• Issue

    Angewandte Chemie: Volume 114, Issue 6

    915-1122
    March 15, 2002
Free Access

Editorial: Der heiße Draht: Manuskripte online einreichen

  • Page: 917
  • First Published: 15 March 2002

Dynamische kovalente Chemie

  • Pages: 938-993
  • First Published: 15 March 2002
Dynamische kovalente Chemie

Supramolekulare Chemie auf kovalenter Ebene! Die dynamische kovalente Chemie bietet ausgezeichnete und vielversprechende Perspektiven für präparativ tätige Chemiker. Thermodynamisch kontrollierte Synthesen unter Knüpfung kovalenter Bindungen können entweder – falls das Monomer starr und prädisponiert ist – zur Selbstorganisation einer einzigen molekularen Architektur führen (siehe Schema, oben) oder – falls dem Monomer eine gewisse Flexibilität übertragen wurde – zum Aufbau anpassungsfähiger Bibliotheken (unten).

Neue Methoden zur Palladium-katalysierten α-Arylierung von Estern

  • Pages: 995-998
  • First Published: 15 March 2002
Neue Methoden zur Palladium-katalysierten α-Arylierung von Estern

Feintuning für Feinchemikalien: Kürzlich wurden zwei komplementäre Pd-katalysierte Methoden zur Arylierung von Estern und ihrer Derivate entwickelt, wobei eine sorgfältige Auswahl von Ligand und Base für das Gelingen entscheidend war; das Schema zeigt eine Variante der einen Methode, die zu Aminosäureestern führt. Einmal mehr wird deutlich, wie das Repertoire der Palladium-Katalyse immer noch erweitert werden kann.

1,1′-Ferrocendi(amido)-Chelatliganden in Titan- und Zirconiumkomplexen

  • Pages: 998-1000
  • First Published: 15 March 2002
1,1′-Ferrocendi(amido)-Chelatliganden in Titan- und Zirconiumkomplexen

Die Suche nach Katalysatoren für die Olefinpolymerisation hat Komplexe mit 1,1′-Ferrocendi(amido)-Chelatliganden in den Brennpunkt rücken lassen. Die Stabilisierung kationischer Titanzentren durch einen solchen Liganden kann zur Bildung einer dativen Fe→Ti-Heterodimetall-Bindung führen, wie sie im Kation von 1 vorliegt.

Sensitized Luminescence of Trivalent Europium by Three-Dimensionally Arranged Anatase Nanocrystals in Mesostructured Titania Thin Films

  • Pages: 1001-1004
  • First Published: 15 March 2002
Sensitized Luminescence of Trivalent Europium by Three-Dimensionally Arranged Anatase Nanocrystals in Mesostructured Titania Thin Films

Die wohldefinierte Anordnung von Poren und Wänden aus Nanokristalliten in einem mesoporösen Titanoxid-Dünnfilm kann mit hohen Konzentrationen (bis zu 8 Mol-%) von Eu3+ unter Bildung eines rot photolumineszierenden Materials dotiert werden (siehe Bild). Die Photolumineszenz stammt von einem Energietransfer von den Bandlückenzuständen der Titanoxid-Nanokristallite in die Kristallfeldzustände der Europium-Ionen; eine Photolumineszenz-Konzentrationslöschung wird aufgrund der großen Oberfläche und nanokristallinen Struktur des Materials verhindert.

Multiple Emissions from 1,3-Diphenyl-5-pyrenyl-2-pyrazoline Nanoparticles: Evolution from Molecular to Nanoscale to Bulk Materials

  • Pages: 1004-1007
  • First Published: 15 March 2002
Multiple Emissions from 1,3-Diphenyl-5-pyrenyl-2-pyrazoline Nanoparticles: Evolution from Molecular to Nanoscale to Bulk Materials

Zwischen nahem UV und Grün lässt sich die Emission von Nanopartikeln von 1,3-Diphenyl-5-pyrenyl-2-pyrazolin (DPP; siehe Bild) abstimmen, wobei die Farbe des Lichts durch die Anregungswellenlänge und durch die Partikelgröße beeinflusst wird. In Lösung beobachtet man dagegen nur die Emissionscharakteristiken des Pyren-, im Kristallverband die des Pyrazolin-Chromophors.

Template Effects, Asymmetry, and Twinning in Helical Inclusion Compounds

  • Pages: 1007-1011
  • First Published: 15 March 2002
Template Effects, Asymmetry, and Twinning in Helical Inclusion Compounds

Brasilianer- und Dauphineer-Zwillinge bei Kristallen von Einschlussverbindungen aus 2,12-Tridecandion und Harnstoff (siehe Bild) wurden durch kombinierte Anwendung von optischer Mikroskopie, Kristallographie und Synchrotron-Topographie mit weißer Röntgenstrahlung (SXRT) nachgewiesen und erstmals strukturell analysiert.

Structural Analysis of C60 Trimers by Direct Observation with Scanning Tunneling Microscopy

  • Pages: 1011-1014
  • First Published: 15 March 2002
Structural Analysis of C60 Trimers by Direct Observation with Scanning Tunneling Microscopy

Isomere Fullerentrimere wurden mechanochemisch hergestellt und Langmuir-Filme von ihnen auf Au(111)-Oberflächen durch Rastertunnelmikroskopie (RTM) untersucht. Jedes der Isomere zeichnet sich durch eine andere Oberflächenmorphologie aus. Die beobachtete Verteilung der Isomere ist im Einklang mit MO-Rechnungen zu ihrer Stabilität. Durch RTM können die einzelnen Isomere unterschieden werden (Beispiel siehe Bild), was mit spektroskopischen Methoden schwierig ist.

Computational Prediction of the Phase Transformation of Two As-Synthesized Oxyfluorinated Compounds into the Zeotype CHA Forms

  • Pages: 1014-1017
  • First Published: 15 March 2002
Computational Prediction of the Phase Transformation of Two As-Synthesized Oxyfluorinated Compounds into the Zeotype CHA Forms

Computer-Calcinierung: Die Phasenumwandlung zweier fluorhaltiger anorganischer Substanzen in ihre entsprechenden mikroporösen Strukturen durch Calcinierung (siehe Abbildung) ist vorhersagbar. Hierfür wurden Gitterenergieminimierungs-Rechnungen durchgeführt, die in nur einem Schritt Dehydrierung, Defluorierung und Templateliminierung simulieren.

Assembly of a Face-to-Face Tetranuclear Copper(I) Complex as a Host for an Anthracene Guest

  • Pages: 1017-1021
  • First Published: 15 March 2002
Assembly of a Face-to-Face Tetranuclear Copper(I) Complex as a Host for an Anthracene Guest

Anthracen im Körbchen: Zwei stabile Vierkernkomplexe entstehen bei der durch Koordination gesteuerten Organisation eines ditopen Liganden mit Kupfersalzen. Im röntgenographisch charakterisierten Hauptprodukt (siehe Bild) sind die Ebenen der Phenanthrolin-Untereinheiten zueinander parallel, und sowohl NMR-spektroskopisch als auch cyclovoltammetrisch ließ sich der Einschluss eines Anthracenmoleküls nachweisen. Das Nebenprodukt hat eine abgeflachte Struktur und wechselwirkt nicht nachweisbar mit dem Anthracengast.

The Mechanism of Catalytic Enantioselective Fluorination: Computational and Experimental Studies

  • Pages: 1021-1024
  • First Published: 15 March 2002
The Mechanism of Catalytic Enantioselective Fluorination: Computational and Experimental Studies

Parallel zum Face-on-Naphthylrest des TADDOLs (siehe Bild; Ti dunkelgrau, O rot, Cl grün, F orange, N blauviolett) ausgerichtet ist die Enolatgruppe bei der Ti-katalysierten enantioselektiven Fluorierung von 1,3-Dicarbonylverbindungen mit 1-Chlormethyl-4-fluor-1,4-diazoniabicyclo[2.2.2]octantriethylendiamin (F-TEDA, im Bild unten links). Sowohl dieser stereochemische Verlauf als auch Details des Mechanismus konnten durch kombinierte quantenmechanische/molekülmechanische Berechnungen ermittelt werden.

Moleküldynamik-Computersimulation des Phasenverhaltens nichtionischer Tenside

  • Pages: 1025-1028
  • First Published: 15 March 2002
Moleküldynamik-Computersimulation des Phasenverhaltens nichtionischer Tenside

Eine schnelle Abschätzung der Phasenstrukturen amphiphiler Moleküle wird durch eine neue Simulationsmethode ermöglicht, die das Aggregationsverhalten solcher Verbindungen ausgezeichnet wiedergibt. Am Beispiel von Dodecyldimethylaminoxid wird gezeigt, wie micellare, hexagonale (siehe Bild für Isodichteprofil) und lamellare Tensid-Überstrukturen berechnet werden können.

Ein hocheffizienter Katalysator für die Telomerisation von 1,3-Dienen mit Alkoholen: die erste Synthese eines Monocarbenolefinpalladium(0)-Komplexes

  • Pages: 1028-1031
  • First Published: 15 March 2002
Ein hocheffizienter Katalysator für die Telomerisation von 1,3-Dienen mit Alkoholen: die erste Synthese eines Monocarbenolefinpalladium(0)-Komplexes

Industrielle Reaktion verbessert: Der erste Monocarbenolefinpalladium(0)-Komplex wurde isoliert und charakterisiert (siehe Abbildung; Pd orange, N grün, S gelb, O blau). Der Komplex zeigt eine unerwartet hohe Katalysatorproduktivität und Selektivität bei industriell wichtigen Telomerisierungen (die Dimerisierung von 1,3-Dienen in Gegenwart eines Nucleophils, in diesem Fall eines Alkohols).

Einfache Synthese von Oligosilyl-α,ω-dikaliumverbindungen

  • Pages: 1031-1034
  • First Published: 15 March 2002
Einfache Synthese von Oligosilyl-α,ω-dikaliumverbindungen

Mehrfach metallierte Oligosilane: Durch Umsetzung mit zwei Äquivalenten Kalium-tert-butoxid entstehen aus verbrückten Bis[tris(trimethylsilyl)silyl]-Verbindungen 1,3- und 1,4-Dikaliumsilane [Gl. (1)]. Durch Umsetzung des letzteren mit Zirconocen- oder Hafnocendichlorid erhält man die entsprechenden Metallacyclopentasilane.

Modulation of the Reactivity Profile of IBX by Ligand Complexation: Ambient Temperature Dehydrogenation of Aldehydes and Ketones to α,β-Unsaturated Carbonyl Compounds

  • Pages: 1035-1038
  • First Published: 15 March 2002
Modulation of the Reactivity Profile of IBX by Ligand Complexation: Ambient Temperature Dehydrogenation of Aldehydes and Ketones to α,β-Unsaturated Carbonyl Compounds

Die Reaktivität von IBX kann durch Komplexierung mit unterschiedlichen Liganden (z. B. 14) verändert werden. Ein neuartiger Komplex, IBX⋅MPO, ist ein bemerkenswert effektives Oxidationsmittel, welches bei Raumtemperatur die Dehydrierung von Carbonylverbindungen ermöglicht, z. B. ausgehend von Cyclooctanon 5 die Herstellung der Cyclooctenone 6 und 7. IBX = Iodoxybenzoesäure; MPO = 4-Methoxypyridin-N-oxid.

Oxidation of Silyl Enol Ethers by Using IBX and IBX⋅N-Oxide Complexes: A Mild and Selective Reaction for the Synthesis of Enones

  • Pages: 1038-1042
  • First Published: 15 March 2002
Oxidation of Silyl Enol Ethers by Using IBX and IBX⋅N-Oxide Complexes: A Mild and Selective Reaction for the Synthesis of Enones

Eine einfache Methode, α,β-ungesättigte Carbonylverbindungen herzustellen, ist die Oxidation von Trimethylsilyl(TMS)-enolethern mit IBX 1 oder IBX⋅MPO 2. Trimethylsilylenolether (z. B. 4), die sich in situ durch Addition einer organometallischen Verbindung an ein Enon bilden, werden mit 1 oder 2 zum funktionalisierten Enon dehydriert (z. B. 35). IBX = Iodoxybenzoesäure; MPO = 4-Methoxypyridin-N-oxid.

One-Step Preparation of Block Copolymer Vesicles with Preferentially Segregated Acidic and Basic Corona Chains

  • Pages: 1043-1046
  • First Published: 15 March 2002
One-Step Preparation of Block Copolymer Vesicles with Preferentially Segregated Acidic and Basic Corona Chains

Durch Längenvariation der hydrophilen Blöcke in Polystyrol-Diblockcopolymeren aus Polystyrol-b-poly(acrylsäure) (PS-b-PAA) und Polystyrol-b-poly(4-vinylpyridin) (PS-b-P(4-VP)) können Vesikel hergestellt werden (siehe transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme), in denen die PAA- und P(4-VP)-Ketten vorzugsweise auf der Vesikelinnenseite und -außenseite segregieren.

A Method To Identify and Screen Libraries of Guests That Complex to a Synthetic Host

  • Pages: 1046-1050
  • First Published: 15 March 2002
A Method To Identify and Screen Libraries of Guests That Complex to a Synthetic Host

Wie erfasst man die Selektivität einer synthetischen Wirtverbindung? Durch Computersimulationen ließ sich eine große Zahl von Liganden auf ihre Bindungsstärke in einem Wirt-Gast-System überprüfen, was nach experimenteller Kontrolle (Screening) eine Trefferquote von 30 % ergab (siehe schematische Darstellung).

Aluminum-Catalyzed Asymmetric Addition of TMSCN to Aromatic and Aliphatic Ketones Promoted by an Easily Accessible and Recyclable Peptide Ligand

  • Pages: 1051-1054
  • First Published: 15 March 2002
Aluminum-Catalyzed Asymmetric Addition of TMSCN to Aromatic and Aliphatic Ketones Promoted by an Easily Accessible and Recyclable Peptide Ligand

Von Peptiden abgeleitete chirale Liganden fördern die Al-katalysierte enantioselektive Addition von Trimethylsilylcyanid an aromatische und aliphatische, cyclische und acyclische Ketone (Beispiel siehe Schema). Sie sind einfach herzustellen, werden leicht wiedergewonnen und lassen sich ohne Aktivitäts- oder Selektivitätsverlust erneut einsetzen.

Unprecedented Regiocontrol Using An Aldolase I Antibody

  • Pages: 1054-1056
  • First Published: 15 March 2002
Unprecedented Regiocontrol Using An Aldolase I Antibody

Direkte asymmetrische Aldolreaktionen am weniger substituierten Kohlenstoffatom unmodifizierter unsymmetrischer Ketone gelingen in Gegenwart des kommerziell erhältlichen Aldolase-I-Antikörpers 84G3 [Gl. (1)]. Bei allen Reaktionen war der Enantiomerenüberschuss größer als 94 %. Indem entweder die Aldol- oder die Retro-Aldolreaktion genutzt wird, sind beide Enantiomere zugänglich.

Biocatalytic Asymmetric Hydrogen Transfer

  • Pages: 1056-1059
  • First Published: 15 March 2002
Biocatalytic Asymmetric Hydrogen Transfer

Chemie mit Zellen: Ketone (oder sekundäre Alkohole) können mithilfe einer neuartigen sekundären Alkohol-Dehydrogenase aus Rhodococcus ruber DSM 44541 bei einer Substratkonzentration von bis zu 1.8 mol L−1 biokatalytisch asymmetrisch reduziert (bzw. oxidiert) werden (siehe Schema). Zudem ist das Enzym bei hohen Cosubstratkonzentrationen (2-Propanol (50 % v/v) oder Aceton (20 % v/v) bei Reduktion bzw. Oxidation) außergewöhnlich stabil.

Compartmentalization of a Gadolinium Complex in the Apoferritin Cavity: A Route To Obtain High Relaxivity Contrast Agents for Magnetic Resonance Imaging

  • Pages: 1059-1061
  • First Published: 15 March 2002
Compartmentalization of a Gadolinium Complex in the Apoferritin Cavity: A Route To Obtain High Relaxivity Contrast Agents for Magnetic Resonance Imaging

Eine bemerkenswerte Relaxationsverstärkung von Wasserprotonen wurde in Lösungen nachgewiesen, die mit GdHPDO3A beladenes Apoferritin (siehe Abbildung) enthalten. Der Einschluss des Komplexes im Apoferritin (innerer Durchmesser: 7.5 nm, äußerer Durchmesser: 12.5 nm) erhöht die Anzahl dipolarer Wechselwirkungen zwischen den Wassermolekülen und austauschbaren Protonen im Hohlraum des Proteins.

The Asymmetric Meerwein–Schmidt–Ponndorf–Verley Reduction of Prochiral Ketones with iPrOH Catalyzed by Al Catalysts

  • Pages: 1062-1064
  • First Published: 15 March 2002
The Asymmetric Meerwein–Schmidt–Ponndorf–Verley Reduction of Prochiral Ketones with iPrOH Catalyzed by Al Catalysts

Praktisch und effizient: Vorgestellt wird ein neuartiges Aluminium-Katalysatorsystem für die asymmetrische Meerwein-Schmidt-Ponndorf-Verley-Reduktion aromatischer Ketone. Chirale sekundäre aromatische Alkohole lassen sich in guten Ausbeuten und mit bis zu 83 % ee erhalten, wobei iPrOH als achirale Hydridquelle und BINOL-artige Verbindungen als chiraler Ligand dienen (siehe Schema).

Highly Efficient Stereocontrolled Total Synthesis of the Polyfunctional Carotenoid Peridinin

  • Pages: 1065-1068
  • First Published: 15 March 2002
Highly Efficient Stereocontrolled Total Synthesis of the Polyfunctional Carotenoid Peridinin

Die konvergente, hoch stereoselektive Totalsynthese des Nor-Carotinoids Peridinin 1 beruhte auf folgenden Schlüsselschritten: a) asymmetrische Sharpless-Epoxidierung, b) Reaktion mit einem Silylfuran-Wittig-Reagens und Oxidation mit 1O2, c) Pd-katalysiertes Dreistufen-Eintopfverfahren für die Herstellung des Yliden-Butenolid-Segments und d) modifizierte Julia-Olefinierung.

Dynamics and Energetics of Hole Trapping in DNA by 7-Deazaguanine

  • Pages: 1068-1070
  • First Published: 15 March 2002

Eine tiefe Falle für Löcher ist nach zeitaufgelöster Transienten-Absorptionsspektroskopie und Kinetikmodellierung 7-Desazaguanin (Z) beim Lochtransport in DNA von einer Guanin(G)- zu einer Z-Base über ein oder zwei dazwischen liegende Adenin-Thymin-Basenpaare. Die Gibbs-Energie des Lochtransports von G zu Z beträgt −0.19 eV und ist somit erheblich größer als für GG- oder GGG-Stellen. Damit verhindert Z effektiv die Ladungswanderung in DNA.

Hydroxylation of N-Heterocycle Ligands Observed in Two Unusual Mixed-Valence CuI/CuII Complexes

  • Pages: 1071-1073
  • First Published: 15 March 2002
Hydroxylation of N-Heterocycle Ligands Observed in Two Unusual Mixed-Valence CuI/CuII Complexes

Belege für den Gillard-Mechanismus der Bildung „kovalenter Hydrate“ bieten die Strukturen zweier gemischtvalenter CuI/CuII-Komplexe mit 2,2′-Bipyridin- (siehe Bild) oder 1,10-Phenanthrolinliganden, bei denen eine Hydroxygruppe an ein Kohlenstoffatom neben einem Stickstoffatom gebunden ist. Diese Komplexe wurden durch Hydrothermalsynthese aus Cu(NO3)2, dem jeweiligen N,N-Liganden und Terephthalsäure erhalten.

Diastereoselective Asymmetric Nitro-Aldol Reaction of α-Amino Aldehydes under High Pressure without Catalyst

  • Pages: 1073-1075
  • First Published: 15 March 2002
Diastereoselective Asymmetric Nitro-Aldol Reaction of α-Amino Aldehydes under High Pressure without Catalyst

Nur hohen Druck, aber keinen Katalysator benötigt die Nitro-Aldol-Reaktion von (S)-N,N-Dibenzylphenylalaninal und anderen α-Aminoaldehyden mit Nitroalkanen. Mit der Reaktion können exzellente Stereoselektivitäten erzielt werden (siehe Schema; R1, R2 = Me, H; R = Ph, Me, iPr, iBu).

Sigmatropic Shiftamers: Fluxionality in Broken Ladderane Polymers

  • Pages: 1075-1078
  • First Published: 15 March 2002
Sigmatropic Shiftamers: Fluxionality in Broken Ladderane Polymers

Eine neue (wenngleich noch hypothetische) Verbindungsklasse wird beschrieben – die „Sigmatrop-Verschiebomere.“ Dabei handelt es sich um Polymere mit lokalen „Defekten“ in Form von Einfach- oder Doppelbindungen, die durch sigmatrope Umlagerungen im Polymergerüst fortschreiten (siehe Schema).

Ultrastable and Highly Acidic, Zeolite-Coated Mesoporous Aluminosilicates

  • Pages: 1078-1082
  • First Published: 15 March 2002
Ultrastable and Highly Acidic, Zeolite-Coated Mesoporous Aluminosilicates

Einheitliche Porengröße und eine hoch geordnete Struktur bleiben erhalten, wenn mesoporöse Alumosilicate mit dem Zeolith ZSM-5 beschichtet werden (siehe Transmissionselektronenmikroskop-Bild). Die als ZCMesoAS bezeichneten Produkte sind unter Hydrothermalbedingungen außerordentlich stabil und infolge der nanokristallinen Zeolithoberfläche der Porenwände stark sauer. Die hier vorgestellten neuartigen Eigenschaften der ZCMesoASs lassen auf Anwendungen als saure Katalysatoren hoffen.

Diffusion-Limited, Aggregation-Based, Mesoscopic Assembly of Roughened Core–Shell Bimetallic Nanoparticles into Fractal Networks at the Air–Water Interface

  • Pages: 1082-1086
  • First Published: 15 March 2002
Diffusion-Limited, Aggregation-Based, Mesoscopic Assembly of Roughened Core–Shell Bimetallic Nanoparticles into Fractal Networks at the Air–Water Interface

Die Konzentration der Elektrolytlösung ermöglicht über diffusionskontrollierte Aggregation die Steuerung der Feineinstellung von Fraktalmustern und beeinflusst außerdem drastisch das Kristallwachstum von aufgerauten Ag/Au-Kern-Schale-Nanopartikeln. Bei niedrigen Konzentrationen findet man mehr Freiflächen innerhalb des fein verästelten Fraktalmusters als bei höheren Konzentrationen; die über Nadelkristalle verknüpften Nanopartikel richten sich praktisch einzeln nacheinander aus (siehe transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme).

The First Water-Soluble Copper(I) Calix[6]arene Complex Presenting a Hydrophobic Ligand Binding Pocket: A Remarkable Model for Active Sites in Metalloenzymes

  • Pages: 1086-1088
  • First Published: 15 March 2002
The First Water-Soluble Copper(I) Calix[6]arene Complex Presenting a Hydrophobic Ligand Binding Pocket: A Remarkable Model for Active Sites in Metalloenzymes

Deutliche Stabilisierung erfährt ein Kupfer(i)-Zentrum im gezeigten Trisulfonatocalix[6]aren-Komplex, der die Bezeichnung „biomimetisch“ wirklich verdient, da er wasserlöslich ist und eine freie Bindungsstelle für z. B. CO aufweist. Damit imitiert er die erste Koordinationssphäre von Kupferenzymen und die hydrophobe Mikroumgebung des aktiven Zentrums.

Self-Complementary Metal Complexes Containing a DNA Base Pair

  • Pages: 1089-1091
  • First Published: 15 March 2002
Self-Complementary Metal Complexes Containing a DNA Base Pair

Hoogsteen-Paarbildung zwischen den Thymin(T)- und koordinierten Adenin(A)-Resten des Pt-Komplexes eines Dithioether-Liganden, an den diese Reste gebunden sind, führt im festen Zustand zur Bildung unendlich ausgedehnter Ketten (siehe Bild). Bei den Ketten wurden auch π-π-Stapel-Wechselwirkungen festgestellt.

Dearomatizing Disrotatory Electrocyclic Ring Closure of Lithiated N-Benzoyloxazolidines

  • Pages: 1091-1093
  • First Published: 15 March 2002
Dearomatizing Disrotatory Electrocyclic Ring Closure of Lithiated N-Benzoyloxazolidines

Aromatizitätsverlust erfolgt bei einer disrotatorischen 6π-Elektrocyclisierung, die nach Lithiierung von N-Benzoyloxazolidinen stattfindet (siehe Schema). Dem stereochemischen Verlauf der Cyclisierung nach handelt es sich um einen neuen Typ von elektrocyclischem Ringschluss. Die tricyclischen cis-Produkte epimerisieren in wässrig-saurer Lösung zu den stabileren trans-Diastereomeren.

Click Chemistry In Situ: Acetylcholinesterase as a Reaction Vessel for the Selective Assembly of a Femtomolar Inhibitor from an Array of Building Blocks

  • Pages: 1095-1099
  • First Published: 15 March 2002
Click Chemistry In Situ: Acetylcholinesterase as a Reaction Vessel for the Selective Assembly of a Femtomolar Inhibitor from an Array of Building Blocks

Maßgeschneiderte Chemie in einer Protein-Vorlage: Bei einer Reihe von Aziden und Alkinen, Reaktanten für eine 1,3-dipolare Cycloaddition, wird vom Enzym Acetylcholinesterase bevorzugt ein Paar von Reaktionspartnern umgesetzt, von denen beide an benachbarten Stellen in der Proteinstruktur binden (siehe Bild). Das dabei gebildete 1,2,3-Triazol ist der stärkste bisher entwickelte nichtkovalent gebundene Inhibitor für dieses Enzym.

Highly Enantioselective Desymmetrization of Anhydrides by Carbon Nucleophiles: Reactions of Grignard Reagents in the Presence of (−)-Sparteine

  • Pages: 1099-1101
  • First Published: 15 March 2002
Highly Enantioselective Desymmetrization of Anhydrides by Carbon Nucleophiles: Reactions of Grignard Reagents in the Presence of (−)-Sparteine

Wo andere chirale Liganden scheiterten, konnte (−)-Spartein erfolgreich zur Komplexierung von Grignard-Reagentien verwendet werden, mit denen die Desymmetrisierung einer Reihe von Anhydriden mit guter Enantioselektivität gelang (bis zu 92 % ee; siehe Schema). Durch (−)-Spartein chiral modifizierte Organolithiumreagentien sind in der asymmetrischen Synthese gut etabliert, doch entsprechende (−)-Spartein-kontrollierte Reaktionen mit Grignard-Reagentien sind noch selten.

A Stereospecific Ruthenium-Catalyzed Allylic Alkylation

  • Pages: 1101-1103
  • First Published: 15 March 2002
A Stereospecific Ruthenium-Catalyzed Allylic Alkylation

Gute Regioselektivitäten und Chiralitätsübertragungen werden für arylsubstituierte Allyleinheiten bei allylischen Alkylierungen mit einer Vielzahl von Nucleophilen unter Verwendung des hochaktiven Ruthenium-Katalysators 1 erzielt. Diese Methode ermöglicht die Synthese von Antidepressiva wie (−)-Fluoxetin aus (S)-Ephedrin (siehe Schema; Cp*=η5-C5Me5, TBAT=Tetrabutylammoniumtriphenyldifluorsilicat).

Enantioselective Synthesis of Kedarcidin Chromophore Aglycon in Differentially Protected Form

  • Pages: 1104-1109
  • First Published: 15 March 2002
Enantioselective Synthesis of Kedarcidin Chromophore Aglycon in Differentially Protected Form

Vier in Grammmengen hergestellte Komponenten wurden verknüpft bei der konvergenten (längste lineare Sequenz: 25 Stufen), enantioselektiven Synthese des komplementär geschützten Aglycons des Kedarcidin-Chromophors (1). Einer der Schlüsselschritte war eine transanulare anionisch induzierte Cyclisierung zum Bicyclo[7.3.0]dodecadiendiin-Gerüst in Gegenwart eines überbrückten Makrolactons. MOM=Methoxymethyl, TIPS=Triisopropylsilyl, TES=Triethylsilyl.

Vorschau: Angew. Chem. 6/2002

  • Page: 1122
  • First Published: 15 March 2002