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Impressum
Graphisches Inhaltsverzeichnis
Aufsätze
Glycale in der organischen Synthese: die Entwicklung umfassender Strategien zum Aufbau von Oligosacchariden und Glycokonjugaten mit biologischer Bedeutung
- Pages: 1482-1522
- First Published: 15. Juli 1996
Geduld, Glück und Glycale sind gute Rohstoffe für die Synthese von zahlreichen Oligosacchariden, die unter anderem als Blutgruppendeterminanten und Antigen-Erkennungsdomänen bekannt sind. Bei der Glycalmethode entfallen nicht nur viele lästige Schutzgruppenmanipulationen, in einigen Fallen kann sie auch an fester Phase durchgeführt werden. Das hinsichtlich vorklinischer Prüfungen am weitesten entwickelte künstliche Glycoprotein ist das menschliche Brusttumor-Antigen 1 mit einem Hämocyanin als Proteinbestandteil.
Neue Entwicklungen der Molekülchemie für Sol-Gel-Prozesse
- Pages: 1524-1540
- First Published: 15. Juli 1996
Neue Synthesevorstufen und andere Gelierungsverfahren, das sind die wichtigsten Forschungsergebnisse der letzten Jahre auf dem Gebiet der Sol-Gel-Chemie. Vor allem die Verwendung nichthydrolytischer Prozesse und der Einsatz organisch-anorganischer Synthesevorstufen bei der Herstellung des Gels sind vielversprechende Weiterentwicklungen, die die gezielte Synthese von Festkörpern mit im voraus festgelegten Eigenschaften ein Stück näherrücken lassen.
CC-1065 und die Duocarmycine: mechanistische Studien zum Verständnis ihrer biologischen Funktion†
- Pages: 1542-1580
- First Published: 15. Juli 1996
Eine Klasse wirksamer Cytostatica/Antibiotica, darunter CC-1065 und die Duocarmycine (z.B. l), ist das Thema dieser Übersicht. In ihr werden deren DNA-Alkylierungs-Eigenschaften definiert und elementare Zusammenhange zwischen Struktur, funktioneller Reaktivität und biologischen Eigenschaften beschrieben.
Highlights
Planar-chirale Ferrocene: Synthesemethoden und Anwendungen
- Pages: 1581-1583
- First Published: 15. Juli 1996
Die ersten industriellen Anwendungen von chiralen Ferrocenylliganden des Josiphos-Typs wurden kürzlich bekanntgegeben. Verbindung 1a wird in der Rh-katalysierten Hydrierung von 2, der Vorstufe in einer neuen kommerziellen Synthese von (+)-Biotin, eingesetzt. Ligand 1b ist Teil eines sehr aktiven Ir-Katalysators für die Reduktion des Imins 3, aus dem das Herbizid (S)-Metolachlor hergestellt wird.
Maßgeschneiderte Diradikale als wasserstoffabstrahierende Reagentien†
- Pages: 1584-1586
- First Published: 15. Juli 1996
Warum dienen Diradikale bei den Endiin-Antibiotica zur H-Abstraktion, und welche Konsequenzen zöge die Verwendung eines „nichtnatürlichen”︁ Diradikals nach sich? Die sehr niedrigen Abstraktionsgeschwindigkeiten scheinen die Antwort auf die Frage nach der Bedeutung der Funktionsweise von Diradikalen im Vergleich zu einfachen Radikalen in sich zu bergen, womit neue Strategien für eine rationale Modifizierung von DNA-spaltenden Wirkstoffen durch eine Umgestaltung des Diradikal-„Sprengkopfes”︁ eröffnet werden.
Zuschriften
Templat-assoziierte synthetische Proteine (TASP) als funktionelle Proteinmimetica†
- Pages: 1588-1591
- First Published: 15. Juli 1996
Auf das Wesentliche zurückgeführt wird ein natives Protein, wenn man dessen Strukturteil durch ein synthetisches Templat ersetzt (siehe Bild unten). Der funktions-bestimmende Teil bleibt also erhalten, und das Templat-assoziierte synthetische Protein (TASP) sollte beispielsweise als Rezeptor-oder Antikörpermimeticum fungieren. Neue Strategien zur Synthese von derartigen TASP-Verbindungen wurden nun erarbeitet.
Synthese, Struktur und magnetische Eigenschaften eines achtkernigen Nickel(II)-Komplexes mit einer zentralen hexahedro-Ni8-Einheit†
- Pages: 1591-1593
- First Published: 15. Juli 1996
Ein Ni8-Würfel, dessen Kanten durch zwölf μ-Violurato-Liganden verbrückt sind, liegt in 1 vor (H3vi = Violuronsäure). Die Oximat-Gruppen der Liganden sind entlang der Kanten des Würfels angeordnet und verbinden die Metall-Ionen in einer neuartigen trans-Konformation (Strukturbild rechts, • = Ni), wobei sie eine starke antiferromagnetische Kopplung zwischen den paramagnetischen Zentren im Abstand von ca. 5 Å vermitteln Gegenionen: Ni2+, 4K+.
Selektive Wechselwirkung der Dipeptide L-Phe-D-Pro und D-Phe-L-Pro mit β-Cyclodextrin†
- Pages: 1594-1596
- First Published: 15. Juli 1996
Kombinatorische Chemie ermöglichte den Nachweis einer hochselektiven Wechselwirkung der Dipeptide L-Phe-D-Pro und D-Phe-L-Pro mit β-Cyclodextrin. NMR-spektroskopische Studien und Molecular Modeling gaben Aufschluß über die Bindungsgeometrie des Komplexes (siehe Bild rechts) und lieferten eine Erklärung für die Selektion dieser beiden Dipeptide aus dem Repertoire der verwendeten Tripeptidbibliothek.
Sequenzspezifische DNA-Erkennung durch einen in der großen und der kleinen Furche bindenden Liganden†
- Pages: 1596-1598
- First Published: 15. Juli 1996
Durch Kombination der Bindungsmotive für die Erkennungsdomänen der großen und der kleinen DNA-Furchen wurde ein Polyamid-Oligonucleotid-Ligand entworfen, der an ein entsprechendes DNA-Fragment mit einer Assoziationskonstanten von > 2 × 1010 M−1 bindet. Dabei bildet das Oligonucleotid in der großen Furche mit der Doppelstrang-DNA eine Tripelhelix und das Polyamid in der kleinen Furche einen “Haarnadel”-Polyamid-DNA-Komplex (siehe schematische Bandmodelldarstellung unten).
Selbstorganisation eines Zweikomponentensystems über Wasserstoffbrückenbindung in zwei und drei Dimensionen: Vergleich von rastertunnelmikroskopischen Aufnahmen und Röntgenstrukturanalysen†
- Pages: 1599-1602
- First Published: 15. Juli 1996
Molekulare Erkennung in Monoschichten auf Graphit: Stöchiometrische Donor-Acceptor(DA)-Komplexe von 5-Alkoxyisophthalsäuren mit difunktionellen aromatischen Basen konnten mit Rastertunnelmikroskopie (RTM) nachgewiesen werden. Unten ist das 2D-Kristallgitter des DA-Komplexes aus der Hexadecoxy-substituierten Isophthalsäure und 2,5-Dimethylpyrazin, schematisch dargestellt.
Poly(phenylensulfidphenylenamin) (PPSA) – die „Verbindung”︁ von Polyphenylensulfid mit Polyanilin
- Pages: 1602-1604
- First Published: 15. Juli 1996
Zwei Strukturen, ein Polymer. Die beiden wichtigen Materialien Polyanilin und Polyphenylensulfid sind in Poly(phenylensulfidphenylenamin) (PPSA) 1 zu einer Verbindung vereinigt. Über ein Polysulfoniumkation als Synthesevorstufe kann das lösliche Polymer 1 mit perfekter Struktur und hohen Molekulargewichten erhalten werden.
Synthese natürlich vorkommender, konformativ eingeschränkter Oxazol- und Thiazol-haltiger Di- und Tripeptidmimetika†
- Pages: 1604-1607
- First Published: 15. Juli 1996
Ein wichtiger Schritt bei der Synthese neuartiger heterocyclischer Aminosauren wie 1, die als das Peptidrückgrat modifizierende und versteifende Bausteine verwendet werden können, ist die neu entwickelte Oxidation von Dihydrooxazolen zu Oxazolen mit 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en(DBU)/CC14/Acetonitril/Pyridin.
Synthese des DNA-Gyrase-Inhibitors Microcin B17, eines Peptidantibiotikums mit 43 Aminosäuren und acht aromatischen Heterocyclen im Peptidrückgrat†
- Pages: 1607-1609
- First Published: 15. Juli 1996
Eines der ungewöhnlichsten ribosomal synthetisierten und posttranslational modifizierten Polypeptide ist Microcin B17. Die Totalsynthese dieses großen Polypeptidantibiotikums (Formel siehe unten) mit Oxazol-und Thiazolbausteinen öffnet nun den Weg für das Studium von Struktur-Aktivitäts-Beziehungen auf dem Gebiet der Gyrase-Inhibitoren.
Carbanionen-vermittelte Heterocyclisierungen: allgemeiner und regiospezifischer Zugang zu Dibenzo[b, e]phosphininonen durch Synthese-Äquivalente der anionischen Friedel-Crafts- und der entfernten Fries-Umlagerung†
- Pages: 1609-1611
- First Published: 15. Juli 1996
Templatgesteuerte Synthesen polymerer Metallcyanide: ein chiraler, nanoporöser Wirt für das nBu4N+-Ion†
- Pages: 1611-1614
- First Published: 15. Juli 1996
Vollständig ausstrecken kann sich das große Tetrabutylammoniumion in den weiten Kanälen der neuen Wirt-Gast-Verbindung [(nBu4N)0.5,(Me3Sn)3.5Fe(CN)6], deren lipophile Wände aus miteinander vernetzten helicalen [Fe-CN-Sn-NC]∞-Ketten mit zugleich enantiomorph derivatisierten {Fe(CNSnMe3)6}-Oktaedern bestehen.
Reversible Bildung eines Organoimido-tetrarhodium-Clusters mit floßartiger Struktur durch Wanderung eines RhLn+-Komplexfragmentes†
- Pages: 1614-1616
- First Published: 15. Juli 1996
Synthese, Struktur und Bindungsverhältnisse eines gemischtvalenten Tetraphosphets†
- Pages: 1616-1618
- First Published: 15. Juli 1996
Pyranosyl-RNA: Paarung zwischen homochiralen Oligonucleotidsträngen entgegengesetzten Chiralitätssinns†
- Pages: 1619-1623
- First Published: 15. Juli 1996
Die zu natürlicher RNA isomere Pyranosyl-RNA (p-RNA) – Ausschnitt schematisch im Bild rechts – zeigt höchst bemerkenswerte Eigenschaften. Homochirale Stränge mit entgegengesetztem Chiralitätssinn bilden quasiracemische Duplexe nach Basenauswahlregeln, die von jenen der isochiralen Paarung verschieden sind.
Triaxanmethyl-Kation und 2,10-p-[32.56]Octahedrandimethyl-Dikation†
- Pages: 1623-1626
- First Published: 15. Juli 1996
Als Sätze von nichtklassischen, unsymmetrischen, überbrückten Bicyclobutonium-Ionen 1 und 2 können die Titelverbindungen beschrieben werden. Diese sind durch Ionisierung der entsprechenden Methanolderivate in supersauren Medien zugänglich; die Strukturzuordnung basiert auf ab-initio-Rechnungen und auf dem Vergleich experimenteller und berechneter 13C-NMR-chemischer Verschiebungen.
Eine elektroaktive, photoisomerisierbare Monoschicht-Elektrode: eine Schaltoberfläche für die Umwandlung gespeicherter optischer in amperometrische Signale†
- Pages: 1626-1628
- First Published: 15. Juli 1996
Chemische Cyclen mit doppelter Strukturvariation zur Bestimmung schwacher intermolekularer Wechselwirkungen: aromatische Kante-auf-Fläche-Wechselwirkungen†
- Pages: 1628-1631
- First Published: 15. Juli 1996
Für die quantitative Bewertung komplexer Erkennungsprozesse ist die Bestimmung der Größe schwacher intermolekularer Wechselwirkungen wie der π-π-Wechselwirkung zwischen Areneinheiten wichtig. Durch den Aufbau thermodynamischer Cyclen aus hinsichtlich der Struktur variierten Verbindungen sind solche Bestimmungen leicht moglich. So wurde die Gibbs-Energie ΔG der Kante-auf-Fläche-Wechselwirkung im Komplex 1 zu −1.4 ± 0.8 kJmol−1 ermittelt.
μ3-Imidofunktionalisierte Molekülcluster vom Chevrel-Sergent-Typ, eine neue Klasse von anorganisch-organischen Hybridverbindungen: Herstellung und Alkylierungsreaktionen†
- Pages: 1631-1634
- First Published: 15. Juli 1996
Unter äußerst sanften Bedingungen reagieren [Re6Q5Cl9] -Ionen (Q =S, Se) mit Bis(trimethylsilyl)amin-Derivdten zu Clustern des Typs [Re6Q5(μ3-NSiMe3)Cl3]2− (siehe Bild). Diese sind isostrukturell und isoelektronisch zu den Chevrel-Sergent-Clusterkernen [Mo6Q8]4−. Die μ3-imidofunktionalisierten Cluster reagieren mit Elektrophilen und eröffnen so völlig neue Möglichkeiten zur Erweiterung der Chemie echter anorganisch-organischer Hybridverbindungen.
Gangselektive Polymerisation von Isocyaniden durch zweikernige μ-Ethindiyl-Komplexe†
- Pages: 1634-1636
- First Published: 15. Juli 1996
Einhändig-helicale Polymere des Typs 2 sind das Produkt der gangselektiven Polymerisation achiraler Isocyanide ArNC mit den helicalen Oligomerkomplexen 1 als Initiatoren. Letztere sind aus μ-Ethindiyl-verbrückten, zweikernigen Pd,Pt-Komplexen durch Umsetzung mit m-CNC6H4CO2R* (R* = (+)- und (−)-Menthyl) zugänglich.
Intermolekulare Carben-Carben-Kupplung eines nucleophilen Vinyliden- mit einem elektrophilen 1-Methoxyethylidenliganden†
- Pages: 1636-1638
- First Published: 15. Juli 1996
Das erste Beispiel für eine intermolekulare Kupplung zwischen einem Fischer- und einem Schrock-Carben-Liganden ist die Verknüpfung des Vinylidenliganden in 1 mit dem Methoxyethylidenliganden in 2. In dem so erhaltenen, roten titanacyclischen Chromcarbenkomplex 3 wird das Chromatom durch den Methoxysubstituenten so koordiniert, daß das bicyclische Gerüst nahezu planar ist.
LiCHCl2 · 3 Pyridin, Struktur eines Carbenoids mit tetraedrischem C-Atom im Kristall†
- Pages: 1639-1640
- First Published: 15. Juli 1996
Ca. 10 pm länger sind die C-Cl-Bindungen in LiCHCl2 · 3C5H5N 1 gegenüber denen in CH2Cl2. Dies bestätigt den erhöhten p-Charakter der Bindungen. Rechnungen am solvatisierten und am unsolvatisierten Carbenoid zeigen signifikante Unterschiede hinsichtlich der Struktur, der Stabilität und der 13C-chemischen Verschiebung, was zur Voraussage der Strukturen solcher Moleküle in Lösung nützlich ist.
Bildung von enantiomerenreinen Flüssigkristallen aus axial-chiralen Biphenylen
- Pages: 1640-1642
- First Published: 15. Juli 1996
Octakis(3, 4-dimethylphenylthio)naphthalin: eine maßgeschneiderte, spinnenförmige Wirtverbindung von einzigartiger Vielseitigkeit†
- Pages: 1643-1645
- First Published: 15. Juli 1996
Nanometergroße Hohlräume mit T-Symmetrie bildet die gezielt entworfene Titelverbindung. Ihre Addukte mit so unterschiedlichen Gästen wie SCCl2, PbEt4 und Me3SiCCSiMe3 kristallisieren in der für organische Einschlußverbindungen ungewöhnlichen Raumgruppe Pn3. Rechts ist die Struktur der Titelverbindung im Kristall des PbEt4-Addukts dargestellt.
Synthese von enantiomerenreinem (−)-und (+)-Isoterrein aus optisch inaktiver meso-Weinsäure†
- Pages: 1645-1647
- First Published: 15. Juli 1996
Intramolekulare Lithium-Bewegungen im Kristall
- Pages: 1647-1651
- First Published: 15. Juli 1996
Als Rotation der Atome um den Molekülschwerpunkt kann die kooperative, intramolekulare Bewegung der beiden Lithium-Atome im festen Amid Li2[(tBu-O-SiMe2)3N]2 kurz über Raumtemperatur beschrieben werden. Diese Bewegung kann durch Abkühlung der Probe angehalten werden, wobei ein Phasenübergang stattfindet. Bei Temperaturen oberhalb 100°C tritt ein weiterer Phasenübergang in eine „plastische Phase”︁ auf, in der die gesamten Moleküle um ihre Schwerpunkte taumeln.
Synthese und Struktur von ortho-Phenylenzink†
- Pages: 1651-1653
- First Published: 15. Juli 1996
Dimer im Kristall, trimer in Lösung ist ortho-Phenylenzink, das jetzt aus der analogen Quecksilberverbindung und Zink synthetisiert werden konnte. In Lösung liegt das im Bild gezeigte Gleichgewicht weit auf der rechten Seite. Das Dimer kristallisiert wahrscheinlich wegen günstigerer Packungseffekte.
Die [Mn2IV(μ-O)(μ-PhBO2)2]2+-Einheit: ein neues Strukturmodell für manganhaltige Metalloproteine†
- Pages: 1653-1656
- First Published: 15. Juli 1996
Mit Boronato- statt Carboxylatobrücken konnte erstmals im Dikation [Mn2IV(μ-O)(μ-PhBO2)2L2]2+ (L = 1,4,7-Trimethyl-1,4,7-triazacyclononan) eine MnIV2-Einheit stabilisiert werden. Zusammen mit den analog gebauten Di-μ-carboxylato-μ-oxodimangan-Komplexen steht damit die „isostrukturelle”︁ Reihe MnII2,MnIIMnIII, Mn2,III, MnIIIMnIV, Mn2IV zur Verfügung. Die Mn-K-Kantenenergie der entsprechenden Komplexe steigt linear mit zunehmendem Oxidationsgrad an. Dies ist für EXAFS-Untersuchungen an manganhaltigen Metalloproteinen von großer Bedeutung.
Einfluß der Umgebung auf die Wechselwirkung von Nitrilen mit Bortrifluorid†
- Pages: 1656-1658
- First Published: 15. Juli 1996
Der Unterschied der B-N-Bindungslängen in CH3CN · BF3 und HCN · BF3 in der Gasphase und in kondensierter Phase kann auf Einflusse des umgebenden Mediums zurückgeführt werden. CH3CN · BF3 und HCN · BF3 in BF3-reichen Argonmatrices wie auch CH3CN · BF3 in Lösung in Benzol könnten nach den hier präsentierten Ergebnissen in der Form mit kurzer B-N-Bindung vorliegen. Rechts oben sind die beiden Strukturalternativen für HCN · BF3 schematisch dargestellt.
[2.2.2.2]Metacyclophan-1, 9, 17, 25-tetrain†
- Pages: 1658-1660
- First Published: 15. Juli 1996
[Sb12{(2-MeO)C6H4N}18] · 6 THF: ein 24gliedriger Imido-SbIII-Metallacyclus†
- Pages: 1660-1662
- First Published: 15. Juli 1996
Aus sechs ringförmigen Sb2N2-Einheiten, die durch einfache Imidobrücken zu einer 24gliedrigen Ringstruktur verknüpft sind, ist die Titelverbindung aufgebaut (Strukturbild der zentralen Einheit rechts). Sie ist der größte strukturell charakterisierte Imidokomplex von Metallen der Gruppe 15 und die erste metallacyclische Imidoverbindung mit p-Block-Elementen.
Ein allgemein einsetzbares, mildes Eintopfverfahren zur Umwandlung von Amiden in Aldehyde†
- Pages: 1662-1664
- First Published: 15. Juli 1996
Hexaborylbenzol- und Tetraborylethen-Derivate†
- Pages: 1664-1666
- First Published: 15. Juli 1996
Übergangsmetallkatalysierte Reaktionen mit dem Diborylacetylen 1 eröffnen den Zugang zu perborylierten C-C-Mehrfachbindungssystemen. Cyclotrimerisierung von 1 liefert 2 als erstes Hexaborylbenzol, Diborylierung von 1 mit dem Diboran 3 ergibt das Tetraborylethen 4.2 und 4 reagieren mit LiMe und AlMe3 unter Spaltung der Bor-Sauerstoff-Bindungen zu den entsprechenden Dodecamethyl- bzw. Octamethylderivaten (C6(BMe2)6 bzw. C2(BMe2)4).
Eine kurze, enantioselektive Synthese von Carbanucleosiden†
- Pages: 1666-1668
- First Published: 15. Juli 1996
Überraschenderweise beeinflussen Purine als Nucleophile die Enantioselektivität der Pd0-katalysierten Desymmetrisierung von cis-Diacyloxycyclopentenen 1, obwohl sie formal nicht am enantiodiskriminierenden Schritt beteiligt sind. Unter geeigneten Bedingungen ist dieser Einfluß minimiert, und es konnten mit 2 die alkylierten Adenin- und Guanin-Analoga 3 mit ausgezeichneten ee-Werten erhalten und daraus das antiviral wirksame (−)-Carbovir sowie eine (−)-Aristeromycin-Vorstufe in einer kurzen Sequenz hergestellt werden. X = PhCO2; Y = OCONPh2, NH2, Cl; Z = H, NH2, NHAc; L* = chiraler Ligand.
Gelenkte Synthese unsymmetrischer bis-steroidaler Pyrazine und die ersten biologisch aktiven Cephalostatin-Analoga†
- Pages: 1669-1671
- First Published: 15. Juli 1996
Durch Thermolyse von Vinylaziden entstehen Azirine, die in situ mit Enaminoketonen abgefangen werden können. Diese Reaktionssequenz (siehe unten) wurde zu einer neuen allgemeinen Methode zur Herstellung unsymmetrischer Pyrazine ausgearbeitet und zur Synthese biologisch aktiver Cephalostatin-Analoga angewendet.
Epothilon A und B – neuartige, 16gliedrige Makrolide mit cytotoxischer Wirkung: Isolierung, Struktur im Kristall und Konformation in Lösung†
- Pages: 1671-1673
- First Published: 15. Juli 1996
Wie ähnlich muß eine Verbindung Taxol sein, um es aus seiner Bindungsstelle an den Mikrotubuli verdrängen zu können? Eine Antwort der Natur auf diese Frage sind die mikrobiellen Sekundärmetaboliten Epothilon A 1a und B 1b. Diese vergleichsweise kleinen, einfach gebauten und hochtoxischen Makrolide weisen nach röntgenographischen und NMR-spektroskopischen Befunden überraschenderweise keinerlei Ähnlichkeit mit Taxol auf.
Metastabile inverse Kugelmicellen und micellare Drähte aus Blockcopolymeren†
- Pages: 1673-1676
- First Published: 15. Juli 1996
Ein diskreter, sechskerniger Urankomplex mit Diphenylphosphato- und Sauerstoffliganden†
- Pages: 1676-1677
- First Published: 15. Juli 1996
Der erste mehrkernige Urankomplex enthält sechs Metallzentren, die ein Oktaeder bilden und von zwölf Diphenylphosphato- sowie acht Oxo- oder Hydroxo-Liganden koordiniert sind. Obwohl der Protonierungsgrad der überdachenden Sauerstoffzentren nicht ermittelt werden konnte, sprechen viele Befunde für OH-Liganden. Das Bild rechts zeigt das U6O8-Gerüst des Komplexes.
Porphyrinoide Makrocyclen auf Thiophen-Basis: Octaethyltetrathiaporphyrin-Dikation
- Pages: 1677-1682
- First Published: 15. Juli 1996
Als Modellverbindung in der Thiaporphyrin-Reihe empfiehlt sich aufgrund guter Löslichkeit das Dikation 1 (als Perchlorat). Schlüsselschritt der Synthese von 1 ist die säureinduzierte Kondensation (nicht biomimetisch!) von 3,4-Diethyl-2-hydroxymethylthiophen, die außer dem Tetra- auch das Pentacyclokondensationsprodukt liefert. Letzteres eröffnet den Weg zum 22π-Pentathiapentaphyrin-Trikation 2, dem Schwefelanalogon von Pentaphyrin.
Alkylierung von 1-Naphthol mit Alkoholen an einem Eisenoxidkatalysator†
- Pages: 1682-1684
- First Published: 15. Juli 1996
In hohen Ausbeuten und mit hoher Selektivität kann 1-Naphthol in der Gasphase in einem kontinuierlichen Prozeß in Gegenwart eines Eisenkatalysators mit Alkoholen alkyliert werden. Dabei entstehen 2-Alkyl-1-naphthole, die leicht aus der Produktmischung abgetrennt werden können. Dies eröffnet neue Möglichkeiten in der Synthese vieler großtechnisch wichtiger Zwischenprodukte.
Bücher
Hydrocarbon Chemistry. 1. Auflage. Von G. A. Olah und Á. Molnár. Wiley-Interscience, New York, 1995. 632 S., geb. 134.90 DM. ISBN 0-471-11359-X
- Pages: 1685-1686
- First Published: 15. Juli 1996
Heterocyclenchemie. Von T. L. Gilchrist. VCH, Weinheim, 1995. 445 S., Broschur 68.00 DM/geb. 128.00 DM. ISBN 3-527-29223-3/3-527-29345-0
- Pages: 1686-1687
- First Published: 15. Juli 1996
Theoretical and Physical Principles of Organic Reactivity. Von A. Pross. Wiley, Chichester, 1995. 294 S., geb. 42.50 £. ISBN 0-471-55599-1
- Page: 1687
- First Published: 15. Juli 1996