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    Angewandte Chemie: Volume 105, Issue 5

    cpi-139-A-148, 659-803
    Mai 1993

Titelbild

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Titelbild

  • Page: cpi
  • First Published: Mai 1993

Impressum

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  • First Published: Mai 1993

Graphisches Inhaltsverzeichnis

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Graphisches Inhaltsverzeichnis

  • Pages: A-139-A-148
  • First Published: Mai 1993

Aufsätze

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Kapillarelektrophorese: Methoden und Möglichkeiten

  • Pages: 659-680
  • First Published: Mai 1993

Kurze Analysenzeiten, effiziente Trennungen sowie eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten machen die Kapillarelektrophorese zu einer sehr leistungsfähigen Analysentechnik. Diese neue Methode verknüpft die Vorteile der Elektrophorese mit denen der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie und bewährt sich vor allem bei der Trennung polarer und ionogener niedermolekularer Verbindungen sowie bei der Analyse von Proteinen und anderen Biopolymeren - also genau dort, wo die etablierten Trennverfahren ihre Grenzen haben.

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Koordinationschemie mehrzähniger Isocyanid-Liganden

  • Pages: 681-696
  • First Published: Mai 1993

Chelatringe aus bis zu 36 Atomen, die bisher größten in metallorganischen Verbindungen, kommen in ein- und zweikernigen Komple-xen mit tripodalen Isocyanidliganden des Typs 1 vor. Die Größe und Zusammensetzung des Ligandengerüsts sind erstaunlich variabel, d. h. die Strukturparameter dieser Komplexe können gezielt verändert werden. Für diese noch junge Verbindungsklasse zeichnen sich bereits Anwendungsmöglichkeiten in der Katalyse und medizinischen Diagnostik ab.

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Sequenzspezifische Erkennung und Modifikation von Doppelhelix-DNA durch Oligonucleotide

  • Pages: 697-723
  • First Published: Mai 1993

Unter Bildung einer Tripelhelix können Oligonucleotide hochspezifisch an DNA binden und auf diese Weise die Genexpression beeinflussen (siehe Schemabild). Diese „Anti-Gen-Strategie„, bei der das Oligonucleotid das Gen selbst angreift, ist somit eine vielversprechende Alternative zur „Antisense-Strategie”︁, bei der die mRNA angegriffen wird. Mit Oligonucleotid-Reagens-Konjugaten läßt sich ferner genomische DNA auch höherer Organismen sequenzspezifisch spalten.

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Highlights

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Der inverse Marcus-Bereich - von der Theorie zum Experiment

  • Pages: 724-726
  • First Published: Mai 1993

Elektronenrücktransferreaktionen sind diejenigen Reaktionen, bei denen erstmals bei intermolekularen Elektronentransfers das von der Marcus-Theorie vorhergesagte Auftreten eines inversen Bereichs nachgewiesen werden konnte. In diesem Bereich nimmt entgegen aller Erfahrung bei weiterer Erhöhung der Exergonie die Geschwindigkeit der Reaktion ab. Die jeweils vorausgegangenen Hinreaktionen zeigen das klassische Rehm-Weller-Verhalten, d. h. die Geschwindigkeitskonstante k nähert sich kdiff für die diffusionskontrollierte Reaktion. Dieser Unterschied ist bisher theoretisch noch nicht befriedigend erklärt.

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Absolute asymmetrische Synthese durch Belichtung chiraler Kristalle

  • Pages: 727-728
  • First Published: Mai 1993

Wenn achirale Moleküle in chiralen Raumgruppen kristallisieren und die Belichtung der Kristalle zu chiralen Produkten führt, spricht man von absoluter asymmetrischer Synthese - ohne Verwendung chiraler Hilfsstoffe. Mit der Umsetzung von 1 nach 2 fanden Sakamoto et al. kürzlich eine intramolekulare absolute asymmetrische Synthese. Ohne externes Impfen bei der Kristallisation entsteht optisch aktives 2 mit bis zu 40% ee. Diese Befunde dürften dem schon lange beackerten Feld neuen Auftrieb geben.

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Molekulare Anordnungen als Template: ein neuer Ansatz zur Synthese mesoporöser Materialien

  • Pages: 729-732
  • First Published: Mai 1993

Mesoporöse Festkörper mit einstellbarer Porenweite und enger Porenweitenverteilung fehlten lange Zeit im Repertoire des Festkörperchemikers und des Materialwissenschaftlers. Durch die Erweiterung typischer Zeolith-Syntheseverfahren um das Konzept der Templatisierung durch selbstorganisierende molekulare Verbände gelang es nun Forschern der Mobil Oil Company, Fest-stoffe zu kristallisieren, deren Porenweiten zwischen 16 und mehr als 100 Å betragen und deren Porenweitenverteilungen nahezu so eng sind wie die herkömmlicher Zeolithe. Ihr Kristallisationsprozeß weist interessante Ähnlichkeiten zur Biomineralisation auf und könnte biomimetischen Synthesestrategien neue Anregungen geben.

Zuschriften

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Ein Sulfidbindungen enthaltendes Oligonucleotid-Analogon mit selektiven Hybridisierungseigenschaften

  • Pages: 733-735
  • First Published: Mai 1993

RNA- von DNA-Sequenzen zu unterscheiden gelingt effizient mit einem modifizierten Oligonucleotid, das nicht-hydrolysierbare Sulfidbrücken enthält. Ein Dodecamer, das drei Thioether-verknüpfte ribo-T-T-Dimere 1 enthält und problemlos durch Standard-Festphasenmethoden im Syntheseautomaten herstellbar ist, bindet kooperativ an komplementäre RNA, nicht aber an DNA. Oligonucleotide dieses neuen Typs sollten in der Antisense-Technologie verwendbar sein.

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Molekulare Erkennung von Hexaaquaübergangsmetall(II)-Ionen

  • Pages: 735-737
  • First Published: Mai 1993

Unter Bildung von jeweils sechs O-H···O-Kontakten reagieren oktaedrische Neutral-komplexe des Typs [MIIIL] 1 (M = Cr, Fe; L siehe Formel) in Aceton mit [MII(OH2)6]2 + -Ionen (M = Mn, Co, Ni, Zn) in der zweiten Koordinationssphäre zu den Komplexen [1{MII(OH2)6}1]2+; [CoIIIL] koordiniert da-gegen in der ersten Koordinationssphäre zum Komplex [LCoMIICoL]2+.

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Ca3AuN: ein Calciumauridsubnitrid

  • Pages: 738-739
  • First Published: Mai 1993

Ein neues Aurid mit metallischem Charakter ist Ca3AuN, das in der kubischen Perowskit-struktur kristallisiert. Stickstoff ist oktaedrisch von Calcium umgeben, und Calcium und Gold bilden zusammen eine kubisch flächenzentrierte Anordnung (Bild rechts). Die Formel Ca3AuN3− · 2e wird durch das Ergebnis von Bandstrukturrechnungen bestätigt.

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Synthese des Mono-Dewar-Benzol-Isomers von [1.1]Metacyclophan

  • Pages: 739-741
  • First Published: Mai 1993

Als ungesättigtes, stark gespanntes [5]Metacyclophan-Derivat kann Verbindung 2, die aus der Hexahalogenbispropellan-Vorstufe 1 (X = Cl) durch Reaktion mit tBuOK in Dimethylsulfoxid entsteht, betrachtet werden. 2 wurde durch NMR-Spektroskopie und hochauflösende Massenspektrometrie charakterisiert.

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Die P4-Phosphazenbase als Teil eines metallfreien Initiatorsystems für die anionische Polymerisation von Methacrylsäuremethylester

  • Pages: 741-742
  • First Published: Mai 1993

Polymethylmethacrylate mit engen Molmassenverteilungen lassen sich durch anionische Polymerisation mit dem Initiatorsystem Essigsäureethylester/P4-Phosphazenbase herstellen. Dabei werden, abhängig von den Reaktionsbedingungen, Molekulargewichte bis zu Mn > 40 kgmol−1 erhalten.

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5-Dimethylamino-5′-nitro-2,2′-bithiophen - ein neuer Farbstoff mit ausgeprägter positiver Solvatochromie

  • Pages: 742-744
  • First Published: Mai 1993

Eine sich über den gesamten sichtbaren Bereich erstreckende, außergewöhnlich große positive Solvatochromie zeigt die Titelverbindung 1. Die Absorptions-maxima von 1 korrelieren ausgezeichnet mit den π*-Werten vom Kamlet und Taft. 1 eignet sich somit zur Aufstellung einer π*-Skala, der nur ein Indikatorfarbstoff zugrunde liegt.

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Modelle für das photosynthetische Reaktionszentrum: Synthese und Struktur von cis- und trans-Ethenverbrückten sowie gewinkelten Hydroxymethylenverbrückten Porphyrindimeren

  • Pages: 745-747
  • First Published: Mai 1993

TiCl3-induzierte Kupplungsreaktionen von meso-Formylporphyrinen führen zu cofacialen Porphyrindimeren 1 (M = Cu, N1) mit verbrückender cis-CHCH-Einheit. Diese zeigen starke Wechselwirkungen zwischen den Porphyrinringen; im Falle von M = Ni kann leicht in die entsprechende trans-Ver-bindung überführt werden. Ähnliche Um-setzungen mit β-Formylporphyrinen führen zu einem dritten Dimertyp, einem gewinkelten, Hydroxymethylen-verbrückten Bisporphyrin. Die dimeren Verbindungen sind Modelle für das photosynthetische Reaktionszentrum und sollten Studien über die Abhängigkeit der photophysikalischen Eigenschaften von der Dimergeometrie erleichtern.

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Protonierung von Phenyl(trimethylsilyl)acetylen: eine erstaunlich schwache Stabilisierung von Carbokationen durch eine β-Trimethylsilylgruppe

  • Pages: 748-749
  • First Published: Mai 1993

Die Protodesilylierung der Titelverbindung 1 [Gl. (a)] verläuft über das Vinyl-Kation 2, dessen Stabilisierung durch die β-Trimethylsilylgruppe viel geringer ist als erwartet. Der Vergleich der Protonierungsgeschwindigkeit von 1 mit der von Phenylacetylen ergibt als β-Silyl-Stabilisierungseffekt einen ΔΔG±-Wert von nur 3.4 kcalmol−1. Dieser überraschende Befund wird mit mangelnder Hyperkonjugation erklärt.

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Phosphan (PH3) in der Biosphäre

  • Pages: 749-751
  • First Published: Mai 1993

Phosphan ist eines der letzten kleinen Moleküle, dessen Biogenese bis heute unaufgeklärt blieb. Erste Analysen des PH3-Gehalts des Magen- und Darminhalts sowie der Faeces und der Gülle von Nutztieren, der Faeces von Menschen und des Intestinaltrakts von Fischen deuten darauf hin, daß PH3 ubiquitär in Bio- und Hydrosphäre gebildet wird, und daß seine Bildung eng mit der Methanbiogenese verknüpft ist. Angesichts der Toxizität von Phosphan sind diese Ergebnisse höchst bedeutsam; daß sie auch zur Erklärung von feuerspeienden Drachen und Irrlichtern herangezogen werden können, wird die Leser erheitern.

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Synthese des ersten stabilen 2-Chromaoxetans und seiner Homologen über α-Phosphonio(methyliden)-Komplexe von sechswertigem Chrom, Molybdän und Wolfram

  • Pages: 751-753
  • First Published: Mai 1993

Völlig unerwartet verläuft die Addition von Diphenylketen an die CrC-Bindung von 1, einem erstmals zugänglichen α-Phosphonio-(methyliden)chrom(VI)-Komplex. Ebenso wie bei der Reaktion mit den homologen Mo und W-Komplexen werden statt der erwarteten Metatheseprodukte Metallacyclen mit 2-Metallaoxetan-Gerüst isoliert, einem f¨︁r d°-Komplexe außergewöhnlichen viergliedrigen Strukturelement.

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Eine ab-initio-MO-Untersuchung über stabilisierende Wechselwirkungen in zweikernigen Zr/Al-Komplexen mit planar tetrakoordiniertem Kohlenstoffzentrum

  • Pages: 753-755
  • First Published: Mai 1993

Nicht auf sterische Effekte, sondern im wesentlichen auf die elektronische Wechselwirkung des tiefliegenden leeren Zr-4d-Orbitals mit einem hochliegenden σ-Orbital einer T-förmigen Ethylen-Baueinheit ist die Stabilität von Verbindungen wie 1 zurückzuführen, die ein planar vierfach koordiniertes Kohlenstoffzentrum enthalten. Dies ergaben Modellrechnungen mit einem minimalen Basissatz. X = H, Cl.

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Bildung verwobener zweidimensionaler Netzwerke durch spontane und strikte Selbstorganisation von [M(CO)33-OH)]4 (M = Mn, Re) und komplementären gewinkelten Spacer-Molekülen

  • Pages: 755-758
  • First Published: Mai 1993

Der Aufbau supramolekularer Strukturen durch einfache Cokristallisation von Verbindungen, deren molekulare Bausteine komplementär sind, gelingt leicht. So entstehen aus [M(CO)33-OH)]4 (MMnI, ReI), Td-symmetrischen Molekülen, die als H-Brükken-Donoren fungieren können (perspektivische Darstellung rechts im Bild), und bi-oder multifunktionalen H-Brücken-Acceptoren wie 1,3-Diaminopropan oder Hexamethylentetramin „Maschendraht-Strukturen”︁.

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Phosphinidentantal(v)-Komplexe des Typs [(N3N)TaPR] als Phospha-Wittig-Reagentien (R = Ph, Cy, tBu; N3N = (Me3SiNCH2CH2)3N)

  • Pages: 758-761
  • First Published: Mai 1993

Eine glatte Reaktion mit Aldehyden, wobei Phosphaalkene und der Oxotantal-Komplex [(N3N)TaO] entstehen, gehen die im Titel erwähnten Phosphinidenkomplexe mit nucleophilem Phosphoratom ein. Wie die Struktur von [(N3N)TaPR] 1 (R = Cyclohexyl) im Kristall zeigt, befindet sich die reaktive TaPR-Einheit im Innern einer von den SiMe3-Substituenten des N3N-Liganden gebildeten Tasche und wird dadurch stabilisiert.

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Reduktion eines Digallans zu einem Radikalanion mit Ga-Ga-Mehrfachbindungscharakter

  • Pages: 761-762
  • First Published: Mai 1993

Die Verkürzung der Ga-Ga-Bindung in Trip2GaGaTrip2 1 (Trip = 2,4,6-iPr3C6H2) um 0.17 Å auf 2.343(2) Å im Radikalanion 1. ist, zumindest zum Teil, auf die Bildung einer Einelektronen-π-Bindung zwischen den Galliumatomen zurückzuführen.

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Bildung und Komplexstabilisierung eines neuen kettenförmigen Phosphazen-Anions durch CoII-unterstiitzte oxidative Umgruppierung von [N(PPh2)2]-

  • Pages: 763-764
  • First Published: Mai 1993

Cobalt(II)-chlorid wirkt gegenüber Lithium-bis(diphenylphosphino)amid als Oxidationsmittel! Überraschenderweise bilden beide Komponenten im Molverhältnis 1:2 in siedendem Toluol unter Umgruppierung des Amids ein Phosphazen-Anion, das mit Cobalt(II) zum spirocyclischen Metallaphosphazen 1 weiterreagiert.

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Selbstorganisation, Struktur und spontane Racematspaltung eines aus Oligobipyridinliganden und NiII-Ionen gebildeten dreikernigen Tripelhelixkomplexes

  • Pages: 764-767
  • First Published: Mai 1993

Drei Stränge des Oligobipyridinliganden werden zu einer Helix um drei oktaedrisch koordinierte NiII-Ionen gewunden, wobei jede Helix im Zentrum eines Hexagons aus sechs weiteren Helices plaziert ist (Bild rechts). Die Kristalle dieser Verbindung enthalten unterschiedliche Mengen an links- und rechtsgängigen Helices.

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Titankatalysierte Epoxy-Hydroxylierung von Allylalkoholen: Eine effiziente diastereoselektive Synthese von Epoxydiolen

  • Pages: 767-769
  • First Published: Mai 1993

In einem zweistufigen Eintopfverfahren läßt sich der Allylalkohol 1 diastereoselektiv in die Epoxydiole (S*,R*,S*)- und (S*,R*,R*)-3 (d.r. = 95:5) überführen, indem einfach eine katalytische Menge Ti(OiPr)4 zu einer photooxygenierten Lösung des Allylalkohols 1 gegeben und die Reaktion nach vollständiger Umsetzung des Hydroperoxids (S*,S*)-2, das neben dem (R*,S*)-Isomer vorliegt, abgebrochen wird. TPP = Tetraphenylporphyrin.

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Epoxidation von 2-Methyl-3-phenylbenzofuranen mit Dimethyldioxiran: eine neuartige reversible Valenzisomerisierung zwischen Benzofuranepoxiden und Chinonmethiden, deren Umlagerungen, Methanolyse und Cycloadditionschemie

  • Pages: 769-770
  • First Published: Mai 1993

Daß die Beobachtung der labilen Benzofuranepoxide bisher Schwierigkeiten be-reitet hatte, verwundert angesichts der jetzt gefundenen reversiblen Valenz-isomerisierung zwischen den Benzofuranepoxiden 2 und den Chinonmethiden 3 nicht mehr. 2/3 wurden durch Epoxidierung von 1 synthetisiert und zeigen eine vielfältige Folgechemie.

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SN2-Reaktion versus Elektronentransfer bei der Sauerstoffübertragung von Dimethyldioxiran auf Stickstoff-Heteroarene

  • Pages: 771-773
  • First Published: Mai 1993

Die relativen Geschwindigkeitskonstanten der N-Oxidation von aromatischen Aminen mit Dimethyldioxiran (DMD) wurden mit denen der Methylierung der gleichen Verbindungen mit Methyliodid verglichen, wobei sich eine hervorragende Korrelation (r = 0.977) für die log k-Werte ergab. Die Korrelation mit den Ionisationspotentialen war wesentlich schlechter. Folglich findet die N-Oxidation mit DMD eher über einen SN2-Mechanismus als über einen Elektronentransfer (ET) statt [Gl. (a)].

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Bromazid - Bestimmung der Molekülstruktur durch Elektronenbeugung in der Gasphase

  • Pages: 773-774
  • First Published: Mai 1993

Aus Brom und Natriumazid konnte explosives BrN3 lösungsmittelfrei hergestellt und durch Elektronenbeugungsuntersuchungen in der Gasphase erstmals strukturell charakterisiert werden. BrN3 hat in Übereinstimmung mit ab-initio-Rechnungen trans-Konfiguration mit schwach gewinkelter N3-Einheit und einem mit einer sp2-Hybridisierung am Br-tragenden N-Atom übereinstimmen-den Br-N-N-Winkel.

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Neue chirale Porphyrine - Synthesen und molekulare Erkennung von Aminosäureestern

  • Pages: 774-776
  • First Published: Mai 1993

Die für eine chirale Erkennung wichtige Dreipunktwechselwirkung ist mit den Zn-Komplexen der neuen Porphyrine vom Typ 1 möglich. Koordinative Bindung. Wasserstoffbrückenbindung und sterische Wechselwirkung tragen zur Ligand-Rezeptor-Bindung zwischen Aminosäureestern und Zn-Porphyrin bei.

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Übergangsmetallsubstituierte flüchtige Alane, Gallane und Indane: Synthese und Struktur

  • Pages: 776-778
  • First Published: Mai 1993

Instabilität und Neigung zur Disproportionierung von Organoerdmetall-d-Metall-Komplexen wurden durch Anpassung der Donor-/ Acceptoreigenschaften der Metallzentren aufgehoben. Dem möglichen Einsatz dieser Stoffklasse in der Beschichtungstechnik und der Entwicklung ihrer Chemie steht jetzt nichts mehr im Wege. Eine Fülle mit 1 (M = Fe, L = Cp, n = 2) verwandter, unzersetzt flüchtiger Alane, Gallane und Indane konnte hergestellt werden.

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β-CoGa- und ε-NiIn-Filme aus metallorganischen Einkomponentenvorstufen: Ligandenkontrolle der Schichtzusammensetzung

  • Pages: 778-780
  • First Published: Mai 1993

Die Gasphasenabscheidung binärer Materialien aus Einkomponentenvorstufen ist vor allem dann vorteilhaft, wenn alle wesentlichen Faktoren für den Beschichtungsprozeß in die Molekülstruktur der Vorstufe eingearbeitet sind und so lediglich Druck und Temperatur als Regelparameter erhalten bleiben. Dieses Konzept wird an heterodinuclearen Komplexen wie 1 demonstriert, deren milde Pyrolyse intermetallische Filme ergibt, die für mikroelektronische Zwecke von Bedeutung sind.

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[(equation image)2RhH]- und [(equation image)2 Rh] [O2 CH]-Komplexe als Modelle für die Katalytisch aktiven Zwischenstufen der Rh-Katalysierten Hydrierung von CO2 zu HCOOH

  • Pages: 781-783
  • First Published: Mai 1993

Die Insertion von CO2 in die Rh-H-Bindung von neutralen Hydridokomplexen unter Bildung ionisch aufgebauter Komplexe vom Typ 1 scheint nun als Schlüsselschritt der Titelreaktion festzustehen - alle Zwischenstufen konnten isoliert oder spektroskopisch nachgewiesen werden. Der Einfluß der Phosphanliganden auf die Reaktivität dieser Modellkomplexe entspricht deren Einfluß auf die Aktivität der normalerweise verwendeten in-situ-Katalysatoren.

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Können einkettige perfluorierte Amphiphile allein Vesikel und andere organisierte supramolekulare Verbände bilden?

  • Pages: 783-785
  • First Published: Mai 1993

Ja, und zwar ohne auf sterische Effekte oder intermolekulare Wechselwirkungen zurückzugreifen, lautet die Antwort auf die Titelfrage. Mit dem Amphiphil 1 können in Abhängigkeit von den Herstellungsbedingungen organisierte Systeme wie gestapelte Doppelschichten, Vesikel (Bild rechts), Kügelchen und lange Fasern gebildet werden. Wie der Vergleich mit dem Kohlenwasserstoff-Analogon von 1 zeigt, beruht dies lediglich auf hydrophoben Wechselwirkungen in der Tensidschicht.

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Destillative Diastereomerentrennung - ein neues Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven heterocyclischen Carbonsäuren

  • Pages: 785-786
  • First Published: Mai 1993

Eine Racematspaltung durch Destillation läßt sich - im Gegensatz zur klassischen Racematspaltung durch Kristallisation - leicht durchführen. Dazu werden im Falle der Carbonsäuren 1 (X = O, S und n = 1, 2) die diastereomeren Säureamide 2, deren Vakuumsiedepunkte sich um bis zu 7 K unterscheiden, eingesetzt. So konnten beispielsweise beide Enantiomere von 2-Tetrahydrofurancarbonsäure 1a (X = O, n = 1) über eine destillative Trennung der Diastereomere von 2a (R = iPr, R′ = Me) in jeweils 99% optischer Reinheit erhalten werden.

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Hypothetische Kohlenstoffmodifikationen mit Zeolith-analogen Strukturen

  • Pages: 786-788
  • First Published: Mai 1993

sp3-Kohlenstoffatome sind die Bausteine der hier vorgestellten hypothetischen Kohlenstoffmodifikationen, die durch den Ersatz der MO4/2-Bauelemente von Zeolithen (M = Si, Al etc.) durch C erhalten wurden. Die sich vom Zeolith ZSM-39 und von Melanophlogit ableitenden Modifikationen sind, wie die Berechnungen ergaben, nach Graphit und Diamant die stabilsten Kohlenstoffallotrope. Ihre C-Gerüste sind aus flächenverknüpften, Fulleren-artigen C20-, C24- und C28-Käfigen aufgebaut und können daher als Produkte einer Fulleren-Polymerisation betrachtet werden.

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Synthese und ab-initio-Strukturbestimmung von Zn4O(BO3)2, einem mikroporösen Zinkoborat aus „kondensierten”︁ Dreiring- und Fünfring-Baueinheiten

  • Pages: 788-790
  • First Published: Mai 1993

Aus eckenverknüpften ZnO4-Tetraedern und BO3-Dreiecken, die ein Netzwerk aus Kanälen und Hohlräumen bilden, ist Zn4O(BO3)2 aufgebaut, ein weiteres Molekularsieb, das nicht zur Klasse der Alumosilicate gehört. Die ab-initio-Strukturbestimmung dieser Verbindung gelang mit Röntgen-Pulverdaten; das Strukturbild rechts zeigt einen Blick entlang [100]

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[Cp*TaS3{Rh(cod)}2] und [Cp*TaS3{RuH(PPh3)2}2] - eine neue Klasse von TaM2-Heterometallclustern

  • Pages: 791-793
  • First Published: Mai 1993

Unsymmetrisch an die Cp*TaS3-Einheit koordinieren zwei Ru(H)(PPh3)2-Komplexfragmente in der zweiten Titelverbindung (Bild rechts ohne Ph-Substituenten). Ru1 ist über drei, Ru2 über zwei Sulfidoliganden an Ta gebunden; die Ru1-Ta-Bindung ist somit kürzer.

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Untersuchungen zur Struktur und Kinetik von Zwischenstufen in Protonen-induzierten Kupplungen von Alkylidin- und Isocyanidliganden

  • Pages: 793-795
  • First Published: Mai 1993

Am koordinierenden C-Atom des Alkylidinliganden werden die Wolframkomplexe 1 zu den Salzen 2 protoniert. Diese können anschließend durch CH3OH-katalysierte Kupplung des Isocyanid- mit dem Alkylidinliganden in die Aminoacetylenkomplexe 3 überführt werden. N-protonierte Isomere treten als direkte Vorstufen bei der Kupplung auf. R, X und Y beispielsweise Ph, Cl bzw. CF3SO3

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1-tp-Mn, η5-tp-Cr) → (η1-tp-Cr, η5-tp-Mn)- Umlagerung eines Thiophen(tp)komplexes durch Dimetallaktivierung, eine neuartige Metallaustauschreaktion

  • Pages: 795-797
  • First Published: Mai 1993

Der irreversible formale Austausch der Metallatome in Zweikernkomplexen wurde erstmals beobachtet: Komplex 1 lagert in polaren Solventien zum thermodynamisch stabileren Komplex 2 um.

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Eine neuartige Synthese von Pyrrol-2-carbonsäure-derivaten durch Ringtransformation von 1,2-Thiazoliumsalzen unter Schwefelextrusion

  • Pages: 797-799
  • First Published: Mai 1993

Die Umlagerung einer N-ständigen aciden Methylengruppe aus einer exocyclischen in eine endocyclische Position unter gleichzeitiger Entschwefelung ermöglicht eine sehr effiziente Synthese von Pyrrol-2-carbonsäurederivaten [Gl. (a)], die im Hinblick auf die Entwicklung neuer antikonvulsivischer sowie analgetischer und antiinflammatorischer Substanzen von Interesse sind. Es zeichnet sich schon ab, daß dieses neuartige Ringtransformationsprinzip allgemeiner anwendbar ist. R2 = Aryl, NRR′, SR; R3 = Aryl, H; R4 = Ph, Me, H.

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