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    Angewandte Chemie: Volume 108, Issue 1

    cpi-fmi, 3-119
    5. Januar 1996

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  • Page: cpi
  • First Published: 5. Januar 1996

Impressum

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  • Page: fmi
  • First Published: 5. Januar 1996

Graphisches Inhaltsverzeichnis

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  • Pages: 3-8
  • First Published: 5. Januar 1996

Aufsätze

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Organische Chemie an fester Phase

  • Pages: 19-46
  • First Published: 5. Januar 1996

Um die Vorteile der Festphasensynthese in der organischen Synthese breit nutzen zu können, wurden in den letzten Jahren viele bekannte Reaktionen in Lösung zu solchen an festen Phasen weiterentwickelt. Beispielsweise kann ein polymerer Träger als Schutzgruppe für eine funktionelle Gruppe einer difunktionellen Verbindung fungieren, während die zweite derivatisiert wird. Durch kombinatorische Synthesen an festen Phasen sind darüber hinaus aus Baustein-Kollektionen Nichtpeptid- Bibliotheken zugänglich, die z.B. für die heutigen schnellen, automatisierten Screening-Verfahren zur Suche und Optimierung von Wirkstoff-Leitstrukturen benötigt werden.

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Kupfer – ein “modernes” Bioelement

  • Pages: 47-64
  • First Published: 5. Januar 1996

Durch wechselseitige Befruchtung von Biochemie, medizinischer Praxis und Anorganischer Chemie sind inzwischen viele Funktionen des Kupfers als bedeutendem Element in der belebten Natur im Detail offenkundig geworden. Wahrscheinlich wurde Kupfer erst relativ spät in der Evolution ausreichend bioverfügbar. Dies und einzigartigen redox- und koordinationschemischen Eigenschaften verknüpfen das Redoxpaar CuII/CuI eng mit dem Metabolismus von O2, und mit radikalischen Liganden.

Highlights

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“Neue” Reagentien für die “alte” Pinakol-Kupplung

  • Pages: 65-67
  • First Published: 5. Januar 1996

Mehr als 130 Jahre alt ist die Pinakol-Kupplung [Gl. (a)], und dennoch sind immer noch neue Varianten möglich: Mit neuen Reagentien können nicht nur elegant 1,2-Diole, sondern auch Aminoalkohole hergestellt werden. Somit ist diese leistungsfähige Reaktion in aktuellen Naturstoffsynthesen immer wieder präsent.

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Selektive Katalyse durch die äußere Oberfläche von Zeolithkristallen—ein neues Konzept

  • Pages: 67-68
  • First Published: 5. Januar 1996

Die Anordnung der Porenöffnungen als Schablone für die Positionen der Verzweigungen bei der Isomerisierung von n-Alkanen – dies ist der Versuch von Martens et al. (Angew. Chem. 1995, 107, 2726), ihre Befunde bei der Isomerisierung von n-Heptadecan am Zeolith ZSM-22 zu erklären. Damit wäre diese Reaktion das erste Beispiel für formselektive Katalyse durch die äußere Zeolithoberfläche.

Zuschriften

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Eine einfache Synthese von [7]Circulen

  • Pages: 69-70
  • First Published: 5. Januar 1996

Leichter oxidierbar und reduzierbar als Coronen ist [7]Circulen 1, für das hier eine einfache und effiziente Synthese beschrieben wird. Die Ergebnisse von ab-initio-Rechnungen zu Coronen, [7]Circulen 1 und dessen Radikalionen sind in Einklang mit den experimentellen Befunden.

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Design von Liganden für katalytische Outer-sphere-Reaktionen: eine einfache asymmetrische Synthese von Vinylglycinol

  • Pages: 70-73
  • First Published: 5. Januar 1996

Quantitativ und mit einem Enantiomerenverhältnis von 99:1 kann der wichtige Synthesebaustein Vinylglycinol hergestellt werden. Dies gelingt durch Modellieren der “chiralen Tasche” im Katalysator 1, indem die freie Drehbarkeit geeigneter Bindungen im chiralitätsübertragenden Liganden in 1 eingeschränkt wird.

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Eine konvergente, enantioselektive Totalsynthese von Hapalosin: ein Wirkstoff zur Vermeidung resistenter Tumorzellen in der Chemotherapie

  • Pages: 73-75
  • First Published: 5. Januar 1996

Tumorzellen können wahrend einer Chemotherapie gegen die verabreichten Wirkstoffe resistent werden, was sich vielleicht durch Hapalosin (R H), ein Cyclodepsipeptid, verhindern läßt. Die Totalsynthese dieses Naturstoffes bestätigte seine Konstitution und Konfiguration. Detaillierten Struktur-Wirkungs- Studien sollte jetzt nichts mehr Wege stehen.

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Heterocumulene—Reaktion von C3O2 mit Ketenylidentriphenylphosphoran sowie Synthese und Struktur eines Spirobis(cyclobutandions)

  • Pages: 75-77
  • First Published: 5. Januar 1996

Quantitativ und in einem Schritt bildet sich das Spirobis(cyclobutandion) A aus den Heterocumulenen OCCCO und Ph3PCCO in einer zweifachen [2 + 2]-Cycloaddition. Seine bisylidische Struktur konnte sowohl spektroskopisch als auch röntgenographisch nachgewiesen werden.

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2-Nucleos-5′-O-yl-4H-1,3,2-benzodioxaphosphinin-2-oxide—ein neues Konzept für lipophile, potentielle Prodrugs biologisch' aktiver Nucleosidmonophosphate

  • Pages: 77-79
  • First Published: 5. Januar 1996

Eine nichtenzymatische, hydrolytische Tandemreaktion setzt selektiv aus den Nucleosidphosphotriestern 1 und 2 die 5′-phosphorylierten Derivate der antiviral aktiven NucleosidAnaloga ddT und d4T frei. Die Hydrolyse von 1 und 2 ließ sich durch die Substituenten X steuern. Somit sollten sich Verbindungen des Typs 1 und 2 prinzipiell als Prodrug-Formen phosphorylierter Nucleoside eignen.

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Die Organometallchemie von Zirconium an der Oxo-Oberfläche eines p-tert-Butylcalix[4]arengerüsts

  • Pages: 79-82
  • First Published: 5. Januar 1996

Elliptisch verzerrt durch die vierfache Koordination der Zr-Zentren sind die Calix[4]aren-Einheiten in neuartigen Komplexen vom Typ 1. Im aus BuLi, ZrCl4, und Calixaren hergestellten 1 kann die ZrCl2- Einheit gegen Zr(alkyl)2-, Zr(alkyl)-, Zr(butadien)- und auch Zr(keton)-Gruppen ausgetauscht werden. Diese Reaktionen sind ein neuer Ansatz für die Organometallchemie auf Metall-Oxid-Basis.

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Enzymatische Synthese von Peptiden und Ras-Lipopeptiden unter Verwendung des Cholinesters als löslichkeitsvermittelnder Schutz- und Aktivierungsgruppe

  • Pages: 82-85
  • First Published: 5. Januar 1996

Unter mildesten Bedingungen und vollkommen selektiv kann mit Hilfe von Cholinesterase die löslichkeitsvermittelnde Cholinester-Schutzgruppe abgespalten werden, so daß Peptide und Lipopeptide in hohen Ausbeuten hergestellt werden können. Mit dieser enzymlabilen Schutzgruppe gelang die Synthese des S-palmitoylierten und S-farnesylierten C-terminalen Lipohexapeptids des menschlichen N-Ras-Proteins.

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Protoneninduziertes Umschalten von Elektronentransfer-Wegen in dendritischen, vierkernigen RuOs3-Komplexen

  • Pages: 85-87
  • First Published: 5. Januar 1996

Durch Protonierung und Deprotonierung Brönsted-basischer Zentren läßt sich beim unten schematisch dargestellten RuOs3-Vierkernkomplex zwischen den Oxidationsmustern A und B schalten. Im Fall des deprotonierten RuIIIOs3II-Komplexes erfolgt nach Einelektronenoxidation der protoneninduzierte Elektronentransfer von den peripheren OSII-Zentren zum zentralen RuIII-Atom. bpy = 2,2′-Bipyridin, – 2,2′- Bis(benzimidazol-2-yl)-4,4′-bipyridin.

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β,β-Dimethylcyclolanthionine, neue Dipeptidmimetica mit geringer konformativer Freiheit: Synthese, Röntgenstruktur- und Konformationsanalyse

  • Pages: 88-90
  • First Published: 5. Januar 1996

Zur Substitution der labilen Disulfidbrücken zwischen Cysteinresten in natürlichen Peptiden eignet sich Lanthionin (siehe unten), wie die Synthese konformativ rigider Dipeptidmimetica auf der Grundlage von β, β-Dimethylcyclolanthioninen belegt. Ihre strukturellen Eigenschaften zeigen, daß sie eine neue Familie von Peptidmimetica repräsentieren.

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Synthese und Struktur siebenfach koordinierter Bismut(v)-Komplexe mit benzoiden und nichtbenzoiden Arenliganden: Tri(aryl)tropolonatobismut(V)-Komplexe

  • Pages: 90-92
  • First Published: 5. Januar 1996

Luft- und feuchtigkeitsbeständige BiV-Komplexe 1 mit Koordinationszahl sieben entstehen leicht Di(acetato)tri(aryl)bismut(v) und Tropolonderivaten. Das Bi-Atom in 1 ist jeweils verzerrt pentagonal-bipyramidal umgeben. Somit sind nun stabile BiV-Komplexe für biologische und medizinische Wirksamkeitsstudien zugänglich.

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Asymmetrische Erkennung von α-Aminosäure-derivaten durch ein Homooxacalix[3]aren: Konstruktion einer pseudo-C2-symmetrischen Verbindung aus einem C3-symmetrischen Makrocyclus

  • Pages: 92-94
  • First Published: 5. Januar 1996

Bis zu 6.7mal fester bindet die chirale Wirtverbindung (–)-anti-1MeBu2 [schematische Darstellung Gl. (a)] im Vergleich mit ihrem optischen Antipoden chirale Ammonium-Ionen R*NH+3 wie protonierten L-Phenylalaninethylester. Hergestellt wurde anti-1MeBu2 in zwei Stufen aus dem Homooxacalix[3]aren 1H3.

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Cycloadditionen von Rutheniumalkylidin-komplexen mit Carbonyl- oder Thiocarbonylverbindungen

  • Pages: 94-96
  • First Published: 5. Januar 1996

Die Cycloaddition zwischen dem Rutheniumalkylidinkomplex 1 und CO2, CS2 oder MeNCS erfolgt über einen elektrophilen Angriff des C-Atoms des Heterocumulens am Rutheniumzentrum. Eines der Produkte, der Thiobenzoylkomplex 2, konnte mit Röntgenmethoden strukturell charakterisiert werden.

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[N(CH3)4][Mn(N3)3]: mit Azidoliganden zu einer verzerrten Perowskit-Struktur

  • Pages: 96-98
  • First Published: 5. Januar 1996

Aus Mangan(II)-nitrat und Tetramethylammonium- azid ist die Titelverbindung zugänglich, bei der Azidogruppen als in alle Raumrichtungen verbrückende Liganden fungieren und die eine verzerrte Perowskit-Struktur (Ausschnitt siehe Strukturbild rechts) hat. Bei Temperaturerhöhung findet ein reversibler Phasenübergang in eine pseudokubische Phase statt.

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Ein sequentieller Elektronentransfer analog dem im photosynthetischen Reaktionszentrum in Diporphyrin-Porphyrin-Pyromellitimid-Triaden

  • Pages: 98-101
  • First Published: 5. Januar 1996

Eindeutig schrittweise verläuft der photochemisch ausgelöste Elektronentransfer in 1, einer Modellverbindung für das photosynthetische Reaktionszentrum. Durch ultraschnelle Laserspektroskopie konnten die Geschwindigkeitskonstanten der einzelnen Schritte der Ladungstrennung ermittelt werden.

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Das schwerste Alkalimetallocen: Struktur eines anionischen Caesocen-Tripeldeckers

  • Pages: 101-103
  • First Published: 5. Januar 1996

Eine stark gewinkelte Tripeldecker-Struktur weist das Anion in [Cp3Cs2][PPh4] auf. Dieses wird bei der Umsetzung von CpCs mit PPh4Cl als rote, kristalline Verbindung erhalten. Die riesige Koordinationssphäre der Cs-Kationen wird durch zusätzliche intermolekulare Wechselwirkungen mit den benachbarten [Cp3Cs2] -Ionen (Bild rechts) und [PPh4]+- Ionen vervollständigt.

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Ein neuartiger multifunktioneller asymmetrischer Hetero-Dimetall-Katalysator für Michael-Additionen und Tandem-Michael-Aldol-Reaktionen

  • Pages: 103-105
  • First Published: 5. Januar 1996

Wo eine Metallsorte nicht reicht, muß eine zweite hinzukommen. Der erste effiziente Katalysator für asymmetrische Tandem-Michael-Aldol-Reaktionen ist der Hetero-Dimetall-Komplex 1, der leicht aus LiAIH4, und (R)-2,2′-Dihydroxy-1, 1′-binaphthyl hergestellt werden kann. Bei der durch 1 katalysierten Kaskadenreaktion von Methylmalonsäurediethylester, Cyclopentenon und 3-Phenylpropanol entsteht das Dreikomponenten-Addukt 2 in 64% Ausbeute und mit 91% ee.

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Synthese von Fucopeptiden als Sialyl-Lewisx-Mimetica

  • Pages: 106-108
  • First Published: 5. Januar 1996

Die gleiche biologische Aktivität wie die Antigendeterminante Sialyl-Le-wisx weist das Fucopeptid 1 im Bindungstest mit E-Selectin auf. Beim Entwurf dieses Mimeticums wurden Art und Anordnung der für die Wechselwirkung zwischen Sialyl-Le-wisx und E-Selectin wesentlichen funktionellen Gruppen berücksichtigt. Das möglicherweise entzündungshemmend wirkende Fucopeptid 1 ist aus Fucose, L-Threonin, (2S,3R)-2-Amino-3,4-dihydroxybuttersäure und Glutarsäure leicht zugänglich.

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Bildung eines Zirconocen-Betain-Systems durch elektrophile Substitutionsreaktion mit B(C6F5)3 am Cyclopentadienylliganden

  • Pages: 108-110
  • First Published: 5. Januar 1996

Interessant für Katalysatorentwicklungen könnten Zirconocen-Betain-Systeme wie 3 sein. Diese Verbindung wurde aus dem Zirconocenderivat 1 durch Funktionalisierung eines Cp-Liganden (via 2) erhalten. Entsprechende Reaktionen an Metallocenen von Titan, Zirconium und Hafnium sind bisher kaum bekannt (RCMeCMeCMeCHMe).

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Tetrasupersilyldiindium(In-In) und -dithallium(Tl-Tl): (tBu3Si)2M—M(SitBu3)2 (M = In, Tl)

  • Pages: 110-112
  • First Published: 5. Januar 1996

Tiefviolettes (tBu3Si)4 In2 1 und schwarzgrünes (tBu3Si)4 TI2 2 entstehen aus MBr und tBu3SiNa in THF bei –78°C [GI. (a)]. Die M-Atome von 1 (Zersetzung bei 125°C) und 2 (Zersetzung bei 52°C) sind jeweils trigonal-planar von zwei Si- und einem M-Atom umgeben, wobei die beiden Si2MM-Ebenen zueinander orthogonal stehen.

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O-Protonierung eines neutralen Carbonyl-komplexes mit Diwolframzentrum unter Bildung eines stabilen Hydroxycarbinkomplexes

  • Pages: 112-114
  • First Published: 5. Januar 1996

Die Reduktion eines Carbonyl- zu einem Methylidinliganden verläuft, wie unten schematisch gezeigt, über einen ungesättigten Hydroxycarbinkomplex, konkret [W2(μ-COH)(CO)2(μ-dppm)Cp2]+, der das Produkt der unerwarteten Protonierung eines neutralen Carbonylkomplexes ist.

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