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Titelbilder
Titelbild: Induction of Electromotive Force by an Autonomously Moving Magnetic Bot (Angew. Chem. 6/2014)
- Page: 1475
- First Published: 22 January 2014

Ein magnetischer Mikroroboter der durch die katalytische Zersetzung von H2O2 angetrieben wird, bewegt sich selbstständig in wässrigem Medium. Wie A. Chattopadhyay und S. K. Sailapu in der Zuschrift auf S. 1547 ff. zeigen, durchläuft der Roboter eine Faraday-Spule und erzeugt dadurch Elektrizität, die eine LED zum Leuchten bringt. Die selbstgetriebene stromerzeugende Einheit ist ein Modell für selbstständige Roboter mit einer zusätzlichen Funktion.
Innentitelbild: Nahtlose Integration von Dosis-Wirkungs-basiertem Screening und Flusschemie: effiziente Erzeugung von Struktur-Aktivitäts-Beziehungen von β-Sekretase(BACE1)-Hemmern (Angew. Chem. 6/2014)
- Page: 1476
- First Published: 27 January 2014

Struktur-Aktivitäts-Beziehungen (SARs) sind ein grundlegendes Element der modernen medizinischen Chemie bei der Optimierung von Leitstrukturen zu Wirkstoffkandidaten. In der Zuschrift auf S. 1730 ff. demonstrieren M. Werner, R. E. Martin et al. am Beispiel der β-Sekretase, dass die erforderliche Zeit für die Erzeugung von SAR-Daten von mehreren Tagen auf 60 Minuten verkürzt werden kann. Diese Prozessbeschleunigung wurde durch Integrieren von Synthese, Aufreinigung, Quantifizierung und Bioassay in einem vollautomatischen Durchflusssystem erreicht.
Innenrücktitelbild: Near-Infrared-Light-Mediated Imaging of Latent Fingerprints based on Molecular Recognition (Angew. Chem. 6/2014)
- Page: 1737
- First Published: 20 January 2014

Nahinfrarotlicht-vermittelte Bildgebung und molekulare Erkennung wurden kombiniert, um Fingerabdrücke sichtbar zu machen. Wie Q. Yuan et al. in der Zuschrift auf S. 1642 ff. beschreiben, hat diese Technik nicht mit Problemen durch Hintergrundfluoreszenz zu kämpfen. Gleichzeitig ist sie selektiv und allgemein genug, um als beweisgültiges Detektions- und Identifikationsverfahren für Fingerabdrücke in Betracht zu kommen.
Rücktitelbild: Structural Basis of Microtubule Stabilization by Laulimalide and Peloruside A (Angew. Chem. 6/2014)
- Page: 1738
- First Published: 27 January 2014

Zwei Mikrotubuli stabilisierende Präparate mit potenzieller Anitkrebsaktivität, Pelorusid A und Laulimalid, sind die marinen Schwämme ihres Ursprungs überlagernd dargestellt. Pelorusid A wurde aus Mycale hentscheli, einem Schwamm aus dem Pelorus Sound in Neuseeland isoliert, Laulimalid aus auf der Insel Vava′u des Königreichs Tonga gesammeltem Cacospongia mycofijiensis. In der Zuschrift auf S. 1647 ff. berichten M. O. Steinmetz et al. über die Kristallstrukturen der an Tubulin gebundenen Verbindungen.
Graphisches Inhaltsverzeichnis
Graphisches Inhaltsverzeichnis: Angew. Chem. 6/2014
- Pages: 1479-1493
- First Published: 03 February 2014
News
Top-Beiträge aus unseren Schwesterzeitschriften: Angew. Chem. 6/2014
- Pages: 1496-1499
- First Published: 03 February 2014
Autoren-Profil
Nachrichten
Novartis Chemistry Lectureship 2013–2014 / Novartis Early Career Award in organischer Chemie 2013
- Pages: 1501-1502
- First Published: 03 February 2014
Buchbesprechung
Coordination Chemistry in Protein Cages. Principles, Design and Applications. Herausgegeben von Takafumi Ueno und Yoshihito Watanabe.
- Pages: 1503-1504
- First Published: 22 January 2014
Highlights
Synthesemethoden
Die Sandmeyer-Trifluormethylierung – eine Methode zur Umwandlung von C-N- in C-CF3-Bindungen†
- Pages: 1506-1508
- First Published: 27 December 2013

Die positiven Eigenschaften, die durch eine Trifluormethylierung aromatischer Verbindungen erzielt werden, liefern die Motivation für die Entwicklung neuer Reagentien und Reaktionen zur Einführung von Trifluormethylresten zu einem sehr späten Zeitpunkt. In diesem Highlight wird die kürzlich entdeckte Sandmeyer-Trifluormethylierung vorgestellt, bei der aromatische Amine als Substrate bei einer direkten Trifluormethylierung eingesetzt werden.
NHC-Organokatalyse
Durch N-heterocyclische Carbene katalysierte Aktivierung von Estern: eine Option für asymmetrische Dominoreaktionen†
- Pages: 1509-1511
- First Published: 21 January 2014

Ester – was sonst! Eine neue Strategie in der NHC-Organokatalyse (NHC=N-heterocyclisches Carben) ermöglicht die α-, β- und γ-Aktivierung gesättigter und ungesättigter Ester (siehe Schema). Die entstehenden Acylazolium-Intermediate gehen effizient Dominoreaktionen mit geeigneten Substraten ein, wodurch Carbo- und Heterocyclen mit sehr guten Diastereo- und Enantioselektivitäten gebildet werden.
Aufsatz
Gemischte Metalloxide
Gemischte Übergangsmetalloxide: Design, Synthese und energierelevante Anwendungen
- Pages: 1512-1530
- First Published: 13 January 2014

Guter Energiemix: Dieser Aufsatz gibt einen Überblick über die Fortschritte bei der Synthese gemischter Übergangsmetalloxide (mixed transition-metal oxides, MTMOs; allgemeine Formel AxB3−xO4) mit steuerbaren Zusammensetzungen und Strukturen sowie ihre Anwendungen zur elektrochemischen Energieumwandlung und -speicherung (siehe Bild). Die mögliche weitere Entwicklung von MTMOs in diesem Bereich wird ebenfalls beleuchtet.
Zuschriften
Porphyrinoide
Near-IR Absorbing Nickel(II) Porphyrinoids Prepared by Regioselective Insertion of Silylenes into Antiaromatic Nickel(II) Norcorrole†
- Pages: 1532-1535
- First Published: 28 January 2014

Schönes Plätzchen für Si: Die Reaktion eines antiaromatischen Norcorrol-NiII- Komplexes mit einem kinetisch stabilisierten Silylen unter hoch regioselektiver Insertion in Pyrrol-Cβ-Cβ-Bindungen liefert die Ringerweiterungsprodukte in ausgezeichneten Ausbeuten. Die Absorptionen der siliciumhaltigen NiII-Porphyrinoide sind deutlich rotverschoben, bis hin in den Nahinfrarotbereich.
Glykoarrays
Discovery of Inhibitors of Shiga Toxin Type 2 by On-Plate Generation and Screening of a Focused Compound Library†
- Pages: 1536-1541
- First Published: 22 January 2014

Das Beschichten von Mikrotiterplatten mit einer gemeinsamen Vorstufe, die eine reaktive Funktionalität trägt, führte zu einem Array modifizierter Liganden. Physikalisch adsorbierte Ligand-Polymer-Konjugate tolerieren diverse Reaktionsbedingungen und ermöglichen eine unmittelbare Bewertung der Bibliothek mittels ELISA ebenso wie nachfolgende iterative Zyklen von Modifizierung und Bewertung. So wurden hochaffine Liganden für Shiga-Toxin Typ 2 aus E. coli gefunden.
Poröse organische Käfigverbindungen
A Permanent Mesoporous Organic Cage with an Exceptionally High Surface Area†
- Pages: 1542-1546
- First Published: 08 January 2014

Boronsäureester-Käfige: Ein formstabiles Kuboktaeder entsteht fast quantitativ in einer 48-fachen Eintopfkondensation aus 12 Molekülen eines Triptycentetraols und 8 Molekülen einer Triboronsäure. Das desolvatisierte kristalline Material hat eine spezifische Oberfläche von 3758 m2 g−1 und eine maximale Porengröße von 2.3 nm; damit ist es gemäß der IUPAC-Definition mesoporös.
Erzeugung von Elektrizität
Induction of Electromotive Force by an Autonomously Moving Magnetic Bot†
- Pages: 1547-1550
- First Published: 21 January 2014
Kohlenstoffnanostrukturen
Concise Synthesis of 3D π-Extended Polyphenylene Cylinders†
- Pages: 1551-1554
- First Published: 22 January 2014

Röhren-Design: Polyphenylen-Zylinder, die Vorläufern von Kohlenstoffnanoröhren (CNTs) entsprechen, wurden synthetisiert und durch Röntgenstrukturanalyse charakterisiert. Die oxidative Cyclodehydrierung wurde an ringgespannten Molekülen als letzte Stufe zur Bottom-Up-Synthese von CNT-Segmenten untersucht, hierbei wird die Ringspannung durch eine 1,2-Phenyl-Verschiebung verringert.
Reaktionskaskaden
Ruthenium-Catalyzed Cascade CH Functionalization of Phenylacetophenones†
- Pages: 1555-1559
- First Published: 22 January 2014

Kohlenstoffkupplungskaskade: Arylacetophenone und Michael-Akzeptoren reagieren mittels Rutheniumkatalyse unter drei- und vierfacher C-H-Funktionalisierung. Je nach den Reaktionsbedingungen sind gezielt neuartige carbacyclische Indanone und Indenoindene sowie heterocyclische Indenofuranone in einer Stufe zugänglich.
Protein-Protein-Wechselwirkungen
Supramolecular Protein Assemblies in the Nucleus of Human Cells†
- Pages: 1560-1563
- First Published: 22 January 2014

Das fluoreszierende Protein Citrin und die H-Untereinheiten von menschlichem Ferritin wurden genetisch fusioniert, um ihre Selbstassoziationseigenschaften zu kombinieren. Dabei wurde ein 3D-Netzwerk aus Wechselwirkungen gebildet, das zu fluoreszierenden und kristallinen supramolekularen Proteinassoziaten (SMPAs) in Zellen führte. Mithilfe eines genetisch kodierten Kernlokalisationssignals wurde die SMPA-Bildung auf den Zellkern beschränkt.
Graphen
Octafunctionalized Biphenylenes: Molecular Precursors for Isomeric Graphene Nanostructures†
- Pages: 1564-1568
- First Published: 13 January 2014
Elektronenmikroskopie
Fluorine in Shark Teeth: Its Direct Atomic-Resolution Imaging and Strengthening Function†
- Pages: 1569-1573
- First Published: 20 January 2014

Bitte lächeln! Mit Aberrations-korrigierter Elektronenmikroskopie konnte jede individuelle atomare Säule in der komplexen Fluorapatitstruktur des Zahnschmelzes von Haizähnen räumlich aufgelöst werden. Mithilfe von Ab-initio-Rechnungen ließ sich zeigen, dass die Fluoratome kovalent an die umgebenden Calciumatome gebunden sind, was das Verständnis für ihre kariesreduzierende Wirkung bei Haizähnen verbessert.
Ligandenbindung
Helical Propensity in an Intrinsically Disordered Protein Accelerates Ligand Binding†
- Pages: 1574-1577
- First Published: 21 January 2014

Bindungskinetik: Intrinsisch ungeordnete Proteine zeigen häufig eine transiente Sekundärstruktur, deren Rolle im Bindungsprozess aber nicht gut verstanden ist. Das Helixbildungsvermögen einer intrinsisch ungeordneten Proteindomäne wurde moduliert. Damit einhergehende Strukturänderungen und Kinetiken wurden mittels NMR-Spektroskopie und Stopped-Flow-Analyse verfolgt, um den Einfluss auf die Ligandenbindung zu untersuchen.
Naturstoffe
The Source of “Fairy Rings”: 2-Azahypoxanthine and its Metabolite Found in a Novel Purine Metabolic Pathway in Plants†
- Pages: 1578-1581
- First Published: 08 January 2014

Das Stoffwechselprodukt 2-Aza-8-oxohypoxanthin (2) von 2-Azahypoxanthin (1) wurde aus Reis isoliert, was für das Vorliegen von endogenem 1 und 2 in Pflanzen spricht. 1 kann durch Umsetzung von 3 mit zunächst NaNO2 und anschließend NH3 synthetisiert und danach durch Xanthin-Oxidase in 2 umgewandelt werden. Der neu entdeckte Purinpfad zu diesen Verbindungen in Reis und Arabidopsis folgt einer ähnlichen Route wie die chemische Synthese.
Container-Moleküle
Aqueous Anion Receptors through Reduction of Subcomponent Self-Assembled Structures†
- Pages: 1582-1585
- First Published: 27 December 2013

Selbstorganisierte Vorläufer wurden mit hohen Ausbeuten zu neuartigen kovalenten Architekturen reduziert und demetalliert. Die erhaltenen Käfigmoleküle sind gut wasserlöslich, und der größere Käfig bindet aromatische Polyanionen in Wasser, einschließlich dem fluoreszierenden Pyranin, mit nanomolarer Affinität, was die Entwicklung eines Indikator-Verdrängungsassays ermöglicht.
Polyketide
Rational Design of Modular Polyketide Synthases: Morphing the Aureothin Pathway into a Luteoreticulin Assembly Line†
- Pages: 1586-1590
- First Published: 08 January 2014

Transformer: Durch genetische Umprogrammierung wurde der Aureothin-Biosyntheseweg in eine Biosynthese von Luteoreticulin verwandelt. Die erste rationale Umwandlung eines komplexen Polyketids in einen anderen Naturstoff bildet ein mögliches evolutionäres Szenario ab. Die Studie demonstriert außerdem die beispiellose iterative Nutzung einer Acyltransferasedomäne sowie eine kontextabhängige Regioselektivitätsumkehr einer Pyronmethyltransferase.
Graphenpyramiden
Large Hexagonal Bi- and Trilayer Graphene Single Crystals with Varied Interlayer Rotations†
- Pages: 1591-1595
- First Published: 22 January 2014

Kohlenstoffmaterialien: 100 μm große, pyramidenförmige zwei- und dreilagige Graphendomänen wurden in hexagonaler Form auf Kupferfolie abgeschieden (siehe Bild). Die Graphendomänen sind zwischen den Lagen fast ausschließlich um entweder 0° oder 30° verdreht. Ab-initio-Rechnungen zeigen, dass die Verdrehungen bei der Graphenkeimbildung an einer Kupferstufe entstehen können.
Poröse Kohlenstoffkatalysatoren
Nitrogen-Doped Carbon Nanosheets with Size-Defined Mesopores as Highly Efficient Metal-Free Catalyst for the Oxygen Reduction Reaction†
- Pages: 1596-1600
- First Published: 23 January 2014

Stickstoffdotierung: Mesoporöse Stickstoff-dotierte Kohlenstoffnanoblätter mit definierter Mesoporengröße von 22 nm sind hervorragende Katalysatoren für die Sauerstoffreduktion. Sie sind im sauren Bereich langzeitstabil, und ihre Aktivität ist vergleichbar mit der des Pt/C-Katalysators im alkalischen Milieu.
Lumineszierende Sensoren
A Luminescent Dye@MOF Platform: Emission Fingerprint Relationships of Volatile Organic Molecules†
- Pages: 1601-1605
- First Published: 13 January 2014

Leuchtendes Vorbild: Ein 3D-Koordinationsnetzwerk mit großen hexagonalen Nanoröhrenkanälen basierend auf stabförmigen, endlosen Metall-Carboxylat-Ketten wird beschrieben. Das Material kann in seinen Poren Rhodamin B aufnehmen, was zu einem lumineszierenden System für den visuellen Nachweis niedermolekularer Verbindungen führt.
Nitrentransfer
A Diiron(III,IV) Imido Species Very Active in Nitrene-Transfer Reactions†
- Pages: 1606-1610
- First Published: 13 January 2014

Nitrentransfer: Durch Desorptions-Elektrospray-Ionisations-Massenspektrometrie (DESI-MS) konnte in Nitrentransferreaktionen ein FeIIIFeIV-Imido-Intermediat identifiziert werden. Nach DFT-Rechnungen spielen energiearme FeIIIFeIII-.N-Tosyl-Konfigurationen eine wesentliche Rolle für die hohe Reaktivität dieses Intermediats.
Heterogene Katalyse
Gallium Oxide Nanorods: Novel, Template-Free Synthesis and High Catalytic Activity in Epoxidation Reactions†
- Pages: 1611-1615
- First Published: 22 January 2014

Selektive Epoxidierung: Galliumoxidnanostäbe mit beispiellos kleinen Abmessungen (20–80 nm Länge, 3–5 nm Breite) wurden mit einer neuen, templatfreien Synthesemethode hergestellt. Die Nanostäbe haben eine größere spezifischen Oberfläche und mehr azide Koordinationsstellen als gewöhnliches Galliumoxid und zeigen bei Epoxidierungen mit H2O2 eine herausragende Katalysatorleistung (siehe Bild).
Proteine
Single Mutations in Tau Modulate the Populations of Fibril Conformers through Seed Selection†
- Pages: 1616-1619
- First Published: 22 January 2014

Eine Mutation genügt: Die Konformationsensembles von Tau-Fibrillen mit vier Wiederholungseinheiten, gebildet durch Templat-induziertes Wachstum, wurden durch Abstandsmessungen zwischen zwei Spinsonden mittels Elektron-Elektron-Doppelresonanzspektroskopie bestimmt. Dabei können einzelne Mutationen in Tau die Populationen der Fibrillenkonformere über die Auswahl strukturell kompatibler Keime verändern.
Koordinationschemie
On the Molecular Structure and Bonding in a Lithium Bismuth Porphyrin Complex: LiBi(TPP)2†
- Pages: 1620-1623
- First Published: 27 December 2013

Starke bindende Wechselwirkung: Das dunkelgrüne, kristalline LiBi(TPP)2 hat in der festen Phase einen außergewöhnlich kurzen Bi-Li-Abstand von 2.874 Å (TPP=Tetraphenylporphyrin; siehe Bild). Das Molekül ist auch in der flüssigen Phase stabil, und DFT-Rechnungen zeigen, dass eine dative Bindung zwischen der kationischen Bi(TPP)-Einheit und der anionischen Li(TPP)-Einheit vorliegt.
Kern-Schale-Materialien
Copper-Doped CdSe/ZnS Quantum Dots: Controllable Photoactivated Copper(I) Cation Storage and Release Vectors for Catalysis†
- Pages: 1624-1627
- First Published: 27 December 2013

Kupferkatalyse: Kern/Schale-Nanopartikel aus CdSe/ZnS-Quantenpunkten (QD) mit einer Kupfer-dotierten Schale wurden hergestellt. Das Dotieren der ZnS-Schale mit Kupferionen eröffnet einen alternativen Abklingpfad für photoangeregtes CdSe und liefert ein neuartiges Trägersystem für die Freisetzung von Metallionen für die Katalyse.
Strukturierte Peptide
Peptide Ligands Stabilized by Small Molecules†
- Pages: 1628-1632
- First Published: 22 January 2014

Bicyclische Peptidliganden bieten ein attraktives Format für die Entwicklung von Therapeutika, allerdings begrenzt ihre konformative Flexibilität ihre Bindungsaffinitäten. Es wurde gefunden, dass kleine hydrophile Moleküle im Zentrum bicyclischer Peptide nichtkovalente Wechselwirkungen mit Aminosäuren in den Peptiden eingehen und so deren Konformation stabilisieren und ihre bindenden Wechselwirkungen stärken.
Ringöffnungspolymerisation
Chemoselective Polymerization Control: From Mixed-Monomer Feedstock to Copolymers†
- Pages: 1633-1636
- First Published: 22 January 2014

Kontrollgruppe: Eine neuartige chemoselektive Ringöffnungs-Polymerisation ergibt vorhersagbare Polymer/Copolymer-Zusammensetzungen aus einem Monomerengemisch. Die Selektivität hängt von der Art der Zink-Sauerstoff-Funktionalität am Ende der wachsenden Polymerkette ab und kann durch den Zusatz exogener Reagentien geschaltet werden.
Synthesemethoden
Chemoselective Catalytic Conjugate Addition of Alcohols over Amines†
- Pages: 1637-1641
- First Published: 22 January 2014

Die kooperative Natur eines Kupferkatalysators ermöglicht die hoch chemoselektive Aktivierung von Alkoholen in Gegenwart von Aminen und somit die konjugierte Addition der Hydroxygruppe an weiche Lewis-saure α,β-ungesättigte Nitrile. Die vorgestellte Reaktion verläuft unter Protonentransfer-Bedingungen, kehrt die ursprüngliche Reaktivität um und benötigt keine Schutzgruppen. dppe=1,2-Bis(diphenylphosphino)ethan, MeSal=3-Methylsalicylat.
Nanopartikel
Near-Infrared-Light-Mediated Imaging of Latent Fingerprints based on Molecular Recognition†
- Pages: 1642-1646
- First Published: 21 January 2014

Erdrückende Beweislage: Eine allgemeine Bildgebungsstrategie für verborgene Fingerabdrücke beruht auf der Fähigkeit von Aufkonvertierungsnanomaterialien (UCNPs), die Hintergrundfluoreszenz zu unterdrücken, sowie auf der spezifischen Erkennung von Zielverbindungen auf den Papillarleisten durch DNA-Aptamere.
Wirkstoff-Forschung
Structural Basis of Microtubule Stabilization by Laulimalide and Peloruside A†
- Pages: 1647-1651
- First Published: 27 January 2014

Mikrotubuli stabilisierende Präparate: Laulimalid und Pelorusid A sind Mikrotubuli stabilisierende Präparate der nächsten Generation, die in der Kombinationschemotherapie mit Taxan-Wirkstoffen benutzt werden könnten. Mit Röntgenkristallographie kann gezeigt werden, dass beide Verbindungen an eine einzige Stelle in β-Tubulin binden. Die Daten legen den Wirkmechanismus von Laulimalid und Pelorusid A auf Tubulin und Mikrotubuli fest.
Lanthanoid-Oxo-Komplexe
A Tetravalent Cerium Complex Containing a CeO Bond†
- Pages: 1652-1655
- First Published: 08 January 2014

O an der kurzen Leine: Der CeIV-Oxo-Aqua-Komplex [CeO(LOEt)2(H2O)]⋅ MeC(O)NH2 (1; LOEt−=[Co(η5-C5H5){P(O)(OEt)2}3]−) zeigt den bislang kleinsten Ce-OOxo-Abstand, in Einklang mit dem Vorliegen einer Mehrfachbindung. Dichtefunktionalrechnungen zufolge stabilisiert eine Wasserstoffbrücke zu cokristallisiertem Acetamid die CeO-Einheit von 1 im Festkörper. Die Reaktivität von 1 gegenüber CO2 und CO wurde untersucht.
C-N-Kupplung
A General Catalytic Hydroamidation of 1,3-Dienes: Atom-Efficient Synthesis of N-Allyl Heterocycles, Amides, and Sulfonamides†
- Pages: 1656-1661
- First Published: 22 January 2014

Gib mit eine N-Bindung: Eine universelle Palladium-katalysierte intermolekulare Hydroamidierung von 1,3-Dienen mit elektronenarmen N-Heterocyclen, Amiden und Sulfonamiden wurde entwickelt, die mit hoher Regioselektivität für die 1,4-Addition verläuft und zahlreiche funktionelle Gruppen zulässt (siehe Schema). Der praktische Nutzen der Methode wurde anhand der Hydroamidierung von funktionalisierten biologisch aktiven Substraten demonstriert.
Asymmetrische Katalyse
Asymmetric NH Insertion of Secondary and Primary Anilines under the Catalysis of Palladium and Chiral Guanidine Derivatives†
- Pages: 1662-1666
- First Published: 08 January 2014

Verborgene Talente: Chirale Guanidinderivate wurden als Liganden in der enantioselektiven Insertion von Carbenoiden in die N-H-Bindung von sekundären und primären Anilinen eingesetzt (siehe Schema; dba=Dibenzylidenaceton). Als Metallkomponente diente Palladium(0), von dem bislang nicht bekannt war, dass es asymmetrische N-H-Insertionen katalysiert. Der Mechanismus wurde durch Isotopenstudien, Kontrollexperimente, hochauflösende Massenspektrometrie und spektroskopische Analysen untersucht.
Phosphorheterocyclen
Sodium Phosphaethynolate as a Building Block for Heterocycles†
- Pages: 1667-1671
- First Published: 22 January 2014
Biomasse-Desoxygenierung
Metal-Free Deoxygenation of Carbohydrates†
- Pages: 1672-1675
- First Published: 13 January 2014

Zucker ohne O: Die Lewis-Säure B(C6F5)3 katalysiert die vollständige Desoxygenierung von Kohlenhydraten zu einer Mischung von Hexan- und Hexenisomeren mit Diethylsilan (Et2SiH2) als Hydridlieferant. Verschiedene Kohlenhydrate, darunter auch Methylzellulose, werden in diesem metallfreien Verfahren umgewandelt. Das System kann außerdem für die selektive Desoxygenierung an spezifischen Positionen angepasst werden.
Synthesemethoden
Direct Catalytic Trifluoromethylthiolation of Boronic Acids and Alkynes Employing Electrophilic Shelf-Stable N-(trifluoromethylthio)phthalimide
- Pages: 1676-1679
- First Published: 21 January 2014
Wasserstoffentwicklung
An Efficient RuII–RhIII–RuII Polypyridyl Photocatalyst for Visible-Light-Driven Hydrogen Production in Aqueous Solution†
- Pages: 1680-1684
- First Published: 13 January 2014

Die H2-Entwicklung in Wasser mit Ascorbat als Elektronendonor wird durch einen effizienten Ru2Rh-Einkomponenten-Photokatalysator mit Umsatzzahlen (TONs) bis 430 vermittelt (siehe Bild). Die katalytische Aktivität des verketteten Systems mit nichtkonjugierten Brücken war deutlich höher als die einer Mischung der Einzelkomponenten.
Kohlenstoffmaterialien
Helical Carbon and Graphite Films Prepared from Helical Poly(3,4-ethylenedioxythiophene) Films Synthesized by Electrochemical Polymerization in Chiral Nematic Liquid Crystals†
- Pages: 1685-1689
- First Published: 22 January 2014

Helikale Kohlenstoff- und Graphitfilme werden aus helikalen Poly(3,4-ethylendioxythiophen)-Filmen mit einstellbarer Helixrichtung und einstellbarem Helizitätsgrad hergestellt. Die Polymerfilmvorstufen wurden durch asymmetrische elektrochemische Polymerisation in chiralen nematischen Flüssigkristall-Feldern erzeugt. Die spiralförmigen Morphologien der Vorstufen bleiben in den Graphitfilmen erhalten.
C-C-Kupplung
Allylic Functionalization of Unactivated Olefins with Grignard Reagents†
- Pages: 1690-1694
- First Published: 23 January 2014

Am Anfang steht das Olefin: Die allylische Funktionalisierung mit Kohlenstoffnucleophilen ist eine leistungsstarke Strategie, um nichtaktivierte Olefine in komplexe Produkte umzuwandeln. Bei einer allgemeinen Funktionalisierungsmethode werden Olefine mit einem kommerziell erhältlichen Reagens zu Allylelektrophilen oxidiert, die selektive kupferkatalysierte allylische Alkylierungen mit aromatischen, aliphatischen und Vinyl-Grignard-Reagentien eingehen.
Difluoralkylierung
Palladium-Catalyzed Difluoroalkylation of Aryl Boronic Acids: A New Method for the Synthesis of Aryldifluoromethylated Phosphonates and Carboxylic Acid Derivatives†
- Pages: 1695-1699
- First Published: 22 January 2014

Palladium schafft's: Eine Palladium-katalysierte Difluoralkylierung von Arylboronsäuren mit Bromdifluormethylphosphonat, Bromdifluoracetat und weiteren Derivaten wurde entwickelt (siehe Schema). Erste mechanistische Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Katalysezyklus einen Ein-Elektronen-Transfer (SET) beinhaltet.
C-C-Aktivierung
Divergent Syntheses of Fused β-Naphthol and Indene Scaffolds by Rhodium-Catalyzed Direct and Decarbonylative Alkyne–Benzocyclobutenone Couplings†
- Pages: 1700-1704
- First Published: 21 January 2014

Je nach Ligand: Eine rhodiumkatalysierte intramolekulare Alkininsertion, die über die C-C-Spaltung von Benzocyclobutenonen verläuft, lässt sich so variieren, dass selektiv entweder die Produkte der direkten oder der decarbonylierenden Insertion erhalten werden. Vielfältige funktionalisierte kondensierte β-Naphthol- und Indenstrukturen wurden in guten Ausbeuten aufgebaut.
Proteasominhibition
Ein systematischer Vergleich peptidischer Proteasominhibitoren unterstreicht α-Ketoamid als vielversprechende elektrophile Leitstruktur†
- Pages: 1705-1709
- First Published: 08 January 2014

Wer hat ein Motiv? Eine systematische Vergleichsstudie von peptidischen Proteasomliganden mit unterschiedlichen elektrophilen Zentren führte zur Einführung der α-Ketoamid-Einheit als vielversprechendes Leitmotiv für reversible Inhibitoren. Das In-vitro- und In-vivo-Verhalten entsprechender Wirkstoffe ist vergleichbar mit demjenigen der kommerziellen Krebsmedikamente Velcade und Kyprolis.
Tetraborid
Peierls-verzerrtes monoklines MnB4 mit einer Mn-Mn-Bindung†
- Pages: 1710-1714
- First Published: 22 January 2014

Gruppe-Untergruppe-Beziehungen wurden verwendet, um die Struktur von einkristallinem MnB4 (siehe Bild) zu lösen, die eine durch Peierls-Verzerrung hervorgerufene, unerwartet kurze Mn-Mn-Bindung erkennen lässt. Berechnungen deuten auf MnI und Paramagnetismus hin, was durch magnetische Messungen bestätigt wurde. Das Tetraborid weist außerdem eine Pseudo-Bandlücke und halbleitende Eigenschaften auf.
Supersäuren
Die Supersäure HBr/AlBr3: Protonierung von Benzol und ausgeordnete Kristallstruktur von [C6H7]+[Al2Br7]−†
- Pages: 1715-1718
- First Published: 22 January 2014
![Die Supersäure HBr/AlBr3: Protonierung von Benzol und ausgeordnete Kristallstruktur von [C6H7]+[Al2Br7]−](/cms/asset/a5b78eba-a58f-40b6-9fa2-88eef030fc97/mcontent.jpg)
Durch Reaktion von festem AlBr3, Benzol und HBr-Gas wurde kristallines protoniertes Benzol als ausgeordnetes [C6H7]+[Al2Br7]−⋅(C6H6)-Salz erhalten. Diese unerwartet einfache und leicht zugängliche Synthese zeigt, dass HBr-AlBr3 eine unterschätzte Supersäure ist, deren Potenzial noch weiter untersucht werden sollte.
Metallosupramolekulare Polyeder
Enantiomerenreine [M6L12]- oder [M12L24]-Polyeder aus flexiblen Bis(pyridin)-Liganden†
- Pages: 1719-1724
- First Published: 22 January 2014
![Enantiomerenreine [M6L12]- oder [M12L24]-Polyeder aus flexiblen Bis(pyridin)-Liganden](/cms/asset/c47b8da5-5f1c-4f80-a957-47d35fe04267/mcontent.jpg)
Je nach Substitutionsmuster bilden BINOL-basierte Bis(pyridin)-Liganden mit PdII-Ionen sechs- und zwölfkernige (siehe Bild), enantiomerenreine, endo- und exo-funktionalisierte metallosupramolekulare Polyeder mit chiralem Gerüst. Diese Selbstorganisationsprozesse erfolgen trotz der relativ uneingeschränkten Drehbarkeit um die zentrale Aryl-Aryl-Bindung der Liganden vollständig selektiv im Sinne einer „narzisstischen“ Selbsterkennung.
Multivalente Vakzine
Multivalente synthetische Glycopeptid-Lipopeptid-Antitumorvakzine: Auswirkung des Cluster-Effekts auf das Abtöten von Tumorzellen†
- Pages: 1725-1729
- First Published: 21 January 2014

Eine Serie multivalenter MUC1-Glycopeptid-Vakzine mit dem STn-Antigen wurde synthetisiert und immunologisch geprüft. Die in Mäusen induzierten Immunantworten hingen von der Valenz der Glycopeptide ab. Die Antiseren banden stark an Tumorzellen, was zu deren Abtöten führte. Dieser neue Effekt der geclusterten multivalenten Vakzine ist dem veränderten Spektrum der induzierten Antikörperisotypen zuzuschreiben.
Wirkstoffentwicklung im Fluss
Nahtlose Integration von Dosis-Wirkungs-basiertem Screening und Flusschemie: effiziente Erzeugung von Struktur-Aktivitäts-Beziehungen von β-Sekretase(BACE1)-Hemmern†
- Pages: 1730-1735
- First Published: 23 January 2014

Auf die Plätze, fertig, los! Ein eigens entwickelter Fluss-basierter Assay zur Messung von Dosis-Wirkungs-Beziehungen wurde nahtlos mit einer Anlage zur chemischen Synthese und Analyse verbunden, um Struktur-Aktivitäts-Beziehungen (SARs) von β-Sekretase(BACE1)-Hemmern zu erzeugen. Die integrierte Plattform liefert SAR-Daten in rekordverdächtiger Geschwindigkeit und stellt ein leistungsfähiges Mittel in der immer schneller werdenden Arzneistoffentwicklung dar.