• Issue

    Angewandte Chemie: Volume 119, Issue 4

    479-647
    January 15, 2007

Titelbild

Titelbild: Total Synthesis of Paliurine F (Angew. Chem. 4/2007)

  • Page: 479
  • First Published: 10 January 2007

Das Sedativum Paliurin F, das aus den Wurzeln von Paliurus ramossisimus isoliert wurde, ist Mitglied einer großen Familie von Naturstoffen mit außergewöhnlicher Makrocyclenstruktur, die eine Bandbreite von biologischen Wirkungen zeigen. In ihrer Zuschrift auf S. 578 ff. beschreiben G. Evano et al. die Synthese des Cyclopeptidalkaloids Paliurin F mithilfe einer Kupfer(I)-vermittelten Kupplungsreaktion.

Innentitelbild

Innentitelbild: Rapid In Vivo Fingerprinting of Nonvolatile Compounds in Breath by Extractive Electrospray Ionization Quadrupole Time-of-Flight Mass Spectrometry (Angew. Chem. 4/2007)

  • Page: 480
  • First Published: 10 January 2007

Metabolische Prozesse lassen sich mithilfe massenspektrometrischer „Fingerabdrücke“ von Atemluft durch eine Kombination aus extrahierender Elektrosprayionisations(EESI)- und Quadrupol-TOF(QTOF)-Massenspektrometrie in Echtzeit verfolgen. Für diese schnelle On-line- und In-vivo-Methode sind weder eine Vorbehandlung der Probe noch Hardwaremodifikationen nötig. Selektive Ion-Molekül-Reaktionen in der EESI-Schnittstelle können zur Detektion interessanter Verbindungen führen. Details finden sich in der Zuschrift von R. Zenobi et al. auf S. 586ff.

Graphisches Inhaltsverzeichnis

Highlight

Das Kristallisationsverhalten von Prolin und seine Rolle in der asymmetrischen Organokatalyse

  • Pages: 498-502
  • First Published: 10 January 2007
Das Kristallisationsverhalten von Prolin und seine Rolle in der asymmetrischen Organokatalyse

Was man hat und was man bekommt ist nicht zwangsläufig dasselbe: So erhält man aus festem enantiomerenangereichertem Prolin stets Lösungen mit einem konstanten Enantiomerenüberschuss von 99 % ee in CHCl3 und 50 % ee in DMSO. Dieses Highlight diskutiert aktuelle Arbeiten, die Einblick in das Verhalten von enantiomerenangereichertem Prolin unter heterogenen Bedingungen geben; die Ergebnisse liefern eine Erklärung für die nichtlinearen Effekte, die bisweilen beobachtet werden.

Kurzaufsatz

Vom Schleifen eines “Rohdiamanten”: die “Cu-H”-Katalyse mit Silanen

  • Pages: 504-510
  • First Published: 10 January 2007
Vom Schleifen eines “Rohdiamanten”: die “Cu-H”-Katalyse mit Silanen

„Abgekupfert!“ Die Wiederentdeckung von Silanen als stöchiometrische Hydridquelle in Kupfer(I)-katalysierten Reduktionen (siehe Schema) führte zu vielfältigen enantioselektiven 1,2- und 1,4-Reduktionen, die auch als auslösende Schritte in Tandemprozessen mit anderen Reaktionen kombiniert werden können.

Aufsatz

Photomechanik flüssigkristalliner Elastomere und anderer Polymere

  • Pages: 512-535
  • First Published: 10 January 2007
Photomechanik flüssigkristalliner Elastomere und anderer Polymere

Zu sprichwörtlichen Muskelprotzen könnten sich flüssigkristalline Elastomere entwickeln. In diesem Aufsatz wird der aktuelle Fortschritt auf dem Gebiet weicher Materialien (flüssigkristalliner Elastomere und anderer Polymere) beschrieben, die Licht effizient in mechanische Arbeit umsetzen können (photomechanische Effekte, siehe Bild).

Zuschriften

Photoswitching of the Fluorescent Protein asFP595: Mechanism, Proton Pathways, and Absorption Spectra

  • Pages: 536-542
  • First Published: 10 January 2007
Photoswitching of the Fluorescent Protein asFP595: Mechanism, Proton Pathways, and Absorption Spectra

Molekularer Lichtschalter: Am Ein-/Ausschalten der Fluoreszenz des Proteins asFP595 ist eine trans-cis-Isomerisierung beteiligt (siehe Schema). Quantenmechanische und klassische Simulationen erhellen die spektroskopischen Eigenschaften von asFP595 und verschaffen einen genauen Einblick in den Photoschaltmechanismus. Der trans-cis-Konformationswechsel löst eine Protonentransferkaskade zwischen dem Chromophor und benachbarten Aminosäuren aus.

Enantioselective Synthesis of Oasomycin A, Part I: Synthesis of the C1–C12 and C13–C28 Subunits

  • Pages: 543-546
  • First Published: 10 January 2007
Enantioselective Synthesis of Oasomycin A, Part I: Synthesis of the C1–C12 and C13–C28 Subunits

Vom Einzelnen zum Ganzen: Die Totalsynthese des natürlichen Makrolids Oasomycin A wurde abgeschlossen. Zu den zentralen Fragmentverknüpfungen gehören eine anti-Felkin-selektive Aldoladdition (grün), Kociensky-Julia-Olefinierungen (rot) und eine konkurrierende Weinreb-Amid-Acylierung (blau). Die Nützlichkeit von 4,5-Diphenyloxazol als Carboxy-Ersatz und die zu einem späten Zeitpunkt durchgeführte Makrolactonisierung, die den 42-gliedrigen Makrocyclus von Oasomycin A liefert, werden ebenfalls beschrieben.

Enantioselective Synthesis of Oasomycin A, Part II: Synthesis of the C29–C46 Subunit

  • Pages: 547-550
  • First Published: 10 January 2007
Enantioselective Synthesis of Oasomycin A, Part II: Synthesis of the C29–C46 Subunit

Vom Einzelnen zum Ganzen: Die Totalsynthese des natürlichen Makrolids Oasomycin A wurde abgeschlossen. Zu den zentralen Fragmentverknüpfungen gehören eine anti-Felkin-selektive Aldoladdition (grün), Kociensky-Julia-Olefinierungen (rot) und eine konkurrierende Weinreb-Amid-Acylierung (blau). Die Nützlichkeit von 4,5-Diphenyloxazol als Carboxy-Ersatz und die zu einem späten Zeitpunkt durchgeführte Makrolactonisierung, die den 42-gliedrigen Makrocyclus von Oasomycin A liefert, werden ebenfalls beschrieben.

Enantioselective Synthesis of Oasomycin A, Part III: Fragment Assembly and Confirmation of Structure

  • Pages: 551-554
  • First Published: 10 January 2007
Enantioselective Synthesis of Oasomycin A, Part III: Fragment Assembly and Confirmation of Structure

Vom Einzelnen zum Ganzen: Die Totalsynthese des natürlichen Makrolids Oasomycin A wurde abgeschlossen. Zu den zentralen Fragmentverknüpfungen gehören eine anti-Felkin-selektive Aldoladdition (grün), Kociensky-Julia-Olefinierungen (rot) und eine konkurrierende Weinreb-Amid-Acylierung (blau). Die Nützlichkeit von 4,5-Diphenyloxazol als Carboxy-Ersatz und die zu einem späten Zeitpunkt durchgeführte Makrolactonisierung, die den 42-gliedrigen Makrocyclus von Oasomycin A liefert, werden ebenfalls beschrieben.

Visualization of Complex-Anion Site Conversion on a Metal Oxide Surface

  • Pages: 555-558
  • First Published: 10 January 2007
Visualization of Complex-Anion Site Conversion on a Metal Oxide Surface

Sauerstoff-Fehlstellen spielen STM zufolge eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung von Komplexanionen auf Oxidoberflächen. Bei der Temperaturerhöhung von 120 auf 420 K wird Sulfit auf einer TiO2(110)-Oberfläche in Sulfat umgewandelt, und die Adsorptionsstelle ändert sich, vermutlich infolge der Stabilisierung des Adsorbats durch eine Sauerstoff-Fehlstelle (siehe Bild; Ti rot, O blau, türkis und weiß, S bronzefarben).

Is an Electronic Shield at the Molecular Origin of Lead Poisoning? A Computational Modeling Experiment

  • Pages: 559-562
  • First Published: 10 January 2007
Is an Electronic Shield at the Molecular Origin of Lead Poisoning? A Computational Modeling Experiment

Ein Schnitt ändert alles: Werden in einem Modell der δ-Aminolävulinsäure-Dehydratase native Zn2+- durch exogene Pb2+-Ionen ersetzt, ändert sich die Topologie der Elektronenlokalisierungsfunktion am aktiven Zentrum des Proteins drastisch. Dieser Effekt sollte die natürliche Funktion der metallierten Domäne unterbinden.

RNA Ligands That Distinguish Metabolite-Induced Conformations in the TPP Riboswitch

  • Pages: 563-566
  • First Published: 10 January 2007
RNA Ligands That Distinguish Metabolite-Induced Conformations in the TPP Riboswitch

Molekulare Vielfalt trifft RNA-Konformation: In vitro selektierte RNA-Haarnadeln binden an den thiM-RNA-Schalter von E. coli und werden bei der Zugabe von Thiaminpyrophosphat (TPP) freigesetzt (siehe Schema). Diese Haarnadeln helfen bei der Identifizierung von Nucleotiden, die für die Funktion von RNA-Schaltern wichtig sind.

Use of Fluorescence Sensors To Determine that 2-Deoxyribonolactone Is the Major Alkali-Labile Deoxyribose Lesion Produced in Oxidatively Damaged DNA

  • Pages: 567-570
  • First Published: 10 January 2007
Use of Fluorescence Sensors To Determine that 2-Deoxyribonolactone Is the Major Alkali-Labile Deoxyribose Lesion Produced in Oxidatively Damaged DNA

Läsionen erhellt: Die DNA-Oxidation ist ein allgegenwärtiger, jedoch potenziell gefährlicher Prozess, der zu einer Vielzahl an Strukturveränderungen im Biopolymer führt. Eine veränderte Einheit, 2-Desoxyribonolacton (L), erzeugt Vernetzungen mit DNA-Reparaturproteinen und ist mutagen. Mit selektiven Fluoreszenzsensoren (z. B. 1) lässt sich L als hauptsächliche alkalilabile Desoxyriboseläsion identifizieren, die in γ-Strahlung ausgesetzter DNA entsteht.

Stereoselective Intermolecular Formal [3+3] Cycloaddition Reaction of Cyclic Enamines and Enones

  • Pages: 571-574
  • First Published: 10 January 2007
Stereoselective Intermolecular Formal [3+3] Cycloaddition Reaction of Cyclic Enamines and Enones

Eine konvergente Synthese von tricyclischen Iminoalkoholen, die durch eine postulierte Biosynthese von Galbulimima-Alkaloiden inspiriert wurde, führt in einer sequenziellen α,α′-Alkylierung von unsymmetrischen Ketoiminen zum Aufbau von mindestens drei Stereozentren mit einem hohen Grad an Diastereoselektivität. Organokatalytische und asymmetrische Varianten dieser Methode ergänzen einen auf Organocuprat basierenden Ansatz (siehe Schema).

Absolute and Accurate Quantification of Protein Phosphorylation by Using an Elemental Phosphorus Standard and Element Mass Spectrometry

  • Pages: 575-577
  • First Published: 10 January 2007
Absolute and Accurate Quantification of Protein Phosphorylation by Using an Elemental Phosphorus Standard and Element Mass Spectrometry

Je einfacher desto besser: Elementmassenspektrometrie unter optimierten Bedingungen zusammen mit einem Phosphorelement-Standard ermöglicht eine absolute quantitative Phosphoproteomik. Mit diesem Ansatz lässt sich jedes einzelne Phosphopeptid (sie entsprechen den verschiedenen Phosphorylierungspositionen) in einem tryptischen Verdau einer Proteinmischung simultan und zuverlässig quantifizieren.

Total Synthesis of Paliurine F

  • Pages: 578-581
  • First Published: 10 January 2007
Total Synthesis of Paliurine F

Zweimal Kupfer: Eine effiziente, asymmetrische Synthese des sedativ wirkenden Cyclopeptidalkaloids Paliurin F wird beschrieben. Dabei wurden zwei Kupfer(I)-vermittelte Kupplungsreaktionen als Schlüsselschritte genutzt: eine, um die Aryletherbindung zu erzeugen, die andere, um das Enamid zu bilden, wobei eine neuartige Makrocyclisierung abläuft.

Radical Cyclization of N-Acylcyanamides: Total Synthesis of Luotonin A

  • Pages: 582-585
  • First Published: 10 January 2007
Radical Cyclization of N-Acylcyanamides: Total Synthesis of Luotonin A

Als Vorstufe für eine Radikalkettenkaskade liefern N-Acylcyanamide Amid-Iminyl-Radikale, die – bei geeigneter Substitution – schließlich zu Pyrrolochinazolinen reagieren können. Die Vielseitigkeit dieser neuen Radikalacceptoren belegen die Bildung von N-Heterocyclen mit einer breiten Strukturvielfalt und die Totalsynthese von Luotonin A.

Rapid In Vivo Fingerprinting of Nonvolatile Compounds in Breath by Extractive Electrospray Ionization Quadrupole Time-of-Flight Mass Spectrometry

  • Pages: 586-589
  • First Published: 10 January 2007
Rapid In Vivo Fingerprinting of Nonvolatile Compounds in Breath by Extractive Electrospray Ionization Quadrupole Time-of-Flight Mass Spectrometry

Atemluftanalytik: Die Kombination aus extrahierender Elektrosprayionisations(EESI)- und Quadrupol-TOF(QTOF)-Massenspektrometrie mit einem kommerziellen Instrument ermöglichte eine rasche Analyse von Atemluft ohne Hardware-Änderungen und ohne Probenvorbehandlung (siehe Bild). Schwefelhaltige Substanzen lassen sich durch Silber-Kationisierung in der EESI-Quelle selektiv nachweisen – dies ist wichtig für In-vivo-Metabolismus-Studien und die klinische Diagnose.

Dioxygen Reduction at Dicobalt Complexes of a Schiff Base Calixpyrrole Ligand

  • Pages: 590-592
  • First Published: 10 January 2007
Dioxygen Reduction at Dicobalt Complexes of a Schiff Base Calixpyrrole Ligand

Fixiert und reduziert: Dicobaltkomplexe eines Schiff-Base-Calixpyrrolliganden nehmen starre, abgewinkelte Strukturen ein, die Disauerstoff in der molekularen Spalte zwischen den beiden Metallionen binden (siehe Bild) und reduzieren können.

Mechanisms of the Elementary Processes of Electron Wavepacket Dynamics Coupled with Proton Transfer and Hydrogen-Atom Migration in H2O+H3O+

  • Pages: 593-596
  • First Published: 10 January 2007
Mechanisms of the Elementary Processes of Electron Wavepacket Dynamics Coupled with Proton Transfer and Hydrogen-Atom Migration in H2O+H3O+

Die Dynamik des gekoppelten Transfers von Elektronen und Protonen wurde am Stoßsystem H2O+H3O+ theoretisch untersucht. In der Grundzustandsdynamik trägt das Proton, dicht von Elektronen umhüllt, eine Nettoladung von etwa +0.4; deshalb werden rund 0.6 Elektronen in die umgekehrte Richtung auf einem anderen Reaktionspfad zurückgebracht (siehe Schema).

Total Synthesis of Rapamycin

  • Pages: 597-603
  • First Published: 10 January 2007
Total Synthesis of Rapamycin

Auch ein Weg: Die vorgestellte konvergente Synthese von Rapamycin (1) beruht auf einer Strategie zum Aufbau des makrocyclischen Kerns dieses ungewöhnlichen Naturstoffs durch Makroveretherung und transannulare Catechol-gestützte Dieckmann-Reaktion. Andere Studien dieses hochwirksamen kommerziell eingesetzten Immunsuppressivums enthüllen neue Zellsignalwege, die für die Krebs-Chemotherapie wichtig sind.

[Fe(CNXyl)4]2−: An Isolable and Structurally Characterized Homoleptic Isocyanidemetalate Dianion

  • Pages: 604-606
  • First Published: 10 January 2007
[Fe(CNXyl)4]2−: An Isolable and Structurally Characterized Homoleptic Isocyanidemetalate Dianion

Weltrekord: Die Isolierung und Charakterisierung eines dianionischen homoleptischen Isocyanidmetallats gelang erstmals mit [Fe(CNXyl)4]2− (Xyl=2,6-Dimethylphenyl; siehe Struktur: Fe rot, N blau, C grau). Spektroskopie- und Strukturdaten sprechen dafür, dass in dieser elektronenreichen Spezies die stärkste Metall-Isocyanid-Rückbindung unter den homoleptischen Isocyanidkomplexen mit ausschließlich terminal gebundenen Liganden vorliegt.

Reaction of Molecular Oxygen with an NHC-Coordinated Pd0 Complex: Computational Insights and Experimental Implications

  • Pages: 607-610
  • First Published: 10 January 2007
Reaction of Molecular Oxygen with an NHC-Coordinated Pd0 Complex: Computational Insights and Experimental Implications

O2-Aktivierung: Bei der Umsetzung von molekularem Sauerstoff mit einem [Pd0(NHC)2]-Komplex (NHC=N-heterocyclisches Carben) ist die Triebkraft für die Bildung des PdII2-O2)-Produkts Berechnungen zufolge unerwartet gering. Entsprechend konnte experimentell eine reversible Koordination von O2 an die Pd(NHC)2-Einheit nachgewiesen werden. Rechnerisch wurde eine schrittweise Reaktion von O2 mit Pd0 über einen η1-O2-Übergangszustand ermittelt.

Inkorporation von in vitro synthetisierten G-Protein-gekoppelten Rezeptoren in ein peptidfixiertes artifizielles Membransystem

  • Pages: 611-614
  • First Published: 10 January 2007
Inkorporation von in vitro synthetisierten G-Protein-gekoppelten Rezeptoren in ein peptidfixiertes artifizielles Membransystem

Eine neuartige Strategie für die In-vitro-Expression und unmittelbare posttranslationale Insertion komplexer Membranproteine in ein planares Membransystem wurde entwickelt. So lassen sich die Probleme umgehen, die bei der Überexpression, der Detergens-vermittelten Solubilisierung und der anschließenden Rekonstitution in biophysikalisch charakterisierbare Membransysteme entstehen. Die Strategie wurde exemplarisch auf den Geruchsrezeptor OR5 angewendet.

Prolin-katalysierte Mannich-Reaktion von Aldehyden mit N-Boc-Iminen

  • Pages: 615-617
  • First Published: 10 January 2007
Prolin-katalysierte Mannich-Reaktion von Aldehyden mit N-Boc-Iminen

Hochselektiv: Die Prolin-katalysierte Mannich-Reaktion von Aldehyden mit N-Boc-Iminen (Boc=tert-Butoxycarbonyl) ergibt β-Aminoaldehyde mit außerordentlich hohen Diastereo- und Enantioselektivitäten (siehe Schema). Die Produkte dieser Reaktion fallen typischerweise aus der Reaktionsmischung aus und sind nützliche Zwischenstufen in der Synthese von α- und β-substituierten β-Aminosäuren.

Katalytisch-asymmetrische Acylcyanierung von Iminen

  • Pages: 618-620
  • First Published: 10 January 2007

Katalytisch-asymmetrische Acylcyanierung von Iminen

Anstelle der normalerweise benötigten Blausäure kann auch das weniger problematische Acetylcyanid in hochenantioselektiven Acyl-Strecker-Reaktionen verwendet werden. In Gegenwart eines N-Benzylimins und einer katalytischen Menge des Jacobsen-Katalysators 1 wird das gewünschte α-Amidonitril in sehr guten Ausbeuten und Enantioselektivitäten erhalten.

Zur Polymorphie von Aspirin

  • Pages: 621-624
  • First Published: 10 January 2007
Zur Polymorphie von Aspirin

Mehr Kopfschmerzen mit Aspirin. Kein neues Polymorph? Die Datenreduktion und das Umindizieren von Röntgenbeugungsdaten, gesammelt von der bekannten Form I von Aspirin, führen zu der Elementarzelle, die kürzlich für eine Form II beschrieben wurde; mit dem Datensatz kann dieselbe so genannte neue Form sogar isotrop verfeinert werden! Eine mögliche Form II muss mit weit strengeren Maßstäben für Experimente und Modellierungen neu identifiziert werden.

Zur Polymorphie von Aspirin: kristallines Aspirin als zwei ineinander verwachsene “polymorphe” Domänen

  • Pages: 625-630
  • First Published: 10 January 2007
Zur Polymorphie von Aspirin: kristallines Aspirin als zwei ineinander verwachsene “polymorphe” Domänen

Aspirin: kein Ende der Kopfschmerzen? Die beiden kristallinen Formen von Aspirin sind so nahe verwandt, dass sie verwachsene Strukturen bilden, die Domänen der Form I und der Form II enthalten. Die Zusammensetzung und die Verteilung der Domänen variiert bei den Aspirinproben, sodass dieser Fall Fragen bezüglich der Definition des Begriffs Polymorph aufwirft.

Struktur und Stabilität von Molybdänsulfid-Fullerenen

  • Pages: 631-635
  • First Published: 10 January 2007
Struktur und Stabilität von Molybdänsulfid-Fullerenen

Mehrlagige hohle Nanooktaeder treten häufig gemeinsam mit anderen Nanoformen in Laserablationsproben schichtförmiger d-Metall-Chalkogenide auf. Quantenchemische Rechnungen für MoS2 zeigen, dass diese Teilchen ein Stabilitätsfenster zwischen bekannten MoS2-Nanostrukturen – Plättchen und sphärischen fullerenartigen Teilchen – darstellen.

Zwillingspolymerisation: ein Weg zur Synthese von Nanokompositen

  • Pages: 636-640
  • First Published: 10 January 2007
Zwillingspolymerisation: ein Weg zur Synthese von Nanokompositen

Von gleicher Herkunft: Eine neuartige Polymerisationsmethode (Zwillingspolymerisation) liefert organisch-anorganische Nanokomposite ausgehend von einem einzigen Monomer. Zum Beispiel ergibt Tetrafurfuryloxysilan sich durchdringende Netzwerke aus Polyfurfurylalkohol und SiO2 (siehe Bild). Durch Herauslösen der organischen Komponente sind poröse Silicate und möglicherweise auch andere Metalloxide zugänglich.

Vorschau

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Vorschau: Angew. Chem. 5/2007

  • Page: 647
  • First Published: 10 January 2007