Volume 119, Issue 4 pp. 504-510
Kurzaufsatz

Vom Schleifen eines “Rohdiamanten”: die “Cu-H”-Katalyse mit Silanen

Sebastian Rendler Dipl.-Chem.

Sebastian Rendler Dipl.-Chem.

Organisch-Chemisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Corrensstraße 40, 48149 Münster, Deutschland, Fax: (+49) 251-83-36501 http://www.uni-muenster.de/Chemie.oc/research/oestreich/oe_welcome.html

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Martin Oestreich Prof. Dr.

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Organisch-Chemisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Corrensstraße 40, 48149 Münster, Deutschland, Fax: (+49) 251-83-36501 http://www.uni-muenster.de/Chemie.oc/research/oestreich/oe_welcome.html

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First published: 10 January 2007
Citations: 81

Abstract

Die Bedeutung einer neuen chemischen Reaktion wird zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung oftmals unterbewertet. Die Gründe dafür sind vielschichtig, aber nicht zuletzt bestimmt der “chemische Zeitgeist” darüber, wie die Fachwelt sie wahrnehmen wird. So wurde die enantioselektive Reduktion von Carbonylgruppen durch kupferkatalysierte Hydrosilylierung gewiss von anderen asymmetrischen Hydrierverfahren in den Schatten gestellt, und obwohl eine wegweisende Arbeit schon früh ihr beträchtliches Leistungsvermögen angedeutet hatte, blieb sie mehr als ein Jahrzehnt unbeachtet. Mechanistische Einblicke und neue chirale Liganden führten dann zu kupferkatalysierten 1,2- und 1,4-Reduktionen von Carbonylverbindungen mit ausgezeichneter Stereoinduktion bei hohen Substrat-Katalysator- und Substrat-Ligand-Verhältnissen. Das Blatt wendet sich zugunsten kostengünstiger Kupferkatalysatoren in asymmetrischen Hydridtransferreaktionen!

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