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    Angewandte Chemie: Volume 105, Issue 8

    cpi-A253, 1161-1279
    August 1993

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  • Page: cpi
  • First Published: August 1993

Impressum

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  • First Published: August 1993

Graphisches Inhaltsverzeichnis

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  • Pages: A244-A253
  • First Published: August 1993

Aufsätze

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Elektronentransferreaktionen in der Chemie - Theorie und Experiment (Nobel-Vortrag)

  • Pages: 1161-1172
  • First Published: August 1993

Enorm befruchtend auf viele Gebiete der Chemie wirkte die Theorie, die Marcus in den fünfziger und sechziger Jahren zur Erklärung von thermischen Elektronentransferreaktionen entwickelte. In seinem Nobel-Vortrag gibt er einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung der Theorie, nennt einige der mit ihr gemachten Vorhersagen, z.B. das Auftreten eines inversen Bereiches bei stark exothermen Reaktionen, und schildert, wie einige dieser Vorhersagen experimentell bestätigt werden konnten.

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Protein-Phosphorylierung und Zellregulation I (Nobel-Vortrag)

  • Pages: 1173-1180
  • First Published: August 1993

Es begann Anfang der vierziger Jahre im Laboratorium der Coris an der Washington University in St. Louis: Als Medizinstudent beteiligte sich Edwin Krebs an Untersuchungen der Phosphorylase, die im Skelettmuskel von Kaninchen in zwei Formen gefunden worden war. Ausgehend von der Beschreibung dieses Befunds - aus dem seinerzeit falsche Schlüsse gezogen worden waren - wird in den beiden Nobel-Aufsätzen die verwickelte Geschichte der Erforschung der Protein-Phosphorylierung fesselnd präsentiert. Heute weiß man, daß durch Protein-Phosphorylierung und -dephosphorylierung sehr viele biochemische Prozesse gesteuert werden. Rechts ist die Signalkaskade gezeigt, die die Regulation der Glycogenolyse durch Adrenalin bewirkte (PK = Protein-Kinase).

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Protein-Phosphorylierung und Zellregulation II (Nobel-Vortrag)

  • Pages: 1181-1188
  • First Published: August 1993

Es begann Anfang der vierziger Jahre im Laboratorium der Coris an der Washington University in St. Louis: Als Medizinstudent beteiligte sich Edwin Krebs an Untersuchungen der Phosphorylase, die im Skelettmuskel von Kaninchen in zwei Formen gefunden worden war. Ausgehend von der Beschreibung dieses Befunds - aus dem seinerzeit falsche Schlüsse gezogen worden waren - wird in den beiden Nobel-Aufsätzen die verwickelte Geschichte der Erforschung der Protein-Phosphorylierung fesselnd präsentiert. Heute weiß man, daß durch Protein-Phosphorylierung und -dephosphorylierung sehr viele biochemische Prozesse gesteuert werden. Rechts ist die Signalkaskade gezeigt, die die Regulation der Glycogenolyse durch Adrenalin bewirkte (PK = Protein-Kinase).

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Highlights

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Die Chemie der Fullerene: ein Überblick

  • Pages: 1189-1192
  • First Published: August 1993

C60 ist eine chemische Verbindung wie viele andere auch - das ist das Resultat einer Fülle von präparativen Reaktionen, über die in den letzten Monaten berichtet wurde. Die hier präsentierte Auswahl zeigt, daß C60 unter anderem als Olefin in [4+2]-, [3 + 2]- und [2+1]-Cycloadditionen reagiert. Die präparativen Schwierigkeiten der Anfangszeit der Fullerenforschung rühren wohl zum Teil von der Hektik her, die auf diesem Gebiet herrschte. Nach der Zeit der Physiker und Physikochemiker scheint bei den Fullerenen jetzt die der präparativ arbeitenden Chemiker gekommen zu sein.

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Vorhersage der Sekundärstruktur von Proteinen aus der Aminosäuresequenz mit künstlichen neuronalen Netzen

  • Pages: 1192-1194
  • First Published: August 1993

Über 70% Vorhersagegenauigkeit für Sekundärstrukturen aus Aminosäuresequenzen konnten jetzt in Heidelberg mit Hilfe künstlicher neuronaler Netze erzielt werden. Diese Verbesserung gegenüber der Genauigkeit statistischer Methoden ist im Hinblick sowohl auf ein rationales Design von Peptiden und Proteinen als auch auf das Auswerten von Sequenzdatenbanken von großer Bedeutung und demonstriert einmal mehr das Potential neuronaler Netze (siehe auch den Aufsatz „Neuronale Netze in der Chemie”︁ von J. Gasteiger und J. Zupan im Aprilheft der Angew. Chem.).

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Metallvermittelte Oxyfunktionalisierung organischer Substrate über metallorganische Intermediate - neuere Entwicklungen und Perspektiven

  • Pages: 1195-1197
  • First Published: August 1993

Metallorganische Zwischenstufen bei polaren Sauerstofftransfer-Reaktionen - eine unrealistische Annahme wird zur Gewißheit. Dies ist ein Ergebnis der Forschung über metallorganische Oxo- und Peroxokomplexe, bei der sich zeigte. daß die M-C-Bindungen von MoVI-, WVI- und ReVII-Komplexen unter Katalysebedingungen stabil sein können. Die genauen Mechanismen der Sauerstoffübertragungen sind jedoch weiterhin nicht bekannt, so daß die neuesten Arbeiten von Herrmann et al. über Re-Katalysatoren wie 1 und Sharpless et al. über OsO4-Komplexe Anstoß zu weiterer Forschung auf diesem Gebiet sein sollten.

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1,3-Bis(triphenylphosphoranyliden)allen und Tribenzyl(4-methyldiphenylphosphoniobutadiinyl)-borat, stabilisiertes C3 und C4 -die Bestätigung einer Hypothese

  • Pages: 1198-1200
  • First Published: August 1993

„Nackte”︁ C3- und C4-Einheiten werden, wie vorausgesagt, durch zwei Triphenylphosphanmoleküle als Donoren bzw. einen Methyldiphenylphosphan-Donor und einen Tribenzylboran-Acceptor an den Enden der Cx-Kette stabilisiert und konnten in Form von 1 bzw. 2 synthetisiert werden.

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Zuschriften

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Porphyrine mit aromatischem 26π-Elektronensystem

  • Pages: 1201-1203
  • First Published: August 1993

Als ausgeprägt aromatisch erwiesen sich die durch eckständige Pyrrolringe stabilisierten Diaza[26]annulene vom Typ 1, was durch 1H-NMR-Spektroskopie, Kristallstrukturanalyse sowie durch elektrophile Substitutionsreaktionen nachgewiesen wurde. Bei den einfachen (CH)n-Annulenen „endet”︁ die Aromatizität dagegen beim 22π-Elektronensystem.

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Diamino- und Tetraaminoderivate von Buckminsterfulleren C60

  • Pages: 1203-1205
  • First Published: August 1993

Überwiegend zu Mono- und Diaddukten reagiert C60 in Toluol mit sekundären Diaminen. Die basischen C60-Derivate können dabei rein erhalten werden; aus Elementaranalysen, NMR- und Massenspektren ergibt sich für die Monoaddukte die Struktur 1, d.h. an die Addition des Diamins schließt sich eine Dehydrierung an. R1, R2 beispielsweise CH3.

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Molekulare Selbstorganisation amphotroper Cyanbiphenyl-Mesogene

  • Pages: 1205-1207
  • First Published: August 1993

Beeinflussen Wasserstoffbrückenbindungen das Phasenverhalten amphiphiler „Cyanbiphenyle”︁? Das Diol 1 bildet beispielsweise eine nematische Mesophase. Durch Zusatz von H2O oder den Einbau weiterer OH-Gruppen wird die Parallelverschiebung der Moleküle behindert und eine smektische Schichtstruktur induziert.

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[tert-Butylcyanid-Lithiumbis(trimethylsilyl)amid]2, ein Modell des intermediären RCN · MR′-Komplexes bei Reaktionen von Cyaniden RCN mit metallorganischen Verbindungen R'M

  • Pages: 1207-1209
  • First Published: August 1993

Als Zwischenstufen bei der Dialkylierung oder Dideuterierung von Cyaniden werden Komplexe des „Typs RR′CHCN · LiR”︁ diskutiert. Mit, der Titelverbindung 1 (zentrales Gerüst rechts) konnte nun erstmals eine derartige Verbindung strukturell charakterisiert werden; die Ergebnisse von ab-initio-Rechnungen am Modellkomplex H3CCN · LiNH2 sind mit den experimentellen Befunden - hohe Stabilität und leichte intramolekulare Umprotonierung - in Einklang.

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Methyltrioxorhenium(VII) als Epoxidationskatalysator: Struktur der aktiven Spezies und Katalysemechanismus

  • Pages: 1209-1212
  • First Published: August 1993

In Substanz explosiv ist der Bis(η2-peroxo)-Komplex 1, der in Lösung die aktive Spezies bei der Epoxidation von Olefinen mit [CH3ReO3] ist und als Diglyme-Addukt 2 auch röntgenstrukturanalytisch charakterisiert werden konnte. Unter Katalysebedingungen (H2O2-Überschuß) ist 1 ungleich beständiger als im freien Zustand.

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[{(Me3Si)2N}2Sm{μ-(η88-C8H8)}-Sm{N(SiMe3)2}2]: ein „inverser”︁ Organolanthanoid-Sandwichkomplex

  • Pages: 1212-1214
  • First Published: August 1993

Von zwei Amidosamarium-Einheiten wird der planare Cyclooctatetraen(cot)-Ligand in der Titelverbindung 1 „in die Zange genommen„. 1, das erste Beispiel eines inversen Sandwich-komplexes mit einem 4f-Metall, ist aus [(cot)Sm(μ-Cl)(thf)2] und dem entsprechenden Natriumamid zugänglich; analoge Reaktionen mit Y-, Gd-, Er- und Lu-Verbindungen führen lediglich zu Halbsandwichkomplexen.

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Kationische Domino-Transformationen von 4-En-1,2,3-triol-Derivaten

  • Pages: 1214-1216
  • First Published: August 1993

Die über mindestens acht Einzelschritte verlaufende und mit einer Dimerisierung abschließende Domino-Carbokation-Transformation von 1 nach 2 eröffnet einen neuen Weg zur Darstellung von Bis(furanosiden); Dominoprozesse sind in der organischen Synthese hochaktuell, besonders wenn sie eine Vielzahl von Einzelschritten umfassen und mit hoher Regio- und Stereokontrolle zu interessanten Produkten verlaufen. a, R1 = H, R2 = Me; b, R1 = R2 = H; c, R1 = Et, R2 = H.

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CHAktivierung bei der Reaktion von (Butadien)-zirconocenen und -hafnocenen mit 9-BBN

  • Pages: 1216-1218
  • First Published: August 1993

Die gemeinsame Einwirkung eines Borylsubstituenten und einer Metalloceneinheit auf einen Butadienliganden kann zur C-H-Aktivierung dieser einfachen organischen Verbindung führen: Die Thermolyse der aus dem entsprechenden (Butadien)metallocen und 9-Borabicyclo[3.3.1]nonan (9-BBN) erhältlichen Komplexe 1 ergibt die Komplexe 2 (M Zr) oder - unter H2-Abspaltung - 3 (M Zr, Hf). R H, Me.

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Neuartige Synthese tetrasubstituierter β-Lactone: die Verwendung von Indium in der elektrochemisch unterstützten Reformatsky-Reaktion

  • Pages: 1218-1220
  • First Published: August 1993

Nicht die erwarteten β-Hydroxycarbonsäure-ester, sondern die β-Lactone 1 werden erhalten, wenn 2-Brom-2-methylpropansäureethylester und Ketone unter Verwendung einer Indium-Opferanode elektrolysiert werden. Dies ist die erste Beobachtung einer -Lacton-Bildung bei einer Reformatsky-Reaktion. R1-R2 beispielsweise (CH2)5, 2Et, 2nBu, 2Ph.

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Synthese von 4-Desoxyaklanonsäure und deren mikrobielle Umwandlung in Anthracyclinone

  • Pages: 1220-1221
  • First Published: August 1993

Mit einer Mutante von Streptomyces galilaeus, einem Cinerubin-Produzenten, läßt sich die nichtnatürliche 4-Desoxyaklanonsäure 1 in die enantiomerenreinen 4-Desoxyaklavinone 2 und 3 überführen. Durch diese Kombination von chemischer Synthese und mehrstufiger Biotransformation wird die Herstellung glycosidischer Anthracycline möglich, von denen man verbesserte Antitumoreigenschaften erwartet.

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Selektive Dehydrierung von Aldon- und Aldarsäuren mit R-konfigurierter α-Position zu 2-Oxocarbonsäuren und Reduktion der Oxogruppe der N-Acetylneuraminsäure mit Proteus mirabilis

  • Pages: 1221-1223
  • First Published: August 1993

Enorm breit ist das Spektrum an Substraten und Elektronenmediatoren, die von dem Enzym (2R)-Hydroxycarboxylat-Viologen-Oxidoreduktase (E1) akzeptiert werden. So gelingt mit Anthrachinon-2,6-disulfonat (AQDS) als Elektronenmediator und Dimethylsulfoxid-Reduktase (E2) die vollständig selektive Dehydrierung von (2R)-konfigurierten Aldon/Aldarsäuren. Auch die Umkehr-reaktion, die Reduktion einer 2-Oxosäure, z.B. N-Acetylneuraminsäure ist möglich.

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Der erste neutrale adamantanoide Eisen(III)-Chelatkomplex: spontane Bildung, Struktur und Elektrochemie

  • Pages: 1223-1225
  • First Published: August 1993

„Metallautismus”︁ - dieser Begriff charakterisiert treffend den Befund, daß im adamantanoiden Eisen(III)-Chelatkomplex 1 die vier Eisenzentren weder elektronisch noch magnetisch miteinander wechselwirken. Verbunden sind die vier Metallatome über sechs Chelatliganden 2, die durch Deprotonierung des Kondensationsprodukts aus Terephthaloylchlorid und Malonester erhältlich sind.

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Ein selbstreplizierendes System aus drei Eduktbausteinen

  • Pages: 1225-1228
  • First Published: August 1993

Einem elektronischen Schaltplan ähnelt das Reaktionsnetzwerk, das ein selbstreplizierendes System mit einem trimeren, einem dimeren und einem monomeren Eduktbaustein beschreibt. In Gegenwart eines Carbodiimids entstehen trimere bis hexamere Desoxynucleotidderivate, die über katalytische, kreuzkatalytische und autokatalytische Matrizenwirkungen in die jeweiligen Synthesewege einkoppeln. Hauptprodukt ist ein Tetramer, das bevorzugt über einen nicht autokatalytischen Synthesekanal gebildet wird. Im autokatalytischen Reaktionskanal verhält sich dieses Produkt ausschließlich „egoistisch”︁, während das Pentamer und das Hexamer auch eine „altruistische”︁ Beziehung eingehen und darüber „vergesellschaftet”︁ werden.

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Umwandlung des ersten Zirconocen-Alkin-Komplexes ohne zusätzlichen Phosphan-Liganden in einen zweikernigen σ-Alkenyl-Komplex durch Wasserstoffübertragung vom η5-C5H5- zum Alkin-Liganden

  • Pages: 1228-1230
  • First Published: August 1993

Eine agostische Wechselwirkung zwischen den Alkenyl-CH-Cruppen und den Zr-Zentren ist das herausragende Merkmal des Zweikernkomplexes 1, der aus dem Alkin-Komplex [Cp2Zr(thf)Me3SiCCSiMe3)] durch thermische THF-Abspaltung zugänglich ist. Bei dieser Umwandlung wird ein H-Atom eines Cp-Liganden auf den Alkin-Liganden übertragen.

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Golcondan, nonacyclischer C20H24-Käfig-Kohlenwasserstoff mit D2d-Symmetrie

  • Pages: 1230-1232
  • First Published: August 1993

In nur fünf Stufen läßt sich die Titelverbindung 1 aus einem Bisnorbornenobenzochinon synthetisieren. Zwischenstufen auf dem Weg zu 1 bieten möglicherweise auch einen Zugang zu anderen interessanten Polycyclen, z.B. zu cyclischen 1,4-Tetrameren von 1,3-Cyclopentadien wie 3. Golcondan 1 kann als Dimer vcn 2 oder als Produkt einer doppelten intramolekularen [2 + 2]-Cycloaddition von 3 betrachtet werden.

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Ein hoch elektrophiler, ungesättigter, kationischer Diwolframkomplex

  • Pages: 1232-1233
  • First Published: August 1993

Unter Hydrid- und Fluoridabstraktion reagiert das Dikation 1 mit BH3 THF bzw. PFurn:x-wiley:00448249:media:ANGE19931050826:tex2gif-stack-1 zu monokationischen Komplexen, in denen ein Hydrido- bzw. Fluoroligand eine W-W-Dreifach- bzw. W-W-Einfachbindung überbrückt. Die ungewöhnlich hohe Elektrophilie von 1 ist in der Kombination positive Ladung/Metall-Metall-Mehrfachbindung begründet. Gegenion ist in allen Fällen PFurn:x-wiley:00448249:media:ANGE19931050826:tex2gif-stack-2.

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Konkurrierende MC Carbonyl- und MCCarben- Bindungen: Cycloaddition an die Metall-CCarbonyl- Bindung in n2-Thiocarbenkomplexen

  • Pages: 1233-1235
  • First Published: August 1993

Neues Licht auf die konkurrierende Reaktivität von MC- und MCO-Doppelbindungen in η2-Thiocarbenkomplexen wirft die Cycloadditionsreaktion von 1 mit Thio- und Selenoharnstoff. Hierbei wird nicht die M  CCarben-, sondern erstmals die MCco-Bindung unter Bildung der spirocyclischen Verbindungen 2 (X  S) bzw. 3 (X  Se) angegriffen.

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Tetrakis(trialkylsilylethinyl)butatrien und 1,1,4,4-Tetrakis(trialkylsilylethinyl)-1,3-butadien: neue kreuzkonjugierte Chromophore

  • Pages: 1235-1238
  • First Published: August 1993

Die ersten Tetraethinyl[3]cumulen-Derivate 2 wurden aus 1 hergestellt und durch Röntgenstrukturanalyse charakterisiert. Die zentrale Butatrien-Doppelbindung ist die reaktivste Stelle in 2 und läßt sich selektiv mit Triphenylphosphan in Gegenwart von Wasser unter Bildung des stark fluoreszierenden 1,1,4,4-Tetraethinyl-1,3-butadiens reduzieren. Die Komplexierung von Rhodium(i) erfolgt ebenfalls selektiv an der zentralen Cumulen-Doppelbindung. R = SiMe3, SiiPr3.

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Metallomesogene mit einer cholesterischen Mesophase

  • Pages: 1238-1240
  • First Published: August 1993

Die Kombination aus Thiolato- und Carboxylatobrücke in 1 erzwingt eine für diesen Komplextyp präzedenzlose cis-Anordnung der Iminliganden. Die chiralen Zweikernkomplexe 1 sind mesogen und induzieren in nematischen Solventien cholesterische Phasen, deren Helixdrehsinn temperaturabhängig ist. R′ beispielsweise C6H13.

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Ein neuer vierkerniger VII/VIII-Komplex aus dem Stickstoff-reduzierenden System 3,5-Di-tert-butylbrenzcatechin-Vanadium(II)-Salz-Natriummethanolat

  • Pages: 1240-1242
  • First Published: August 1993

Oktaedrisch von Sauerstoffatomen umgebene Vanadiumzentren liegen in Kristallen der Titelverbindung 1 vor. Dieser gemischtvalente Komplex kann aus dem N2-reduzierenden System dbcat/VCl2/NaOCH3 in Methanol nach Abklingen der katalytischen Aktivität isoliert werden. Die Struktur von 1 stützt Vermutungen, wonach an N2-reduzierenden Systemen in protischen Medien Mehrkernkomplexe beteiligt sind. dbcat = 3,5-Di-tert-butylbrenzcatechin.

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Die absoluté Konfiguration von Michellamin B, einem „dimeren”︁, anti-HIV-aktiven Naphthylisochinolin-Alkaloid

  • Pages: 1242-1243
  • First Published: August 1993

Durch Ruthenium-vermittelten oxidativen Abbau gelingt die Aufklärung der absoluten Konfiguration von Michellamin B 1, der aktivsten Verbindung einer neuen Klasse natürlich vorkommender „dimerer”︁ Naphthylisochinolin-Alkaloide. Aus den Produkten, D-Alanin und (R)-3-Aminobuttersäure, und aus den bekannten relativen Konfigurationen an den Stereozentren im Vergleich zur Achse innerhalb der beiden „Molekülhälften”︁ ergibt sich die (1R,3R,5M,1″′R,3″′R,5″′P)-Konfiguration.

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Eine katalytische enantioselektive Michael-Addition eines Malonats an prochirale α,β-ungesättigte Aldehyde und Ketone

  • Pages: 1243-1245
  • First Published: August 1993

Enantiomerenüberschüsse bis zu 77% ee konnten bei der Michael-Addition von Diisopropylmalonat an Enone und Enale in Gegenwart von 5 Mol- % des wasserhaltigen Rb-Salzes von L-Prolin als Katalysator erreicht werden. Die absolute Konfiguration der Produkte deutet an, daß der nucleophile Angriff - unabhängig von der Konfiguration der CC-Bindung - immer von derselben Seite der CO-Ebene erfolgt.

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Das „Phosphonioyl(phosphorandiyl)carben”︁ [(iPr2N)2P(H)CP(NiPr2)2]+ als Quelle neuartiger Diphosphaallene mit Ylid-Struktur: die ersten Car-bodiphosphorane mit H-substituiertem Phosphor

  • Pages: 1245-1247
  • First Published: August 1993

1,2-Verschiebungen der Wasserstoffatome, wobei schließlich ein Alkylidenphosphoran und ein Diphosphinomethan entstehen, sind die Folgereaktionen der H-substituierten Carbodiphosphorane 1 bzw. 2, die aus der Titelverbindung 3 (Gegenion CF3SOurn:x-wiley:00448249:media:ANGE19931050833:tex2gif-stack-1) durch Umsetzung mit NaBF4 bzw. tBuLi zugänglich sind. Wird dagegen das Proton aus 3 mit tBuOK abstrahiert, bildet sich das Phosphaalken 4.

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Decamercurierung von Ruthenocen

  • Pages: 1247-1249
  • First Published: August 1993

Die Umsetzung von [Cp2Ru] mit Hg(OAc)2 in Dichlorethan unter Rückfluß liefert den Komplex 1 in 88% Ausbeute. Aus 1 können leicht die entsprechenden decahalogensubstituierten Komplexe (Cl, Br, l) durch Reaktion mit CuCl2, KBr3 bzw. Kl3 (aus KX und X2) hergestellt werden.

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Komplexierung von Methan und Fluorchlorkohlen-wasserstoffen durch Cryptophan-A in organischer Lösung

  • Pages: 1249-1251
  • First Published: August 1993

Als im überkritischen Zustand befindlich läßt sich das Methanmolekül beschreiben, das im Hohlraum eines Cryptophanmoleküls gebunden ist. Der CH4-Cryptophan-Komplex (Bild rechts) ist auch noch bei Raumtemperatur erstaunlich stabil (Ka = 130M−1), seine Halbwertszeit beträgt 6 μs. Zu einem besseren Verständnis der Bindung zwischen neutralen Gast- und neutralen Wirtmolekülen tragen die Befunde der Studie wesentlich bei.

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Polymere Hemiporphyrazine, eine neue Klasse kettensteifer Makromoleküle für die Langmuir-Blodgett-Technik

  • Pages: 1251-1254
  • First Published: August 1993

Aus der quaderähnlichen Gestalt des alkoxysubstituierten Hemiporphyrazinatogermanoxans 1 (R1  CH3, R2  C8H17) ergibt sich eine neue supramolekulare Überstruktur. Die bisher in der LB-Technik eingesetzten stäbchenförmigen Moleküle wiesen alle Zylindersymmetrie auf.

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Dilithiierung zweier Diphenylether mit zwei NHCH2CH2Y-Seitenarmen in ortho-Position (Y  OCH3, NMe2); „adamantanartige”︁ Li4O2N4-Gerüste

  • Pages: 1254-1256
  • First Published: August 1993

Keine N2Li2-Einheiten entstehen, wenn die beiden RNH-substituierten Ether 1 und 2 dilithiert werden. Vielmehr bilden sich unter Dimerisierung zweier Monomere adamantanartige Strukturen mit Li4O2N4-Gerüst, wobei die CH2CH2OMe- bzw. CH2CH2NMe2-Seitenarme für die Verklammerung zum Dimer besonders wichtig sind. Die adamantanartige Struktur der Li2-Verbindung von 1 bleibt auch in Lösung erhalten.

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Synthese und Struktur eines Diphospha[4]radialens

  • Pages: 1256-1258
  • First Published: August 1993

Im Kristall planar und hochsymmetrisch ist das Diphospha[4]radialen 1, das aus dem entsprechenden doppelt benzylsubstituierten Cyclobuten durch Bromierung/Debromierung zugänglich ist. Die UV/VIS-Spektren von 1 deuten auf ein ausgedehntes π-Elektronensystem hin. Ar = 2,4,6-tBu3C6H2.

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Wirt-Gast-Komplexe zwischen von Resorcin abgeleiteten Calix[4]arenen und Alkylammonium-Ionen

  • Pages: 1258-1260
  • First Published: August 1993

Mit Elektrospray-Massenspektrometrie konnten in der Gasphase stabile Wirt-Gast-Komplexe zwischen kelchförmigen, von Resorcin abgeleiteten Calix[4]arenen 1 und unverzweigten Trialkylammonium-Ionen nachgewiesen werden. In der Kristallstruktur von 1 Δ (Et3HN)2SO4 wechseln sich hydrophobe und hydrophile Schichten ab.

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Verbesserte Eigenschaften ferroelektrischer Flüssigkristalle aus β-Diketonat-Palladium-Komplexen

  • Pages: 1260-1262
  • First Published: August 1993

1000fach schnellere Schaltzeiten und 50 K niedrigere Übergangstemperaturen als die ersten mesogenen Palladiumkomplexe zeichnen die jetzt synthetisierten Palladiumkomplexe 1 (n = 10, 14) aus. Damit könnten auch für ferroelektrische Flüssigkristalle aus Metallomesogenen Anwendungen möglich werden.

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Untersuchung der Oberflächenstruktur der Zeolithe FAU und EMT mit hochauflösender Transmissionselektronenmikroskopie

  • Pages: 1262-1264
  • First Published: August 1993

Mit nahezu atomarer Auflösung lassen sich die Oberflächenstrukturen von Zeolithen elektronenmikroskopisch abbilden, wie am Beispiel von synthetischem Faujasit (FAU, Bild rechts) und seinem hexagonalen Polymorph EMT gezeigt werden konnte. Im Falle einer desaluminierten Form von Zeolith Y war die Oberfläche dagegen von einer amorphen Schicht bedeckt. Mit den auf den Kristalloberflächen gefundenen Stufen sind auch Rückschlüsse auf das Kristallwachstum möglich.

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Über die BO-Bindungslänge in Oxadiboriranen

  • Pages: 1265-1266
  • First Published: August 1993

Die Moral von der Geschichte: Wenn die experimentellen Ergebnisse nicht mit denen von ab-initio-Rechnungen auf hohem Niveau übereinstimmen, sollten die Experimentatoren andere mögliche Interpretationen in Betracht ziehen. Aufgrund genauer Rechnungen zu den Oxadiboriranen 1a-1c wurde klar, daß bei der Röntgenstrukturanalyse von 1 d ein anderes als das ursprünglich publizierte Verfeinerungsmodell die „richtige„ Struktur liefert.

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Trennung der Enantiomere von 2,2′-Dihydroxy-1,1′-binaphthyl und 10,10′-Dihydroxy-9,9′-biphenanthryl durch Komplexierung mit N-Alkyl-cinchonidiniumhalogeniden

  • Pages: 1266-1267
  • First Published: August 1993

Zur Racematspaltung von C2-symmetrischen Biaryldiolen, wichtigen Edukten für zahlreiche Liganden in der asymmetrischen Synthese, eignen sich auch käufliche Cinchonidiniumhalogenide 1, X = Cl, Br. Dabei werden im ersten Trennschritt Einschlußkomplexe aus 1 und Diol gebildet; der Alkylsubstituent am Brückenkopf-N-Atom ist entscheidend für das Komplexierungsverhalten.

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Berichtigung

  • Page: 1279
  • First Published: August 1993