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    Angewandte Chemie: Volume 98, Issue 5

    I, fmi-A134, 381-482
    Mai 1986

Titelbild

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Titelbild

  • Page: I
  • First Published: Mai 1986

Impressum

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  • Page: fmi
  • First Published: Mai 1986

Graphisches Inhaltsverzeichnis

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Graphisches Inhaltsverzeichnis

  • Pages: A127-A134
  • First Published: Mai 1986

Aufsätze

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15N-NMR-Spektroskopie — neue Methoden und ihre Anwendung

  • Pages: 381-412
  • First Published: Mai 1986

Als eine sehr zukunftsträchtige Methode empfiehlt sich die 15N-NMR-Spektroskopie. Ob der Mechanismus der Stickstoff-Fixierung oder die Wechselwirkung zwischen Enzymen und Inhibitoren untersucht, ob die Konstitution komplizierter N-Heterocyclen oder die Konfiguration von Diazenido-Komplexen aufgeklärt werden soll – ob in Lösung oder im Festkörper —, immer hilft die 15N-NMR-Spektroskopie. Dank moderner Hochfeld-NMR-Geräte und ausgeklügelter Aufnahmetechniken gehören Empfindlichkeitsprobleme der Vergangenheit an.

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Organische Synthese bei hohen Temperaturen: Gasphasen-Strömungsthermolyse

  • Pages: 413-429
  • First Published: Mai 1986

Hochtemperaturreaktionen haben in der Organischen Chemie eine lange Tradition; wie groß ihr Potential für gezielte Synthesen ist, zeichnet sich aber erst seit einigen Jahren ab. Als Beispiel sei die α-Alkinon-Cyclisierung genannt, die beim Aufbau der Kohlenstoffgerüste cyclopentanoider Naturstoffe Verwendung findet.

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Die pentagonale Säule und der ReO3-Strukturtyp

  • Pages: 430-441
  • First Published: Mai 1986

Als strukturelle Besonderheit mit ungewöhnlicher Symmetrie tritt die pentagonale Säule häufig zusammen mit Netzwerken vom ReO3-Typ auf. Diese Säule besteht aus einer pentagonalen Bipyramide MX7, die an den fünf äquatorialen Kanten mit Oktaedern MX6 verknüpft ist. Rechts ist als Beispiel ein Modell der Elementarzelle von LiNb6O15F mit zwei pentagonalen Säulen gezeigt.

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Zuschriften

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Enantioselektive Robinson-Anellierung unter Phasentransfer-Katalyse

  • Pages: 442-443
  • First Published: Mai 1986

Alkaloide als chirale Phasentransferkatalysatoren bewirken die enantioselektive Alkylierung von 1, R=Pr, mit dem Methylvinylketon-Syntheseäquivalent 1,3-Dichlor-2-buten zu 2, R1=Pr, R2CH2CHC(CI)CH3. Die beiden Enantiomere werden mit 92 bzw. 78% ee und jeweils 99% Ausbeute erhalten, wobei Cinchoninium- und Cinchonidinium-Derivate als Katalysatoren dienen. Die Ergebnisse werden durch intermediäre Bildung eines Kontaktionenpaars erklärt.

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Thioketon-S-oxide durch [2+2]-Cycloaddition von Inaminen mit N-Sulfinyl-tosylamid

  • Pages: 443-444
  • First Published: Mai 1986

Heteroatomreiche Synthesebausteine sind die Thioketonoxide 3, die sich aus Inaminen 1 und dem C-freien Heteroallen 2 über [2+2]-Cycloaddition herstellen lassen. Man findet sowohl E-als auch Z-Konfiguration an der CS-Bindung (R1Me, Et, Ph; R2Et, Ph; R3H, Me, Ph.)

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Synthese und Redoxeigenschaften von Verbindungen mit mehreren separaten anthracen-Elektrophoren

  • Pages: 444-446
  • First Published: Mai 1986

Drei Anthraceneinheiten und ein oder zwei Elektronen- wo halten sich diese auf? Reduktion der neuen Verbindung 1 mit Kalium in Methyltetrahydrofuran (MTHF) ergibt 1⊙⊖/K, bei dem die Spindichte im zentralen Anthracenfragment lokalisiert ist; in DME/HMPT ist dagegen die Spindichte über alle Anthracenfragmente delokalisiert. Beim Dianion 12⊖/2K in MTHF-Glas ist je ein Elektron in der zentralen und in einer der terminalen Anthraceneinheiten enthalten; in DME/HMPT-Glas bildet sich zusätzlich ein anderes Dianion. Cyclovoltammetrisch läßt sich 16⊖ nachweisen.

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Poly(anthrylentrimethylene) und 9,10-überbrückte Anthracene durch reduktive Alkylierung

  • Pages: 446-447
  • First Published: Mai 1986

Polymere 1 mit Anthraceneinheiten oder überbrückte Anthracene 2 nach Wahl sind aus Anthracen-Carbanionen und 1,n-Dibromalkanen erhältlich. Als Schlüsselzwischenstufe fungiert das Carbanion 3, das sowohl elektrophile als auch nucleophile Eigenschaften hat.

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Ein Übergangsmetallatom als Baustein eines cyclischen Phosphazens — Synthese und Struktur von [Cl3WN3(PPh2)2]

  • Pages: 447-448
  • First Published: Mai 1986

Ein sechsgliedriger ebener WN3P2-Ring kennzeichnet die Struktur der Titelverbindung 3 im Kristall, wobei wahrscheinlich ein über Chlorobrücken verknüpftes Polymer vorliegt. Das gelbe Phosphazen 3 entsteht durch Umsetzung von Wolframhexachlorid 1 mit dem Salz 2 in Chloroform.

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Hinweise auf ein Gleichgewicht zwischen μ-Alkin-und Alkylidin-Komplexen von Wolframalkoxiden: [W2(OR)6(μ-C2R′2)] ⇋ 2[(RO)3WCR′]

  • Pages: 448-449
  • First Published: Mai 1986

Die Spaltung von Alkinen in der Koordinationssphäre von Metallen liegt einer neuen Synthese von Alkylidin-überdachten W3-Komplexen zugrunde. Bei der Umsetzung von Alkinen R′CCR′ mit [W2(OCH2tBu)6(py)2] im Molverhältnis 1:3 entstehen die Komplexe [W33-CR′)(OCH2tBu)9]; die Bildungsgeschwindigkeit dieser Komplexe hängt von R′ ab (Et≈Ph>Me) – ein Hinweis auf das im Titel formulierte Gleichgewicht.

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CPhenyl—H…O- und CPhenyl—H…N-Wechselwirkungen; Kristallstruktur von (Z)-4-Benzyliden-2-methyl-5(4H)-oxazolon, einer Zwischenstufe der Dehydropeptidsynthese

  • Pages: 449-451
  • First Published: Mai 1986

Ein Phenylring als Protonendonor gegenüber Carbonylsauerstoff- sowie doppelt gebundenen Stickstoffatomen liegt im Kristall der Titelverbindung 1 vor. 1 bildet fast völlig planare „Dimere”︁. Diese Befunde interessieren unter anderem im Zusammenhang mit der Konformation aromatischer Seitenketten in Peptiden.

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Einfacher Zugang zu geminal dialkylierten Chlorinen

  • Pages: 451-452
  • First Published: Mai 1986

Partiell reduzierte porphinoide Pigmente wie Faktor I 1 und Sirohydrochlorin haben große biochemische Bedeutung. An Modellverbindungen gelang nun die schwierige geminale Dialkylsubstitution in den gesättigten Pyrrolringen (wie A), und zwar überraschend einfach durch Claisen-Umlagerung von Amidacetalen.

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Synthese Cyclischer, vicinaler Tetraketone

  • Pages: 452-453
  • First Published: Mai 1986

Cyclische Tetraketone ohne Elektronendonoren als Substituenten sollten auf zwei Wegen aus der Startverbindung 1 (ROH) erhalten werden. Während der Weg über 2 zum gewünschten Produkt 3 führte, erhielt man über 4 die gleichfalls interessanten „Dimere”︁ 5.

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Ungewöhnliches Verhalten des stabilen paramagnetischen Dihydridoiridium(IV)-Komplexes [Ir(H)2(Cl)2(iPr3P)2] in Lösung

  • Pages: 453-454
  • First Published: Mai 1986

Ein temperaturabhängiges Gleichgewicht zwischen para- 1A und diamagnetischen Spezies 1B in Lösung wurde aus den überraschend scharfen 1H- und 31P-NMR-Spektren der Titelverbindung 1 abgeleitet. Zwischen 1B und H2 könnte eine Art Bindung bestehen. Fest liegt 1 als 1A vor.

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Stereospezifische Reduktionen mit Wasserstoffgas, modifizierten Metallkatalysatoren, Methylviologen und Enzymen oder Mikroorganismen

  • Pages: 455-456
  • First Published: Mai 1986

Die Kopplung von Reduktasen und Mikroorganismen für Bioreduktionen an Wasserstoffgas gelingt mit dem im Titel genannten System. Entscheidend ist dabei die Modifizierung von Palladium, Platin und Raney-Nickel mit einem käuflichen fluorhaltigen Tensid.2-Enoate und 2-Oxocarboxylate werden hochenantioselektiv reduziert. Die Reduktionssysteme sind besonders einfach, und der größere Aufwand, den elektrochemische Reduktionen erfordern, wird vermieden.

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Ungewöhnliche Verbrückung der Metallzentren im dimeren Bis(η-methylcyclopentadienyl)-phenylethinylzirconium

  • Pages: 456-457
  • First Published: Mai 1986

Ein delokalisiertes metallacyclisches System liegt in der Titelverbindung 1 vor. Sie wurde aus Cp2*Zr(CCPh)2 und dem thermisch erzeugten gewinkelten Metallocen Cp2*Zr unter Übertragung einer Phenylethinyleinheit hergestellt. Das diamagnetische Produkt 1 hat keine Metall-Metall-Bindung; die formal d1-konfigurierten Zirconiumzentren sind ausschließlich über die σ,π-Alkinylliganden verknüpft (Cp*=η;-C5H4CH3).

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Superaktive Alkalimetallhydrid-Metallierungs-reagentien: LiH, NaH und KH

  • Pages: 458-459
  • First Published: Mai 1986

Alkalimetallhydride wären ideal zur Darstellung von Carbanionen geeignet, da als zweites Reaktionsprodukt nur H2 entstünde, sind jedoch normalerweise wenig reaktiv. Hier wird nun eine Synthese von LiH, NaH und KH durch Hydrierung von BuM (M=Li, Na, K) in Hexan beschrieben, die zu hochreaktiven Metallhydriden führt. Sie deprotonieren zudem selektiver als andere Metallierungsreagentien.

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Synthese von „C-Disacchariden”︁ durch radikalische C-C-Verknüpfung

  • Pages: 459-460
  • First Published: Mai 1986

Durch Addition von Kohlenhydrat-Radikalen an „Kohlenhydrat-Alkene”︁ lassen sich die ersten durch eine CH2-Gruppe miteinander verknüpften Disaccharide synthetisieren. Ein Beispiel für diese wegen ihrer möglichen Enzyminhibitior-Eigenschaften interessierenden Moleküle ist 1.

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4,5-Bis(dimethylamino)phenanthren und 4,5-Bis(dimethylamino)-9,10-dihydrophenanthren: Synthesen und „Protonenschwamm”︁-Eigenschaften

  • Pages: 460-462
  • First Published: Mai 1986

Starke, fast lineare N…H…N-Wasserstoffbrücken liegen in 1-Perchlorat und dessen 9,10-Dihydroderivat vor. Der N…N-Abstand ist noch kürzer und die Brücken-H/CH3-Kopplung ist noch stärker als im Analogon mit Fluorengerüst. Unprotoniertes 1 ließ sich über ein dichloriertes siebengliedriges Dibenzosulfon erzeugen.

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Bicyclo[3.2.1]octa-2,6-dienyllithium

  • Pages: 462-463
  • First Published: Mai 1986

Die erste kristallin isolierbare Verbindung mit dem bishomoaromatischen Anion Bicyclo[3.2.1]octa-2,6-dienid ist das Tetramethylethylendiamin-Addukt der Titelverbindung 1. Während 1 in Lösung Cs-Symmetrie hat, ist Lithium in kristallinem 1 unsymmetrisch an alle fünf sp2-C-Atome gebunden. Die C2- und die C3-Brücke rücken überraschend nahe zusammen, so, wie es für Bishomoaromatizität gefordert wird; Lithium hat die ungewöhnliche Koordinationszahl 7.

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Synthese und Struktur der ersten Arsaalkenylkomplexe mit FeAs-Einfachbindung

  • Pages: 463-465
  • First Published: Mai 1986

Die Struktureinheit FeAsC kennzeichnet die stabilen Titelverbindungen 2. Sie wurden, wie unten skizziert, aus 1 hergestellt. Das FeAsCOGerüst von 2a, RtBu, ist planar; die AsCBindung ist 182.1 pm lang.

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P6tBu4O und P7tBu5O - die ersten Polycyclophosphanoxide

  • Pages: 465-467
  • First Published: Mai 1986

Bei der Oxidation von Polycyclophosphanen wird Sauerstoff exocyclisch gebunden und nicht in die PP-Bindungen eingeschoben. Das P-Gerüst der Edukte bleibt bei der Oxidation intakt. Aus P6tBu4 und P7tBu5 werden 1a und das Isomer mit Sauerstoff an P-3 des Fünfrings bzw. 2a und 2b erhalten. Konstitutionsbeweisend sind die 31P{1H}-NMR-Spektren, die einem NMR-Lehrbuch entnommen sein könnten.

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Ein 2-Phosphonio-substituiertes 1-Phospha-1-alken: Mesomerie zwischen PIII-Alken und PV-Ylid

  • Pages: 467-468
  • First Published: Mai 1986

Wie realistisch ist eine Mesomerie gemäß A↔B↔C? Diese Frage konnte aus den NMR-spektroskopischen Daten von 1, dem erstem Vertreter der 2-Phosphonio-substituierten 1-Phospha-1alkene, beantwortet werden. Es ergab sich ein beachtlicher Anteil der Resonanzstrukturen B und C an der tatsächlichen Struktur von 1 (R=2,4,6-tBu3C6H2).

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Phosphoranaloga ungesättigter Kohlenwasserstoffe: Ein (s-trans)-1,3-Diphospha-4-metallabutadien und dessen (s-cis)-Fe(CO)3-Komplex

  • Pages: 468-470
  • First Published: Mai 1986

Grüne, luftstabile Kristalle bilden die s-trans-konfigurierten 1,3-Diphospha-4-metallabutadiene 1 (M=Mo, W; R=2,4-6-tBu3C6H2). Für M=W reagiert 1 wie Butadien selbst mit Fe(CO)3 zu dem stabilen Komplex 2, in dem die WPCP-Einheit nahezu planar ist.

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[Pd2S28]4⊖; : Über einen 30gliedrigen Käfig mit einem eingefangenen Kation

  • Page: 470
  • First Published: Mai 1986

„Ammonium-Ion im goldenen Käfig”︁ könnte das neuartige Anion der Verbindung (PPh4)2(NH2Me2)[Pd2(NH4)(S7)4] betitelt werden, wenn die Verbindung nicht rot wäre. Der rein anorganische Wirt-Gast-Komplex ist nicht nur ästhetisch, er bietet auch koordinationschemisch Interessantes: Der „goldene Käfig”︁ besteht aus zwei PdS4- Ebenen, die nahezu ein quadratisches Antiprisma bilden und durch vier Polysulfid-Ketten verknüpft sind.

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Dioxide C-aminosubstituierter Phosphaalkene und Phosphaallyl-Kationen

  • Pages: 471-472
  • First Published: Mai 1986

An Enamin-Epoxidierungen und die Ringöffung von Amino-oxiranen erinnert die Reaktion des Phosphaallyl-Kations 1 mit Sauerstoffüberträgern. Selbst das Perchlorat-Gegenion kann diese Oxidation in Acetonitril schon bei 60°C bewirken. Im Produkt 2 ist keinerlei Konjugation zwischen den beiden Amidiniohälften nachweisbar.

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Reaktivität von anionischen, fünffach koordinierten Si-Komplexen gegenüber Nucleophilen

  • Pages: 472-473
  • First Published: Mai 1986

Sterische Hinderung spielt bei nucleophilen Substitutionen am Silicium wohl kaum eine Rolle, denn die fünffach koordinierten Si-Anionen von 1, R=Me, Ph, 1-Naphthyl, reagieren viel schneller mit Nucleophilen, z. B. PhMgBr, als die Neutralverbindung 2. „Abfallprodukt”︁ der Reaktivitätsstudie sind neue Synthesemethoden für RSiH3, und RR2′SiH und SiR3′ (R′ =Alkyl, Aryl).

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Umsetzung von Grignard-Reagentien mit dianionischen, sechsfach koordinierten Si-Komplexen: Organosilicium-Verbindungen aus Kieselgel

  • Pages: 473-474
  • First Published: Mai 1986

Die Brenzkatechin-Komplexe 1 sind die zentrale Zwischenstufe bei der Synthese von R3,Sir′ (R=Et, nBu; R′=H, CI, SiPh3, GePh3, CH2CHCH2) und von R4Si (RCH2ChCH2, Ph, CC-CH3) aus Kieselgel. Milde Bedingungen und hohe Ausbeuten kennzeichnen die Reaktionen.

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Diastereoselektive Umwandlungen an Heterometall-Clustern

  • Pages: 474-475
  • First Published: Mai 1986

Die diastereoselektive Acetylen-Vinyliden-Umlagerung 1→2 hat überraschenderweise keine sterischen, sondern wahrscheinlich elektronische Ursachen. Die Stereoselektivität der Reaktion hängt von der Art der das Clustergerüst bildenden Metallatome und von Rest R ab.

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ESR-spektroskopischer Nachweis thermisch erzeugter Triplett-Nitrene und photochemisch erzeugter Triplett-Cycloheptatrienylidene

  • Pages: 476-477
  • First Published: Mai 1986

Die faszinierende Carben-Nitren-Umlagerung ließ sich direkt ESR-spektroskopisch beobachten. Bei der thermischen Zersetzung der Carben-Vorstufe 4 (via 3) mit anschließender Matrix-Isolierung gab das Produkt das gleiche ESR-Signal wie Phenylnitren 2 aus Phenylazid 1! Im aza-analogen System wurde das siebengliedrige Carben 5 als Zwischenstufe der Umlagerung wahrscheinlich gemacht.

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Synthese eines Dicyclopen[a,e]pentalens durch [6 + 2]-Cycloaddition von 1,3-Di-tert-butyl-5-vinylidencyclopentadien und konsekutive 8π-elektrocyclische Reaktion

  • Pages: 477-479
  • First Published: Mai 1986

Das erste nichtbenzoide, linear anellierte, tetracyclische System mit [4n+2]-Perimeter und [4n]-Teilstrukturen entsteht durch Dimerisierung des Allenderivats 1 via [6+2]-Cycloaddition. Anschließende 8π-Elektrocyclisierung ergibt ein Tetraquinan, das sich zur Titelverbindung 2 dehydrieren läßt.

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Synthese von Alkylaziden mit einem polymeren Reagens

  • Pages: 479-480
  • First Published: Mai 1986

Viele wünschenswerte Merkmale einer Alkylazidsynthese- unter anderem Reaktion bei Raumtemperatur in organischen Solventien, Aufarbeitung ohne Wärmezufuhr – sind bei der Anwendung des neuen „azidierenden”︁ Polymers 1 vereinigt. 1 wird aus Amberlite IR-400 und NaN3 hergestellt, in ca. zehnfachem Überschuß mit Alkylhalogeniden oder-tosylaten umgesetzt (fast immer quantitativ) und aus den Lösungen der Alkylazide einfach abfiltriert. Mit der Methode gelang sogar die Synthese von CH2(N3)2 aus CH2Cl2 oder CH2Br2.

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