• Issue

    Angewandte Chemie: Volume 96, Issue 2

    i, fmi, iii-viii, 85-170
    Februar 1984

Titelbild

Free Access

Titelbild

  • Page: i
  • First Published: Februar 1984

Impressum

Full Access

Impressum

  • Page: fmi
  • First Published: Februar 1984

Graphisches Inhaltsverzeichnis

Full Access

Graphisches Inhaltsverzeichnis

  • Pages: iii-viii
  • First Published: Februar 1984

Aufsätze

Full Access

Metall-Kohlenstoff- und Metall-Metall-Mehrfachbindungen als Liganden in der Übergangsmetallchemie: Die Isolobal-Beziehung

  • Pages: 85-96
  • First Published: Februar 1984

Als äußerst fruchtbar für die Organometallchemie hat sich das von Roald Hoffmann entwickelte isolobale Modell erwiesen („lobe”︁ = Orbitallappen). Es ermöglicht einerseits das Verständnis vieler kompliziert erscheinender Reaktionen und andererseits die planmäßige Synthese neuer Verbindungen. Ein Beispiel ist die schrittweise Addition von [Pt(cod)2] an 1, M = Pt, zum Pt3 W2-Komplex 2.

chemical structure image

Full Access

Photochemisches Lochbrennen und optische Relaxationsspektroskopie in Polymeren und Gläsern

  • Pages: 96-123
  • First Published: Februar 1984

Eine spezielle Art der Sättigungsspektroskopie im optischen Bereich ist das photochemische Lochbrennen. Die Löcher – genauer gesagt Einkerbungen – brennt man mit Laserlicht in Absorptionsbanden von Farbstoffmolekülen, die in einer Matrix in Spuren enthalten sind. Diese Löcher sind hochempfindliche Sensoren, die Informationen über das Gast- und das Wirtsystem geben. Potentielle Anwendungen sind z. B. die Spektroskopie von Biomolekülen und die Datenspeicherung.

Full Access

Wege zu funktionalen Vesikelmembranen ohne Proteine

  • Pages: 124-137
  • First Published: Februar 1984

Die passende Anordnung von Reaktionspartnern ist Voraussetzung für vektoriell ablaufende Umsetzungen. In natürlichen Membranen werden die Reaktionszentren durch Komplexe mit Proteinen fixiert. In synthetischen Vesikelmembranen gelingt dies unter anderem durch Ausrichtung von Bola-Amphiphilen (zwei Kopfgruppen) wie 1. Vesikeln aus Verbindungen mit chiralen Kopfgruppen wie 2 können Enantiomere unterscheiden.

chemical structure image

Zuschriften

Full Access

Trifluorethylidinschwefeltrifluorid, F3CCSF3

  • Page: 138
  • First Published: Februar 1984

Eine Kohlenstoff-Schwefel-Dreifachbindung ist in der erstmals synthetisierten Titelverbindung enthalten. Es handelt sich um ein farbloses Gas, das schnell oligomerisiert. Die starke, sehr breite Bande im IR-Gasspektrum bei 1740 cm−1 kann ohne Zweifel der CS-Bindung zugeordnet werden.

equation image

Full Access

Schrittweiser Zusammenbau eines Clusters mit vier verschiedenen Metallatomen

  • Pages: 138-139
  • First Published: Februar 1984

Ein Baukasten für vierkernige Cluster enthält MePCl2, Fe2(CO)9, KCo(CO)4, Ru3(CO)12 und Ph3PAuCl. Ihre stufenweise Vereinigung führt zum Cluster 1a, in welchem die Metallatome „Butterfly”︁-artig vorliegen. Ähnlich ist 1b zugänglich.

chemical structure image

Full Access

Eine „cluster-zentrierte”︁ Acetylen-Vinyliden-Umlagerung

  • Pages: 139-140
  • First Published: Februar 1984

Die Isomerisierung tBuCCH → tBuHCC gelang am Cluster Co2Ru(CO)9. Edukt und Produkt wurden durch Röntgen-Strukturanalyse charakterisiert. Plausibel erscheint die primäre Wanderung des acetylenischen H-Atoms zum Metall unter Bildung eines Acetylidkomplexes, der in einem zweiten Schritt zum Vinylidenkomplex tautomerisiert. – Derartige Reaktionen interessieren unter anderem als Modelle für katalytische Prozesse an Festkörperoberflächen.

Full Access

Enantioselektive und enantiokonvergente Synthese von Bausteinen zur Totalsynthese cyclopentanoider Naturstoffe

  • Pages: 140-141
  • First Published: Februar 1984

Das cyclopentenoide Lacton 1 und sein Enantiomer ent-1 wurden aus meso-Tetrahydrophthalsäureanhydrid enantiomerenrein im mol-Maßstab gewonnen. Schlüsselschritt ist die partielle Verseifung von meso-Tetrahydrophthalsäure-dimethylester 2 mit käuflicher Schweineleber-Esterase.

chemical structure image

Full Access

Stereoselektive Synthese von (E)-4-Hydroxy-2-alkensäureestern aus Aldehyden und dem d3-Baustein Lithiopropiolsäure-ethylester

  • Pages: 142-143
  • First Published: Februar 1984

Für die in Naturstoffen weitverbreitete (E)-4-Hydroxy-2-alkensäureester-Teilstruktur 1 wurde eine stereoselektive Synthese ausgearbeitet. Dazu wird aus einem Aldehyd und der Li-Verbindung 2 ein 4-funktionalisierter 2-Alkinsäureester aufgebaut, den man E-stereoselektiv zu 1 reduziert. Der Anwendungsbereich kann am Aldehyd 3 demonstriert werden.

chemical structure image

Full Access

Asymmetrische Totalsynthese der Makrolide Brefeldin A und 7-epi-Brefeldin A

  • Pages: 143-145
  • First Published: Februar 1984

Eine neue, leistungsfähige Strategie für die asymmetrische Totalsynthese von Brefeldin A 1 und seinem 7-Epimer 2 basiert auf den Bausteinen und Verfahren, die in den beiden vorstehenden Beiträgen beschrieben wurden.

chemical structure image

Full Access

Cyclische Carbonsäure-Organobor-Verbindungen mit BHB-Brückenbindung

  • Pages: 145-146
  • First Published: Februar 1984

Einen nahezu planaren Sechsring mit 3z2eBHB-Bindung enthält das Reaktionsprodukt 1 aus Pivalinsäure und dem Diorganohydroboran 2 (9-Borabicyclo[3.3.1]nonan, 9-BBN). Verbindungen wie 1 sind vermutlich erste Zwischenstufen bei der Reduktion von Carbonsäuren mit Boranen.

chemical structure image

Full Access

Thermisch stabile Ethylperoxybor-Gruppierung durch regioselektive Autoxidation

  • Pages: 146-147
  • First Published: Februar 1984

Destillierbare fünfgliedrige Heterocyclen mit -Gruppe wie 2 entstehen durch Autoxidation der entsprechenden -Verbindungen 1. Je nach Elementkombination und Oxidationsmittel lassen sich die Heterocyclen auch zu -Spezies oder zu Sechsringen mit zusätzlichem Ring-O-Atom umsetzen.

chemical structure image

Full Access

Synthese neuartiger amorpher metallischer Spingläser M2SnTe4 (M  Cr, Mn, Fe, Co): Solvensinduzierte Metall-Isolator-Umwandlungen

  • Pages: 147-148
  • First Published: Februar 1984

Die Fällung amorpher metallischer Spingläser aus Lösungen ist eine neue, verallgemeinerungsfähige Methode. Hauptgruppenmetall-Polyanionen wie SnTeurn:x-wiley:00448249:media:ANGE19840960215:tex2gif-stack-1 werden dabei durch Übergangsmetall-Kationen oxidiert. Das am besten untersuchte Beispiel ist Fe2SnTe4. Es bildet sich sofort beim Zusammengeben methanolischer Lösungen von wasserfreiem FeBr2 und K4SnTe4 bei – 20°C als schwarzer Niederschlag. Der spezifische elektrische Widerstand von Preßlingen ist gering. In Gegenwart starker Donorliganden werden selektiv die FeTe-Bindungen gespalten. Festes [Fe(en)2]2SnTe4 (orange) ist ein Isolator.

Full Access

(Ph4As)2[Cl5W(μ-N4)WCl5], ein μ-Isotetrazenido(4–)-Komplex von Wolfram(VI)

  • Page: 149
  • First Published: Februar 1984

Einen planaren N4-Stern, der an zwei Zacken mit WCl5-Einheiten verbunden ist, enthält der neue Komplex 1. Dieses erste Isotetrazen-Derivat eines Übergangsmetalls wurde durch Röntgen-Strukturanalyse charakterisiert. Derartige Verbindungen sind Vorläufer NN-verbrückter Komplexe.

chemical structure image

Full Access

13C-NMR-INADEQUATE-Spektrum mit Breitbandentkopplung durch Supercyclen

  • Pages: 149-150
  • First Published: Februar 1984

Die Aussagekraft von 13C-13C-Kopplungskonstanten konnte bisher kaum genutzt werden, weil sie in Molekülen mit natürlichem 13C-Gehalt nur sehr schwierig zu messen waren. Anwendung der „Incredible Natural Abundance Double Quantum Transfer Experiment”︁-Methode verbesserte die Situation. Die Kombination dieser Methode mit einer effektiven Pulsfolge für die Protonenentkopplung ermöglicht jetzt Routinemessungen von J(13C,13C).

Full Access

Flüssigkristalline 4-Bicyclohexylcarbonitrile mit außergewöhnlichen physikalischen Eigenschaften

  • Page: 151
  • First Published: Februar 1984

Flüssigkristalle trotz einer axialen Cyangruppe bilden die Verbindungen 2, die aus Edukten 1 mit äquatorialer Cyangruppe hergestellt wurden. Nach bisherigen Theorien ist zwar das flüssigkristalline Verhalten von 1, nicht aber das von 2 zu erklären.

chemical structure image

Full Access

Aliphatische Polyether, Grundbausteine von natürlichen Huminstoffen: Nachweis durch Festkörper-13C-NMR-Spektroskopie

  • Pages: 151-153
  • First Published: Februar 1984

Die Struktur der Huminstoffe wurde lange Zeit kontrovers diskutiert. Speziell ihr hoher Sauerstoffgehalt war bisher nicht zu erklären. Untersuchungen in Lösung halfen nicht weiter. Die CP-MAS-13C-NMR-Spektroskopie ermöglichte nun bei den Feststoffen eine genaue Zuordnung der Strukturelemente. Aliphatische Teilstrukturen bilden demnach das Grundgerüst der Huminstoffe; unter den sauerstoffhaltigen Gruppen dominieren aliphatische Ether. – Diese Befunde sind auch für das Verständnis der Genese fossiler Brennstoffe von Bedeutung.

Full Access

Ein neuer Weg zu Eisen-Schwefel-Clustern: Synthese und Struktur von [(C2H5)4N]2Fe6S6I6

  • Pages: 153-154
  • First Published: Februar 1984

Die Herstellung des iodsubstituierten FeS-Clusters [Fe6S6I6]2⊖ 1 gelang durch Erhitzen von Fe, S8, I2 und I im stöchiometrischen Verhältnis. 1 enthält zwei Fe3S3-Sechsringe, die über sechs FeS-Bindungen verknüpft sind. Analog wurden die bekannten Cluster [Fe2S2I4]2⊖ und [Fe4S4I4]2⊖ gewonnen.

chemical structure image

Full Access

Ein Biphenylenylendiporphyrin: Zwei cofacial angeordnete Porphyrine mit Biphenylenbrücke

  • Pages: 154-155
  • First Published: Februar 1984

Die hohe Bildungstendenz des Porphyringerüstes ermöglichte den Aufbau der Titelverbindung 1 durch sukzessive Umsetzung von Biphenylendicarbaldehyd mit einem Pyrrol und einem Dipyrrylmethanderivat. 1 bildet einen Dikupfer(II)-Komplex mit noch unerklärlichen Eigenschaften.

chemical structure image

Full Access

Präparative mikrobiologische Reduktion von β-Oxoestern mit Thermoanaerobium brockii

  • Pages: 155-156
  • First Published: Februar 1984

Ganze Zellen thermophiler Bakterien wurden erstmals bei organischen Synthesen im Laboratoriumsmaßstab eingesetzt. Die asymmetrische Reduktion einiger β-Oxoester 1 zu den Hydroxyestern 2 gelang mit guten chemischen und optischen Ausbeuten. Beispiele: RCH3 (Ethylester), C2H5 (Ethylester), ClCH2 (Methylester): ee = 80, 84 bzw. 89%.

chemical structure image

Full Access

1,2-Dioxetan: Synthese, Charakterisierung, Stabilität und Chemilumineszenz

  • Pages: 156-157
  • First Published: Februar 1984

Der äußerst empfindliche Stammheterocyclus 1 ließ sich nach der Kopecky-Methode bei –40°C aus 2 in CH2Cl2-Lösung gewinnen. Erstmals war es nun möglich, Spektren von 1 aufzunehmen und seinen Zerfall, der unter Chemilumineszenz eintritt, zu studieren.

chemical structure image

Full Access

Synthese und Struktur eines fünffach koordinierten Mangan(I)-Komplexes

  • Pages: 157-158
  • First Published: Februar 1984

Der 16-Elektronen-Mangan(I)-Komplex 1 mit fünf Liganden ist erstaunlich stabil: So kann er sogar kurze Zeit an der Luft gehandhabt werden! Die Kristallstrukturanalyse weist bei 1 die Umgebung des Mangans als verzerrte quadratische Pyramide aus.

chemical structure image

Full Access

Isolierung einer schwefelreichen binären Quecksilber-Spezies aus einer sulfidhaltigen Lösung: [Hg(S6)2]2⊖, ein Komplex mit Surn:x-wiley:00448249:media:ANGE19840960225:tex2gif-stack-1-Liganden

  • Pages: 158-159
  • First Published: Februar 1984

Als anorganische Spiroverbindung kann das Ion [S6HgS6]2⊖ angesehen werden. Es ist der erste homoleptische Komplex mit zweizähnigen Surn:x-wiley:00448249:media:ANGE19840960225:tex2gif-stack-2-Liganden. Die Bildung solcher Ionen in alkalischen sulfidhaltigen Lösungen ist von allgemeinem chemischem (mögliche Bildung ungewöhnlicher Thiometallate), aber auch von analytischem sowie mineralogischem Interesse.

chemical structure image

Full Access

Das erste stabile Methylenoxophosphoran

  • Page: 159
  • First Published: Februar 1984

Die Oxidation der von sperrigen Gruppen flankierten PC-Bindung in 1 zur P(O)C-Gruppe in 2 gelang mit Ozon. Mit Schwefel reagiert 1 zum Thio-Analogon von 2.

chemical structure image

Full Access

Neue Cluster von Cobalt und Nickel mit Organophosphorliganden

  • Pages: 160-162
  • First Published: Februar 1984

Einen überraschend einfachen Zugang zur Herstellung von Übergangsmetallclustern bietet die Umsetzung von MCl2 (M = Co, Ni) mit PhP(SiMe3)2 und PPh3. Dabei lassen sich [Co43-PPh)4(PPh3)4] bzw. [Ni8(X)44-PPh)6(PPh3)4] (X = Cl und CO) isolieren. Der paramagnetische Komplex mit X = Cl enthält 116 Valenzelektronen und kann als gemischtvalenter Cluster von Ni0 und Ni1+ angesehen werden.

Full Access

Totalsynthese eines Fortimicin-Aglycons

  • Pages: 162-163
  • First Published: Februar 1984

Neue, breit wirksame Aminoglycosid-Antibiotica wie die Fortimicine 2 enthalten cis-1,4-(Desoxy)Inosadiamine als Aglycone. Mit 1, ROH, als Edukt wurde eine vorteilhafte Synthese für enantiomerenreines 3-Des-O-methylfortamin 3, RH, und geschützte Derivate sowie Analoga entwickelt.

chemical structure image

Full Access

Sn3(NtBu)2(OtBu)2, ein Molekül mit neuartigem, siebenatomigem, polycyclischem Gerüst

  • Pages: 163-164
  • First Published: Februar 1984

Der neue Polycyclus Sn3N2O2 bildet das Gerüst des bis 250°C stabilen Produkts 1. Es wurde durch Reaktion von Me2Si(NtBu)3Sn2 mit Sn(OtBu)2 erhalten. 1 entsteht formal durch „Verschmelzen”︁ zweier trigonaler SnN2OSn-Bipyramiden an einer SnN2-Fläche.

chemical structure image

Full Access

Hochenantioselektive Synthese eines 2,3-Dihydroindols mit Hilfe von N-Methylephedrin

  • Pages: 165-166
  • First Published: Februar 1984

Die Cyclisierung des prochiralen Edukts 1 zum fast enantiomerenreinen Produkt 2, R = n-Pr, gelang in Gegenwart des chiralen Katalysators aus n-BuLi und N-Methylephedrin 3. (+)-3 führt zu (−)-2, (−)-3 zu (+)-2 (>95% ee). Dieses Ergebnis wurde allerdings bei anderem Rest R in 1 nicht erreicht.

chemical structure image

Full Access

Optisch aktive α-Arylcarbonsäuren durch kinetische Enantiomerentrennung: Pyrethroidsäuren

  • Pages: 166-167
  • First Published: Februar 1984

Mit den chiralen Hilfsstoffen 1-m- und 1-p-Pyridylethanol 2 gelingt es, racemische α-Arylcarbonsäuren (als Anhydride 1) in die Enantiomere zu spalten: Im Ester 3 ist das eine, in der Säure 4 das andere Enantiomer angereichert. Interessante Beispiele sind 2-Aryl-3-methylbuttersäuren (Pyrethroidsäuren).

chemical structure image

Neuerscheinungen

Full Access

Neuerscheinungen

  • Page: 170
  • First Published: Februar 1984