• Issue

    Angewandte Chemie: Volume 114, Issue 2

    203-382
    January 18, 2002

Graphisches Inhaltsverzeichnis

  • Pages: 205-215
  • First Published: 17 January 2002

Synthesen und Anwendungen von übergangsmetallhaltigen mesoporösen Molekularsieben

  • Pages: 222-238
  • First Published: 17 January 2002
Synthesen und Anwendungen von übergangsmetallhaltigen mesoporösen Molekularsieben

Halbleiter, Brennstoffzellen und stöchiometrische Elektronenacceptoren sind nur drei Beispiele für eine Vielzahl von Anwendungen mesoporöser nichtsilicatischer Materialien mit nützlichen elektronischen und optoelektronischen Eigenschaften. Die chemische Zusammensetzung dieser Materialien ist so vielfältig wie ihre Chemie und umfasst unter anderem Strukturen auf der Basis von Übergangsmetalloxiden, -sulfiden und -seleniden mit eingelagerten Metallocenen oder Alkalimetallfulleriden. Das Bild zeigt einen Nioboxidwirt mit eingelagertem K3C60, das innerhalb der Poren des Oxidgitters eindimensionale Drähte bildet.

Glycosaminosäuren und ihre Verwendung als Bausteine in der kombinatorischen Synthese sowie ihre Bedeutung für die Wirkstoff-Forschung

  • Pages: 240-264
  • First Published: 17 January 2002
Glycosaminosäuren und ihre Verwendung als Bausteine in der kombinatorischen Synthese sowie ihre Bedeutung für die Wirkstoff-Forschung

Zucker-Aminosäure-Hybride verbinden die Molekülmerkmale von Aminosäuren und Kohlenhydraten. Diese Hybride (siehe Bild) sind wegen ihres polyfunktionellen Charakters interessante Bausteine und Gerüstverbindungen für die kombinatorische Synthese. Die Oligomerisierung und Derivatisierung dieser Hybride führte zu neuen Glycomimetika, Peptidmimetika und Biopolymeren, von denen viele eine biologische Wirkung aufweisen.

„Korrekt gefaltete“ Proteine – ein metastabiler Zustand?

  • Pages: 267-269
  • First Published: 17 January 2002

Morbus Alzheimer, Diabetes vom Typ II, Creutzfeldt-Jakob-Krankheit und Erkrankungen unter Amyloid-Bildung: In all diesen pathologischen Situationen durchlaufen gut gefaltete Proteine einen irreversiblen Übergang vom korrekt gefalteten Zustand in eine kollabierte, β-Faltblatt-reiche Struktur. In diesem Beitrag wird postuliert, dass der aggregierte Zustand das globale Minimum der Gibbs-Energie für jedes beliebige Protein-Ensemble darstellt und dass bei unbegrenzter Zeit jede Proteinlösung oberhalb einer kritischen Konzentration irgendwann die Strukturumwandlung in den aggregierten Zustand durchlaufen wird.

Koordinativ ungesättigte Platin(IV)-Verbindungen: von postulierten Intermediaten zu den ersten strukturell charakterisierten Komplexen

  • Pages: 271-273
  • First Published: 17 January 2002
Koordinativ ungesättigte Platin(IV)-Verbindungen: von postulierten Intermediaten zu den ersten strukturell charakterisierten Komplexen

Ein Durchbruch beim Verständnis von C-C- und C-H-Aktivierungen durch Platinkomplexe wurde erzielt. Koordinativ ungesättigte Platin(IV)-Intermediate wurden bei der Kohlenwasserstoffaktivierung an Pt-Zentren schon lange postuliert. Kürzlich gelang es nun zwei Arbeitsgruppen, die beiden Modellkomplexe 1 und 2 zu isolieren und zu charakterisieren.

A Novel Concept of Reversing Neuromuscular Block: Chemical Encapsulation of Rocuronium Bromide by a Cyclodextrin-Based Synthetic Host

  • Pages: 275-280
  • First Published: 17 January 2002
A Novel Concept of Reversing Neuromuscular Block: Chemical Encapsulation of Rocuronium Bromide by a Cyclodextrin-Based Synthetic Host

Stark wirksam bei geringen Nebenwirkungen: In der Anästhesie dienen Muskelrelaxantien zum Einstellen guter Intubationsbedingungen über eine tiefe neuromuskuläre Blockade; am häufigsten wird hierfür Rocuroniumbromid verwendet. Die hierdurch hervorgerufene neuromuskuläre Blockade wird durch die Bildung eines fest gebundenen, binären Komplexes (Ka≈ 107M−1) zwischen dem Gastmolekül Rocuroniumbromid und einer synthetischen Wirtverbindung auf Cyclodextrinbasis (siehe Struktur im Kristall) aufgehoben. Im Hinblick auf Wirksamkeit und geringe Nebenwirkungen ist dieses Wirkstoff-System den derzeit klinisch verwendeten überlegen.

A Ring-in-Ring Complex

  • Pages: 280-284
  • First Published: 17 January 2002
A Ring-in-Ring Complex

Ein dikationischer Makrocyclus mit zwei NH2+-Zentren kann sich spontan in einen Bis(paraphenylen)[34]Krone-10-Ring einschieben unter Bildung eines hoch geordneten, stabilen 1:1-Komplexes, der sowohl in Lösung als auch im Festkörper vorliegt (siehe Bild). Die Bildung dieser Überstruktur, in der die gemittelten Ebenen der beiden Makrocyclen fast senkrecht zueinander stehen, zeigt, wie die Supramolekulare Chemie die „kovalente“ Synthese beim Aufbau von Durchdringungsverbindungen unterstützen kann, die nicht als Catenane oder Rotaxane zu klassifizieren sind.

A Cucurbituril-Based Gyroscane: A New Supramolecular Form

  • Pages: 285-287
  • First Published: 17 January 2002
A Cucurbituril-Based Gyroscane: A New Supramolecular Form

Konzentrische rotierende und präzedierende Makrocyclen: Einer Kristallstrukturanalyse des Einschlusskomplexes von Cucurbit[5]uril in Cucurbit[10]uril zufolge sind die beiden Makrocyclen konzentrisch, aber nicht koaxial, und ganz im Innern befindet sich ein Chloridion (siehe Bild). Beide Ringe bewegen sich in Lösung relativ zueinander, wie NMR-spektroskopisch gezeigt wurde. Die Rotation und Präzession des inneren Rings im äußeren lässt das Bild eines „molekularen Gyroskops“ zu.

Design of a Protein Surface Antagonist Based on α-Helix Mimicry: Inhibition of gp41 Assembly and Viral Fusion

  • Pages: 288-291
  • First Published: 17 January 2002
Design of a Protein Surface Antagonist Based on α-Helix Mimicry: Inhibition of gp41 Assembly and Viral Fusion

Gewissermaßen als Stachel des Virus HIV-1 dient das Transmembranprotein gp41; mit seiner Hilfe erfolgt die Zellfusion zwischen HIV-1 und der Zielzelle, was das Eindringen des Virus in die Zielzelle ermöglicht. Eine Inhibierung dieses Prozesses wurde bei mikromolaren Konzentrationen mit einem niedermolekularen Proteinmimetikum erreicht, das Strukturmotive einer α-helicalen Region von gp41 imitiert (siehe schematische Darstellung).

A Breathing Hybrid Organic–Inorganic Solid with Very Large Pores and High Magnetic Characteristics

  • Pages: 291-294
  • First Published: 17 January 2002
A Breathing Hybrid Organic–Inorganic Solid with Very Large Pores and High Magnetic Characteristics

Atmende Festkörper: Die Vanadocarboxylate MIL-47as (links) und MIL-47 (rechts) weisen großporige Strukturen auf, zusammengesetzt aus unendlichen Ketten eckenverknüpfter VIIIO4(OH)2- (MIL-47as) und VIVO6-Oktaeder (MIL-47), die durch starre Terephthalat-Ionen verbunden sind. Der schematisch dargestellte reversible Adsorptions/Desorptionsprozess lässt sich als Atmungsbewegung der Struktur auffassen. Die Kombination aus magnetischen Metalloxid-Einheiten und der Gegenwart der π-Elektronen im Terephthalat-Gerüst führt zu bemerkenswerten Eigenschaften; die Néel-Temperatur liegt mit 95 K recht hoch.

Infinite Secondary Building Units and Forbidden Catenation in Metal-Organic Frameworks

  • Pages: 294-297
  • First Published: 17 January 2002
Infinite Secondary Building Units and Forbidden Catenation in Metal-Organic Frameworks

Hochporöse Strukturen durch unendliche Kopplung von Zn-O-C-Sekundärbaueinheiten (SBUs) bilden das Grundmotiv der neuartigen metallorganischen Gerüste (MOFs) der Zusammensetzung [Zn3(OH2)(X)2]⋅4 DEF⋅2 H2O (siehe Bild, MOF-69A: X=4,4′-Biphenyldicarboxylat; MOF-69B: X=2,6-Naphthalindicarboxylat; DEF=N,N′-Diethylformamid). Die Bildung von Catenanstrukturen, die häufig in niedrigen Porositäten resultiert, wird aufgrund der unendlichen Struktur der SBUs verhindert.

Photoschaltbare cyclische Bis(cysteinyl)peptide katalysieren die oxidative Proteinfaltung

  • Pages: 299-302
  • First Published: 17 January 2002
Photoschaltbare cyclische Bis(cysteinyl)peptide katalysieren die oxidative Proteinfaltung

Der Konformationsübergang des Disulfid-verbrückten bicyclischen Peptids (siehe Abbildung) und des entsprechenden reduzierten monocyclischen Peptids wird durch Photoisomerisierung der Azobenzolgruppe ausgelöst und ist verantwortlich für deutliche Unterschiede im Redoxverhalten. Diese können genutzt werden, um in vitro die Rückfaltungsgeschwindigkeit und -effizienz der oxidativen Faltung von reduzierter und denaturierter RNase als Modellprotein zu photomodulieren.

Oligo(phenylenvinylene) mit terminaler Donor-Acceptor-Substitution

  • Pages: 302-306
  • First Published: 17 January 2002
Oligo(phenylenvinylene) mit terminaler Donor-Acceptor-Substitution

Hypso- oder bathochrom? In Abhängigkeit von der Acceptorgruppe (A=H, CN, CHO, NO2) ändern sich Lage und Intensität des Absorptionsmaximums bei einer Reihe von substituierten Oligo(phenylenvinylenen) (siehe Bild). Ausmaß und Richtung der Verschiebung (hypso- oder bathochrom) werden, gestützt auf semiempirischen Rechnungen, auf gegenläufige Einflüsse der Konjugationslänge und des Ladungstransfers zurückgeführt.

Synthesen und Strukturen der Silber-Selen-Clusterkomplexe [Ag4(SeiPr)4(dppm)2], [Ag8(SeEt)8(dppp)], [Ag28Se6(SenBu)16(dppp)4] und [Ag124Se57(SePtBu2)4Cl6(tBu2P(CH2)3PtBu2)12]

  • Pages: 306-310
  • First Published: 17 January 2002
Synthesen und Strukturen der Silber-Selen-Clusterkomplexe [Ag4(SeiPr)4(dppm)2], [Ag8(SeEt)8(dppp)]∞, [Ag28Se6(SenBu)16(dppp)4] und [Ag124Se57(SePtBu2)4Cl6(tBu2P(CH2)3PtBu2)12]

124 Silberatome und 57 Selenidliganden enthält der Clusterkomplex [Ag124Se57(SePtBu2)4Cl6(tBu2P(CH2)3PtBu2)12]. Er hat Abmessungen von etwa 3 nm. Das Selenteilgerüst (siehe Bild) zeigt einen schalenartigen Aufbau mit einem Frank-Kasper-Polyeder (rot) im Zentrum. Außer der Struktur dieses Komplexes werden auch die von drei kleineren Silber-Selen-Clusterkomplexen beschrieben.

Kristallstrukturanalyse von 1,1,4,4-Tetrafluorbutadien und experimentelle Bestimmung der Ladungsdichte von 1,1,4,4-Tetrafluorbutatrien

  • Pages: 311-314
  • First Published: 17 January 2002
Kristallstrukturanalyse von 1,1,4,4-Tetrafluorbutadien und experimentelle Bestimmung der Ladungsdichte von 1,1,4,4-Tetrafluorbutatrien

Trotz seiner hohen Instabilität gelang die Kristallzüchtung und die röntgenographische Charakterisierung des Cumulens 1,1,4,4-Tetrafluorbutatrien, das im festen Zustand eine Fischgrätenanordnung einnimmt (siehe Bild). Aus experimentellen und berechneten Ladungsdichteverteilungen ergibt sich erwartungsgemäß, dass die zentrale Doppelbindung kürzer ist und eine höhere Ladungsdichte aufweist als die beiden äußeren Bindungen.

Der (2-Phenyl-2-trimethylsilyl)ethyl(PTMSEL)-Linker – ein neuer, mit Fluorid spaltbarer Anker für die Festphasensynthese von geschützten Peptiden und Glycopeptiden

  • Pages: 315-319
  • First Published: 17 January 2002
Der (2-Phenyl-2-trimethylsilyl)ethyl(PTMSEL)-Linker – ein neuer, mit Fluorid spaltbarer Anker für die Festphasensynthese von geschützten Peptiden und Glycopeptiden

Zur Verankerung von Carbonsäuren eignet sich der neue, mit Fluorid spaltbare (2-Phenyl-2-trimethylsilyl)ethyl-Linker. Die Spaltung mit Tetrabutylammoniumfluorid(TBAF)-Trihydrat in CH2Cl2 unter nahezu neutralen Bedingungen liefert die entsprechenden Peptide und Glycopeptide in hoher Ausbeute und Reinheit unter Erhaltung der Aspartatstrukturen und den meisten gebräuchlichen Schutzgruppen (siehe Schema).

Naturstoffe sind biologisch validierte Startpunkte im Strukturraum zur Entwicklung von Substanzbibliotheken: Festphasensynthese von Analoga des Protein-Phosphatase-Inhibitors Dysidiolid

  • Pages: 319-323
  • First Published: 17 January 2002
Naturstoffe sind biologisch validierte Startpunkte im Strukturraum zur Entwicklung von Substanzbibliotheken: Festphasensynthese von Analoga des Protein-Phosphatase-Inhibitors Dysidiolid

Durch vielstufige Festphasensynthesen können Naturstoffe und ihre Analoga erfolgreich hergestellt werden. So wurde eine Reihe Analoga (siehe Bild) des Protein-Phosphatase-Inhibitors Dysidiolid an der festen Phase in 8–12 linearen Stufen mit Gesamtausbeuten von 6–27 % synthetisiert. Die Analoga zeigten bemerkenswerte Antitumoraktivität in Zell-Assays.

Durch Selbstorganisation zu hybriden Metallacoronaten oder eindimensionalen, oxoverbrückten Metallsträngen – Koordinationszahl-gesteuerte Produktbildung

  • Pages: 323-326
  • First Published: 17 January 2002
Durch Selbstorganisation zu hybriden Metallacoronaten oder eindimensionalen, oxoverbrückten Metallsträngen – Koordinationszahl-gesteuerte Produktbildung

Ein molekularer, aus selbstkomplementären Waggons zusammengesetzter Zug (schematisch gezeigt) ist das Ergebnis der Reaktion catecholatverbrückter Bis-1,3-diketone mit Nickelacetat in Gegenwart eines Überschusses an Caesiumionen. Markantestes Merkmal dieser Konstruktion ist ein in ihr verlaufender oxoverbrückter Metallstrang.

Dinitroxidcarbene, eine neue Klasse selbstumpolungsfähiger Carbene: Herstellung in Lösung und Stabilisierung in Übergangsmetallkomplexen

  • Pages: 327-329
  • First Published: 17 January 2002
Dinitroxidcarbene, eine neue Klasse selbstumpolungsfähiger Carbene: Herstellung in Lösung und Stabilisierung in Übergangsmetallkomplexen

Durch Deprotonierung des Nitronylnitrosoniumkations 1 wurde das Dinitroxidcarben 2 in Lösung hergestellt (siehe Schema, S=Singulett, T=Triplett). 2 ist das erste Beispiel für eine neue Klasse selbstumpolungsfähiger Carbene, für die die elektronischen Konfigurationen 2 ac diskutiert werden. Von 2 a abgeleitete, stabile Übergangsmetallkomplexe wurden synthetisiert und strukturell charakterisiert.

Rasterkraftmikroskopische In-situ-Detektion von molekularen Erkennungsreaktionen an mikrostrukturierten Lipidmembransegmenten

  • Pages: 330-332
  • First Published: 17 January 2002
Rasterkraftmikroskopische In-situ-Detektion von molekularen Erkennungsreaktionen an mikrostrukturierten Lipidmembransegmenten

Selektiv funktionalisierte mikrometergroße Kompartimente aus festkörperunterstützten Lipiddoppelschichten (siehe schematische Darstellung) wurden nach einem neuen Verfahren hergestellt. Diese Kompartimente eignen sich hervorragend zur optischen und rasterkraftmikroskopischen Untersuchung von Ligand-Rezeptor-Wechselwirkungen.

Unprecedented Ferromagnetic Interaction in Homobinuclear Erbium and Gadolinium Complexes: Structural and Magnetic Studies

  • Pages: 333-335
  • First Published: 17 January 2002
Unprecedented Ferromagnetic Interaction in Homobinuclear Erbium and Gadolinium Complexes: Structural and Magnetic Studies

Eine intramolekulare ferromagnetische Wechselwirkung (siehe Graphik) wurde erstmals bei einem zweikernigen Gadoliniumkomplex nachgewiesen, der vier Carboxylatbrücken aufweist. Eine ähnliche Wechselwirkung wurde bei einem zweikernigen Erbiumkomplex beobachtet, aber, infolge der Depopulierung der angeregten Stark-Zustände, nur bei sehr tiefen Temperaturen.

Foldamers as Dynamic Receptors: Probing the Mechanism of Molecular Association between Helical Oligomers and Rodlike Ligands

  • Pages: 335-338
  • First Published: 17 January 2002
Foldamers as Dynamic Receptors: Probing the Mechanism of Molecular Association between Helical Oligomers and Rodlike Ligands

Ein dynamischer Bindungsmechanismus ermöglicht die Assoziatbildung des hantelförmigen Liganden 2 mit helicalen gefalteten Oligo(m-phenylenethinylenen) 1 (siehe Schema). Die Assoziationskonstanten hängen von der Länge des Oligomers ab, wobei man die höchsten Werte für das Icosamer und das Docosamer findet. Die Oligomere nehmen helicale Konformationen ein, die formkomplementär zu 1 sind; kürzere und längere Oligomere weisen um etwa eine Größenordnung kleinere Assoziationskonstanten auf.

Tuning the Electrical Conductivity and Self-Assembly of Regioregular Polythiophene by Block Copolymerization: Nanowire Morphologies in New Di- and Triblock Copolymers

  • Pages: 339-342
  • First Published: 17 January 2002
Tuning the Electrical Conductivity and Self-Assembly of Regioregular Polythiophene by Block Copolymerization: Nanowire Morphologies in New Di- and Triblock Copolymers

Einfach durch Wechsel des Lösungsmittels oder durch andere Bedingungen beim Verdampfen lassen sich die physikalischen Eigenschaften von Polythiophen-Blockcopolymeren und Polyurethanelastomeren gezielt beeinflussen. Die hier beschriebenen Copolymere zeigen hohe Leitfähigkeit sowie ausgezeichnete mechanische und Filmeigenschaften, sodass sich daraus Nanodrähte mit Längen im Mikrometerbereich herstellen lassen (siehe Rasterkraftmikroskopie-Bild).

From Surfactant–Inorganic Mesostructures to Tungsten Nanowires

  • Pages: 343-345
  • First Published: 17 January 2002
From Surfactant–Inorganic Mesostructures to Tungsten Nanowires

Makroskopische Mengen einheitlicher Wolfram-Nanodrähte 3 mit Durchmessern von 20 bis 80 nm und Längen zwischen 5 und 30 μm entstehen bei einer einfachen Vakuumpyrolyse lamellarer Komposite aus WO42−-Ionen und Cetyltrimethylammonium(CTA+)-Tensidionen. Die lamellaren Komposite bildeten sich aus Aggregaten von CTA-WO4-Ionenpaaren (1). Zylindrische Rollen 2 sind vermutlich das erste Pyrolyseprodukt; damit ist die carbothermische Reaktion räumlich begrenzt, was zur Bildung der Nanodrähte führt.

Dynamic Kinetic Resolution and Desymmetrization of Enantiotopic Groups by Cyclodehydration of Racemic or Prochiral δ-Oxoesters with (R)-Phenylglycinol: Enantioselective Synthesis of Piperidines

  • Pages: 345-348
  • First Published: 17 January 2002
Dynamic Kinetic Resolution and Desymmetrization of Enantiotopic Groups by Cyclodehydration of Racemic or Prochiral δ-Oxoesters with (R)-Phenylglycinol: Enantioselective Synthesis of Piperidines

Enantiotope Estergruppen werden desymmetrisiert bei der Cyclodehydrierung prochiraler δ-Oxodiester mit (R)-Phenylglycinol. Diese Reaktion lässt sich auch auf racemische δ-Oxodiester erweitern, die in einem Tandemprozess aus dynamischer kinetischer Racematspaltung und diastereoselektiver Differenzierung reagieren (siehe Schema). Die erhaltenen bicyclischen Lactame sind präparativ nützlich für die Herstellung pharmakologisch bedeutsamer enantiomerenreiner Piperidinderivate.

A Highly Enantioselective and General Conjugate Addition of Thiols to Cyclic Enones with an Organic Catalyst

  • Pages: 348-350
  • First Published: 17 January 2002
A Highly Enantioselective and General Conjugate Addition of Thiols to Cyclic Enones with an Organic Catalyst

Den Mechanismus kennt man noch nicht, aber jedenfalls katalysiert das gezeigte modifizierte Biscinchona-Alkaloid die hochenantioselektive 1,4-Addition von Thiolen an cyclische Enone ausgezeichnet. Selektivitäten zwischen 93 und >99 % ee wurden bei der Addition von 2-Thionaphthol an sechs- bis neungliedrige Enone erzielt.

Directed ortho-Metalation, a New Insight into Organosodium Chemistry

  • Pages: 350-353
  • First Published: 17 January 2002
Directed ortho-Metalation, a New Insight into Organosodium Chemistry

Fein dispergiertes metallisches Natrium in Kombination mit einem Alkylchlorid RCl kann Organolithiumreagentien in der ortho-Metallierung aromatischer Verbindungen ersetzen (siehe Schema). Die in situ erzeugte Base wird in dem Maß, in dem sie gebildet wird, verbraucht, was Wurtz-Kupplungen, die übliche Nebenreaktion, verhindert und die Handhabung und Lagerung von hochreaktiven Alkylnatriumbasen umgeht. Die Reaktionsbedingungen sind mild, die Reaktion lässt sich leicht in großem Maßstab durchführen, und die benötigten Reagentien sind preiswert.

Palladium-Catalyzed Regio- and Diastereoselective Tandem Silastannylation/Allyl Addition of Allene Aldehydes and Allene Ketones: Synthesis of cis Cyclopentanols and Cyclohexanols

  • Pages: 353-355
  • First Published: 17 January 2002
Palladium-Catalyzed Regio- and Diastereoselective Tandem Silastannylation/Allyl Addition of Allene Aldehydes and Allene Ketones: Synthesis of cis Cyclopentanols and Cyclohexanols

Zwei in einem: Die Palladium-katalysierte regio- und diastereoselektive Silastannylierung von Allenylaldehyden und -ketonen und nachfolgende Allyladdition an die Carbonylgruppe führen zu cis-Cycloalkanolen (siehe Schema; n=1, 2; R=H, CH3; X=NTs, O, C(CO2Et)2 usw.). Dieser Tandemprozess erfordert nur einen einzigen Katalysator und kann bei einheitlich konstanter Temperatur durchgeführt werden.

IAN-Amines: Direct Entry to a Chiral C2-Symmetric Zirconium(IV) β-Diketimine Complex

  • Pages: 355-358
  • First Published: 17 January 2002
IAN-Amines: Direct Entry to a Chiral C2-Symmetric Zirconium(IV) β-Diketimine Complex

Die Binaphthyl-Familie bekommt Zuwachs: Die IAN-Amine sind rasch synthetisierbare und konfigurativ stabile N,N-Liganden auf Binaphthylbasis, die ZrIV mit bemerkenswerter Diastereoselektivität komplexieren, wobei C2-symmetrische 2:1-Komplexe des Typs 1 entstehen. Obwohl die Liganden als Racemat eingesetzt werden, sind sie im bevorzugt gebildeten Komplex homochiral.

Synthetic Studies on the Sulfur-Cross-Linked Core of Antitumor Marine Alkaloid, Discorhabdins: Total Synthesis of Discorhabdin A

  • Pages: 358-360
  • First Published: 17 January 2002
Synthetic Studies on the Sulfur-Cross-Linked Core of Antitumor Marine Alkaloid, Discorhabdins: Total Synthesis of Discorhabdin A

Eine elegante und effiziente Methode zum Aufbau der charakteristischen Schwefel-überbrückten Einheit der marinen antitumoralen Discorhabdin-Alkaloide wurde entwickelt. Durch Anwendung dieser Methode gelang die erste Totalsynthese von (±)-Discorhabdin A 1.

Preparation of New Functionalized Cyclopropylmagnesium Reagents

  • Pages: 361-362
  • First Published: 17 January 2002
Preparation of New Functionalized Cyclopropylmagnesium Reagents

Dank einer I-Mg- oder Br-Mg-Austauschreaktion gelang erstmals die Synthese Ester-funktionalisierter Cyclopropylmagnesiumderivate, darunter Magnesiumcarbenoide, in hoher Ausbeute. Diese Magnesiumreagentien sind konfigurativ stabil und reagieren stereoselektiv mit Elektrophilen (siehe Schema).

Self-Assembled, Deterministic Carbon Nanotube Wiring Networks

  • Pages: 363-366
  • First Published: 17 January 2002
Self-Assembled, Deterministic Carbon Nanotube Wiring Networks

Nanonetze: Aus einer Suspension von einwandigen Kohlenstoff-Nanoröhren (single-walled carbon nanotubes; SWNTs) wurden elektrisch leitende Gitter mit 8 bis 14 Knotenpunkten (siehe Bild) erhalten. Die entscheidenden Strukturparameter dieser „Miniaturschaltkreise“ wurden hauptsächlich durch chemisch gesteuerte Selbstorganisation, nicht so sehr durch lithographische Musterbildung, erreicht. Alle Arbeitsschritte wurden unter Normalbedingungen ausgeführt.

Protein Affinity Labeling Mediated by Genetically Encoded Peptide Tags

  • Pages: 366-369
  • First Published: 17 January 2002
Protein Affinity Labeling Mediated by Genetically Encoded Peptide Tags

Eine nützliche Methode zur Identifizierung der Bindungspartner von Proteinen: Der Komplex aus NiII mit dem Tripeptid NH2-Gly-Gly-His (oder mit His6) vermittelt die Biotinylierung von Proteinen durch eine oxidativ ausgelöste Reaktion (siehe schematische Darstellung).

Expanding Divalent Organolanthanide Chemistry: The First Organothulium(II) Complex and the In Situ Organodysprosium(II) Reduction of Dinitrogen

  • Pages: 369-371
  • First Published: 17 January 2002
Expanding Divalent Organolanthanide Chemistry: The First Organothulium(II) Complex and the In Situ Organodysprosium(II) Reduction of Dinitrogen

Dank der richtigen Wahl der Lösungsmittel, des Liganden ([C5H3(SiMe3)2]) und der Reaktionsbedingungen konnte das erste TmII-Metallocen isoliert und strukturell charakterisiert werden (siehe Bild). Am Beispiel des in situ gebildeten DyII-Ions, das N2 unter Bildung des DyIII-N2-Komplexes [{[C5H3(SiMe3)2]2Dy}2N2] reduziert, konnte bestätigt werden, dass sich derartige Reaktionen nicht unter Stickstoff durchführen lassen, sondern erst in einer noch „inerteren“ Atmosphäre gelingen.

Preview

  • Page: 382
  • First Published: 17 January 2002