Ozeanboden – Unerforschte Schnittstelle der Erde: Mikroben erleichtern Mineralisierung in der Tiefsee
Abstract
Aus kalten Quellen im Meeresboden tritt methanreiches Wasser aus. Dieses Methan wird zum Großteil von Mikroorganismen verstoffwechselt. Dies verhindert, dass das Gas in den Ozean und die Atmosphäre entweichen und zur Klimaerwärmung beitragen kann. Dieser Prozess des mikrobiellen Methanverbrauchs führt auch zur Bildung von Carbonatgesteinen in den Sedimenten des Meeresbodens, wobei der Kohlenstoff des Methans direkt als Feststoff in den Gesteinen gebunden wird. So gelangt der Kohlenstoff in die Geosphäre, wo er lange gespeichert ist.