Galvanoplastisches Vervielfältigen einer Münze
Zusammenspiel von Archäologie und Elektrochemie
Zusammenfassung
deGalvanotechnik und Galvanoplastik sind Paradebeispiele für Methoden der angewandten Elektrochemie, wie sie uns nicht nur in der Archäologie, sondern auch im Alltag begegnen: Beim eloxierten iPod-Gehäuse, dem verzinkten Weidezaun oder dem Zahnimplantat mit Goldüberzug. Allgemein sind die Prozessabläufe beim Herstellen von galvanischen Schichten sehr komplex. Die Eigenschaften der hergestellten Oberflächenschichten sind durch eine Vielzahl an Parametern steuerbar. Dies setzt viel Geschick und Erfahrung bis zum Herstellen einer verblüffend ähnlichen Kopie voraus – sowohl im heutigen Laborversuch, als auch damals zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert beim Kopieren der Schätze aus Mykene.
Summary
enAn electroformed copy is often recognizable as such – whether detected with the naked eye or with advanced analytical methods – and is therefore often distinguishable from the original. Historically, the chemical-technological progress in electroformed copying enabled to study the archaeological objects of interest independently from the original finds. Electroformed copying itself is highly complex and the parameters are so diverse that much experience is needed to make an astonishing copy – both in today's laboratory scale experiment, and back at the turn-of-the-century from the 19th to the 20th century when copying archaeological objects.