Zusammenfassung

Historische Gewölbebrücken gehören in Deutschland und im Eisenbahnbrückenbau zu der am häufigsten gewählten Bauform. Dieses Kulturgut hat bei der Deutschen Bahn in manchen Bereichen eine Einsatzzeit von über 150~Jahren erreicht, macht rund ein Viertel der gesamten Brücken-Infrastruktur aus und hat daher einen erhaltenswürdigen sowie denkmalschutzrechtlichen Charakter. Anhand eines Gewölbebrückenauszugs im Raum Leipzig wird zum einen die Streckennetzentwicklung von 1838 bis heute betrachtet und zum anderen der Gewölbebrückenbau mit seiner Fahrbahnplattensanierung aufgezeigt. Über eine Bewertung der untersuchten Objekte wird deutlich, dass eine grundhafte Generalsanierung historischer Gewölbebrücken zu einer zielgerichteten Weiterbenutzung führt und sich diese Bauwerke in einer guten Zustandskategorie befinden. Mit der geometrischen Erfassung, einer zielgerichteten Bauwerksdiagnostik, die das äußere und innere Gefüge des Gewölbes betrachtet, einer Nachrechnung im Bestand, die die Tragreserven aufzeigt, und der Ableitung einer Teilerneuerungsart mit Erhalt der Grundsubstanz geht das Potenzial dieser Baukultur deutlich hervor.

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