Ken Tanaka
Graphical Abstract
Ken Tanaka
Der auf dieser Seite vorgestellte Autor hat seit dem Jahr 2000 mehr als 25 Beiträge in der Angewandten Chemie veröffentlicht; seine neueste Arbeit ist:
“Synthesis of Alkynylmethylidene-benzoxasiloles through a Rhodium-Catalyzed Cycloisomerization Involving 1,2-Silicon and 1,3-Carbon Migration”: T. Namba, S. Kawauchi, Y. Shibata, H. Kanno, K. Tanaka, Angew. Chem. Int. Ed. 2017, 56, 3004; Angew. Chem. 2017, 129, 3050.
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- Geburtstag:
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- 12. Mai 1967
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- Stellung:
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- Professor, Graduate School of Science and Engineering, Tōkyō Kōgyō Daigaku
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- E-Mail:
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- [email protected]
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- Homepage:
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- http://www.apc.titech.ac.jp/∼ktanaka/
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- ORCID:
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- 0000-0001-8108-5808
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- Werdegang:
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- 1990 BS bei Prof. Atsushi Ishizu, Universität Tokio 1993 MS bei Prof. Koichi Narasaka, Universität Tokio 1998 Promotion bei Prof. Takeshi Kitahara, Universität Tokio 1999–2001 Postdoktorat bei Prof. Gregory C. Fu, Massachusetts Institute of Technology
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- Preise:
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- 2001 Synthetic Organic Chemistry Award, Society of Synthetic Organic Chemistry, Japan; 2003 Banyu Award in Synthetic Organic Chemistry; 2006 Solvias Award; 2010 Thieme Chemistry Journals Award; 2012 Mukaiyama Award, Society of Synthetic Organic Chemistry, Japan; 2017 Chemical Society of Japan Award for Creative Work
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- Forschung:
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- Organische Synthese, asymmetrische Katalyse, Organometallchemie, physikalisch-organische Chemie, bioorganische Chemie
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- Hobbys:
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- Ballspiele – aktiv und passiv, Kochen und Essen, Angeln
Meine Lieblingsgetränke sind Kaffee und Bier.
Chemie macht Spaß, weil eine eher zufällige Entdeckung oft die Tür zu einem neuen Forschungsthema aufstößt.
Junge Leute sollten Chemie studieren, weil sie die zentrale, das ganze Gebiet der Naturwissenschaften verknüpfende Wissenschaft ist.
Auf meine Karriere zurückblickend würde ich sagen, ich hatte recht damit, 1990 von Landwirtschaft zu Chemie und 2002 von der Industrie an die Hochschule zu wechseln.
Die wichtigste künftige Anwendung meiner Forschung ist die Wirkstoff- und Materialiensynthese. Unser Zugang zu aromatischen Ringen und die etablierten Kreuzkupplungen sind komplementär.
Mein erstes Experiment war (wenn man Experimente im Grundstudium auslässt) die Extraktion von Ferulasäure und damit verwandten Säuren aus mit einer Kugelmühle zerkleinertem Reisstroh.
Mein Lieblingssprichwort ist: “Bleib immer neugierig und begeisterungsfähig” (ein altes japanisches Sprichwort).
Mein Lieblingssänger ist Hiromi Go, weil Kollegen behaupten, wir hätten ähnliche Singstimmen.
Wenn ich mir ein Alter aussuchen könnte, wäre ich zwanzig und spielte Volleyball mit fitter Muskulatur.
Meine größte Inspiration war die Synthese aromatischer nichtzentrochiraler Verbindungen durch übergangsmetallkatalysierten Aufbau aromatischer Ringe.
Mein Rat für Studenten: Sie sollen hart daran arbeiten, ihre laufenden Projekte abzuschließen. Das wird ihnen später helfen.
Das Geheimnis, ein erfolgreicher Wissenschaftler zu sein, ist, geeignete Projekte zu entwickeln und zufällige Entdeckungen nicht zu übersehen.
Meine liebsten Moleküle sind nichtzentrochirale Verbindungen.
Das Wichtigste, was ich von meinen Studenten gelernt habe, ist, dass jeder Mensch seine Verdienste und seinen Stil hat.
Mein Hauptcharakterzug: Ich bin pünktlich und systematisch.
Meine Lieblingswissenschaftsautoren sind Hiroshi Yamazaki und Peter Vollhardt. Ich habe großen Respekt vor ihren bahnbrechenden Arbeiten zu übergangsmetallvermittelten [2+2+2]-Cycloadditionen.
Ich versuche immer, täglich mehr als sieben Stunden zu schlafen, um gut arbeiten zu können.
Mit achtzehn wollte ich Tierarzt werden, weil ich Tiere sehr gern habe.
Wie unterscheidet sich die chemische Forschung heute von der zu Beginn Ihrer Laufbahn?
Die chemische Forschung hat sich in vielerlei Hinsicht geändert. So können wir – dank enorm verbesserter Analysegeräte (Spektroskopie einschließlich Hochfeld-FT-NMR, Röntgenbeugung mit einem Hochleistungsdetektor, (chirale) Chromatographie etc.) – die analytischen Daten neuer Verbindungen schneller und genauer als früher bekommen. Darum werden selbst für Zuschriften vollständige analytische Daten verlangt und die Stellung von Full Papers hat sich geändert. Zudem kann man sehr schnell im Web auf chemische Informationen zugreifen, was zur Beschleunigung der Forschung beigetragen hat. Doch dass persönliche Fähigkeiten für eine Entdeckung wichtig sind, hat sich nicht geändert.
Was ist das Geheimnis, so viele erstklassige Arbeiten publiziert zu haben?
Ich glaube die Themenwahl. Man kann sich ein ideales Phänomen vorstellen und, wenn einem dazu kein Präzedenzfall einfällt, überlegen, warum es ihn nicht gibt. Dann sollte man sich fragen, ob man die richtige Person ist, das Problem zu lösen. Alternativ kann man eine eher zufällige Entdeckung als Startpunkt wählen. Das ist oft etwas Originelles, das von den gängigen Denkprozessen des Menschen abweicht. Um Forschung zu beschleunigen und Sicherheit zu garantieren, dränge ich meine Mitarbeiter immer, das Labor sauber zu halten. Zudem lasse ich sie bei einem guten Ergebnis die Einleitung und das Layout der Veröffentlichung so rasch wie möglich festlegen. Das beschleunigt das Einreichen von Veröffentlichungen und hilft ihnen sehr dabei, bessere Forscher zu werden.
Meine fünf Top-Paper: