Volume 19, Issue 8 pp. 1133-1144
Review

Atypisches Erythema nodosum leprosum: Diagnostische und therapeutische Aspekte

Rania Alakad

Corresponding Author

Rania Alakad

Department of Dermatology, Faculty of Medicine, Zagazig University, Zagazig, Ägypten

Member of Interactive Dermatology Foundation Research group

Korrespondenzanschrift

Rania Alakad, MD

Dermatology, Venereology and Andrology Department

Faculty of Medicine, Zagazig University

Sharqia Zagazig Masaken

Zagazig, 44511, Ägypten

E-Mail: [email protected]

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Ahmad Nofal

Ahmad Nofal

Department of Dermatology, Faculty of Medicine, Zagazig University, Zagazig, Ägypten

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Magda Assaf

Magda Assaf

Pathology Department, Faculty of Medicine, Zagazig University, Zagazig, Ägypten

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First published: 13 August 2021

Zusammenfassung

Das klassische Erythema nodosum leprosum (ENL) ist klinisch durch plötzliches Auftreten druckempfindlicher erythematöser Knoten, Papeln und Plaques charakterisiert. Daneben wurden verschiedene atypische Muster, wie pustulöses, bullöses, ulzeriertes, nekrotisches und Sweet-Syndrom-artiges ENL beschrieben. Wir geben eine Übersicht bisher dokumentierter Fälle atypischer ENL und gehen dabei auf diagnostische und therapeutische Aspekte dieser selteneren Formen ein. Dazu wurde die medizinische Literatur in der Datenbank PubMed nach allen Fällen atypischer ENL bis zum Jahr 2020 durchsucht. Die Daten von Patienten mit atypischem ENL wurden erfasst und hinsichtlich epidemiologischer, klinisch-histologischer und therapeutischer Aspekte analysiert. Die fünf hauptsächlich beschriebenen klinischen Formen des atypischen ENL sind vesikulär-bullöse (46 % der Patienten), ulzerös-nekrotische (41 %), Erythema-multiforme-artige (28 %), Sweet-Syndrom-artige (11 %) und pustulöse Läsionen (9 %). Bei allen Patienten wurden die Hautveränderungen von Fieber und Allgemeinsymptomen begleitet. Die meisten Patienten wurden oral mit Steroiden und Thalidomid therapiert. Dermatologen und Pathologen sollten die klinische Variabilität des ENL kennen, um Fehldiagnosen und verzögerte Behandlungen zu vermeiden. Die frühzeitige Erkennung kann die Kontrolle der Krankheitsprogression unterstützen und die Patienten vor weiteren Komplikationen schützen.

Interessenkonflikt

Keiner.

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