Die Sonographie in der Diagnostik von Handtraumen und Handpathologien
Abstract
deZusammenfassung: Grundlagen: Ziel der Untersuchung ist es, die klinischen Einsatzmöglichkeiten hochfrequenter Ultra-schall-Linearschallköpfe zur Abklärung von Handtraumen und Handpathologien bei Erwachsenen und Kindern zu überprüfen.
Methodik: Die Ultraschalluntersuchung erfolgte statisch und dynamisch bei Patienten mit entsprechenden Beschwerden. 5 Patienten, die aufgrund von Hautveränderungen (Narben, Verkalkungen) nicht untersucht werden konnten, wurden von der Untersuchung ausgenommen. 128 Patienten im Alter von 5 bis zu 85 Jahren wurden im Zeitraum von 2 Jahren wegen einer Handverletzung oder Handpathologie mit 7,5- bis 20-MHz-Linearschallköpfen untersucht.
Ergebnisse: An 128 Patienten konnten 152 sonographische Veränderungen erhoben werden. Durch die sichere anatomi-sche Zuordnung von Strukturen (besonders im Fingerbereich) bestand die Möglichkeit zur statischen und dynamischen Un-tersuchung im Seitenvergleich und durch die gute Auflösung und Bildqualität dieser Untersuchung ließen sich Strukturen von 1 bis 2 mm Größe darstellen. Insbesondere die Diagnostik der Handweichteile (Sehnen, Fremdkörper und Infektabklärung) stellt eine Bereicherung der Hand-Untersuchungsverfahren dar, erfordert aber einen in der Weichteilsonographie erfahrenen Untersucher.
Schlußfolgerungen: Die Sonographie der Hand mit hochauflösenden UltraschalIgeräten als ergänzendes Verfahren zur klinischen Untersuchung und anderen bildgebenden Verfahren erlaubt die nicht invasive Darstellung einer Vielzahl von Handweichteilveränderung und die Lokalisation von Handfremd- körpern.
Summary:
enUltrasonography in Hand Trauma and Non-traumatic Disorders of the Hand
Background: Aim of the study was to evaluate the use of high frequency linear ultrasound probes in traumatic hand injuries and non-traumatic disorders of the hand both in children and adults.
Methods: During a period of two years dynamic ultrasono-graphic examination were performed in 128 patients suffering from hand injuries or non-traumatic hand disorderes using 7.5 to 20 MHz linear probes.
Results: 152 sonographic alterations were found in 128 pa-tients. Due to exact differentiation of anatomic structures (espe-cially in the finger region), both static and dynamic assessment was possible. Moreover, due to outstanding quality of the ob-tained pictures, structures of I to 2 mm size could be depicted precisely.
Conclusions: In addition to clinical examination and radiologic diagnosis, ultrasonography of the hand region using high fre-quency ultrasound probes allows non-invasive visualization of soft tissue alterations in the hand region (tendon disorders, infec-tions, joint affections) and exact localization of foreign bodies.