Kennzeichnung von Gebieten mit großflächig siedlungsbedingt erhöhten Hintergrundgehalten – am Beispiel der Stadt Brandenburg/Havel
Erstpublikation als Teil der Loseblattausgabe: 26.6.2006
Abstract
Es gibt vielfältige Ursachen dafür, dass großflächige Gebiete erhöhte Schadstoffgehalte aufweisen. Beispiele dafür sind Überschwemmungsgebiete, Industrieregionen und Trümmerschuttanreicherungen in Großstädten. Großflächig siedlungsbedingt sind Schadstoffgehalte, wenn eine diffuse Schadstoffbelastung vorliegt. Überschreiten Schadstoffgehalte im Boden die Vorsorgewerte entsteht in der Regel die Besorgnis schädlicher Bodenveränderungen. Um der zuständigen Behörde Handlungsspielraum zu geben, wird sie ermächtigt, Gebiete mit siedlungsbedingt erhöhten Schadstoffgehalten festzulegen, in denen Ausnahmeregelungen gelten. Diese Ermächtigung soll hier am Entwurf des Landesbodenschutzgesetzes Brandenburg gezeigt werden. Das Umweltbundesamt hat deshalb unter Mitwirkung der “Projektgruppe GSE” 2000 eine “Anleitung zur Kennzeichnung von Gebieten mit großflächig siedlungsbedingt erhöhten Schadstoffgehalten in Böden” entwickelt.