Volume 24, Issue 7 pp. 619-626
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Einfluß molekularer Parameter des Galakturonansubstrats auf die Aktivität einer Polygalakturonase aus Tomaten

Dr. G. Dongowski

Dr. G. Dongowski

Zentralinstitut für Ernährung, DDR-1505 Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 114-116

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Dr. W. Bock

Dr. W. Bock

Zentralinstitut für Ernährung, DDR-1505 Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 114-116

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Dr. O. Markovič

Dr. O. Markovič

Institut für Chemie der Slovakischen Akademie der Wissenschaften, CS-80933 Bratislava, Dúbravská cesta

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Ing. A. Slezärik

Ing. A. Slezärik

Zentralinstitut für Ernährung, DDR-1505 Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 114-116

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First published: 1980
Citations: 6

Abstract

Die Aktivität einer Hauptform der Tomaten-Polygalakturonase (EC 3.2.1.15) ist sowohl von der Herkunft der Galakturonansubstrate (Apfel, Citrus) als auch von der Molmasse, vom Veresterungsgrad und von der Verteilung der Estermethoxylgruppen abhängig. Als optimale Substrate erweisen sich Citruspektinsäuren mit einem Veresterungsgrad kleiner als 1% und einer Molmasse entsprechend einer Viskositätszahl [n] 90 ml/g Galakturonan. Die Km-Werte fallen im Meßbereich [n] = 16 bis 474 ml/g bis auf einen konstanten Betrag von 15,6 mMol Galakturonsäure-Einheiten, entsprechend 0,27% Galakturonan, ab. Im Bereich der Veresterungsgrade des Galakturonans von 80 bis 90% erreicht bei statistischer Verteilung der Estermethoxylgruppen die Aktivität den Wert Null. Enzymatisch entesterte Pektine mit Veresterungsgraden kleiner als 32% und einer blockartigen Verteilung der Estermethoxylgruppen verhalten sich wie vergleichbare Pektinsäuren.

Insgesamt wird eine weitgehende Übereinstimmung der Enzym-Substrat-Wechselwirkungen mit Endo-Polygalakturonasen aus Aspergillus spec, festgestellt. Differenzierungen zeichnen sich im Übergangsbereich der makromolekularen Galakturonansubstrate zu den oligomeren Substraten unterhalb der ermittelten kritischen Molmassengrenze ab.

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