Volume 117, Issue 19 pp. 2912-2930
Aufsatz

Erkennung Prolin-reicher Motive (PRMs) durch Protein-Protein-Wechselwirkungsdomänen

Linda J. Ball Dr.

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Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin, Deutschland, Fax.: (+49) 30-94793-169

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Ronald Kühne Dr.

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Jens Schneider-Mergener Prof. Dr.

Jens Schneider-Mergener Prof. Dr.

Institut für Medizinische Immunologie, Charité, Humboldt Universität, Hessische Straße 3–4, 10115 Berlin, Deutschland

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Hartmut Oschkinat Prof. Dr.

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Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin, Deutschland, Fax.: (+49) 30-94793-169

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First published: 03 May 2005
Citations: 22

Abstract

Protein-Protein-Wechselwirkungen sind für alle Aspekte zellulärer Aktivität wichtig. Bildung und Dissoziation der Multiproteinkomplexe erfolgen auf spezifische Weise, oft mit ähnlichen Mechanismen. Bei der Signalübertragung sind häufig Proteindomänen beteiligt, die Prolin-reiche Motive binden (PRMs); Prolin begünstigt die spezifische Erkennung derartiger Motive, ohne dass dabei hohe Affinitäten benötigt werden. In diesem Aufsatz stellen wir eine detaillierte und quantitative Bewertung der Strukturmerkmale vor, die die Wechselwirkungen zwischen den PRM-Bindungsdomänen und den PRMs der Liganden festlegen, und untersuchen die Spezifität der PRM-Erkennung. Durch Kombination mit Ergebnissen des Screenings von Peptidbibliotheken konnten wir verschiedene hoch konservierte Wechselwirkungen identifizieren, die in allen Komplexen von PRM-Bindungsdomänen vorkommen. Das Unterdrücken von Protein-Protein-Wechselwirkungen mithilfe kleiner Moleküle ist eine große Herausforderung – daher ist es wichtig, zunächst genau die kritischen Wechselwirkungen zu identifizieren, die beim Design von Inhibitoren von PRM-Bindungsdomänen zu berücksichtigen sind.

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