Volume 99, Issue 7 pp. 642-659
Aufsatz
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Bestimmung des Kohlenstoffgerüsts organischer Verbindungen durch Doppelquanten-Kohärenz-13C-NMR-Spektroskopie, die INADEQUATE-Pulsfolge

Priv.-Doz. Dr. Joachim Buddrus

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Priv.-Doz. Dr. Joachim Buddrus

Institut für Spektrochemie und angewandte Spektroskopie Bunsen-Kirchhoff-Straße 11, D-4600 Dortmund 1

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Dr. Hans Bauer

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First published: Juli 1987
Citations: 48

Abstract

Bei der Aufklärung der Struktur organischer Verbindungen spielt die NMR-Spektroskopie eine bedeutende Rolle. Wichtige Parameter sind dabei die chemischen Verschiebungen der 1H- und 13C-Kerne und die Spin-Spin-Kopplungen zwischen 1H-Kernen sowie zwischen 1H- und 13C-Kernen. Kopplungen zwischen 13C-Kernen wurden bis vor wenigen Jahren kaum beachtet, weil sie aufgrund der geringen natürlichen Häufigkeit von 13C nur schwer zu beobachten waren. Gerade diese Kopplungen geben aber direkte Hinweise auf die Verknüpfungen im Kohlenstoffgerüst. Durch eine spezielle Pulsfolge in der NMR-Spektroskopie lassen sich diese Kopplungen jetzt besser sichtbar machen. Man erhält 13C-NMR-Spektren, aus denen das jeweilige Kohlenstoffgerüst direkt abgelesen werden kann. Insbesondere zweidimensionale Spektren sind sehr einfach zu interpretieren. Die Pulsfolge hört auf den Namen INADEQUATE, sie erzeugt Doppelquanten-Kohärenzen, aus denen schließlich die NMR-Signale der koppelnden 13C-Kerne hervorgehen. Dieser Beitrag erläutert das Prinzip der Doppelquanten-Kohärenz, bringt zahlreiche Anwendungsbeispiele aus dem Repertoire des präparativ orientierten Organikers und aus dem des Naturstoffchemikers, einige Beispiele aus dem Gebiet der Biosynthese und weist auf die Möglichkeit hin, auch andere Kerne als 13C mit INADEQUATE-NMR-Spektroskopie zu untersuchen.

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