Herrn Professor Fritz Seel zum 60. Geburtstag gewidmet
Abstract
Über ein zweifach koordiniertes, dreibindiges Phosphoratom wurde eine Hydrazino-Gruppe mit einer Imino-Gruppe bei der Synthese des ersten Phosphatetrazens (1) – einer destillierbaren, grüngelben Flüssigkeit – verknüpft.
1
Man kennt sowohl 1- als auch 2-Tetrazene. Alkylderivate liegen jedoch unseres Wissens nur als 2-Tetrazene vor;
vgl. N. Wiberg u.
W. Uhlenbrock,
Chem. Ber.105,
63
(1972).
3
Das Produkt (3) könnte sich auch aus der nicht destillierbaren Vorstufe (CH3)2N—NR—PCI—NR′R′′ durch intermolekulare RCl-Abspaltung bilden. Die Annahme eines intermediär entstehenden Phospha-2-tetrazens wird jedoch dadurch erhärtet, daß es inzwischen gelang, das Phosphatriazen R2N—PN′(R=i-C3H7, R′(CH3)3C) quantitativ in das Vierring-Dimer zu überführen:
O. J. Scherer u.
W. Gläßel,
Noch unveröffentlicht.
4
Gegen einen selbst bei -70 °C noch zu schnell ablaufenden Platzwechsel der (CH3)3Si-Gruppe spricht die Erfahrung mit verwandten Amin/Imin-Systemen [2a]. Das Phospha-2-tetrazen, das als cis- oder trans-Isomer vorliegen könnte, müßte bis -70 °C ausschließlich in einer der beiden Formen existieren. Bei (2) wird durch die tert.-Butylgruppe am Iminstickstoff entweder dessen Inversionsbarriere drastisch erniedrigt [5a], oder die beiden Isomere unterscheiden sich bis -70 °C nicht in der chemischen Verschiebung ihrer Protonensignale [5b].
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