Sr4N3: ein bisher fehlendes Glied in der Stickstoff-Druck-Reaktionsreihe Sr2N→Sr4N3→SrN→SrN2†
Wir danken dem Fonds der Chemischen Industrie für die Förderung der Arbeit und dem Hahn-Meitner-Institut für die Bereitstellung von Messzeit am Pulverdiffraktometer E9. Frau B. Bayer und Frau A. Völzke wird für die Unterstützung bei den chemischen Analysen gedankt.
Graphical Abstract
Die Reaktion von molekularem Stickstoff mit dem schichtartig aufgebauten Subnitrid Sr2N führt bereits unter milden Bedingungen (T=650°C, p=9 bar) zur Intercalation und Bildung von phasenreinem Sr2N[N2]0.25 (≙Sr4N3; siehe Schema). N2 wird dabei zur Stufe des Diazenids [N22−] reduziert, die Hälfte des Strontiums zu Sr2+ oxidiert. Die Einlagerungsreaktion ist reversibel.