ChemInform Abstract: BENZYL-DERIVATE DES TITANOCENS
Abstract
Beim Vermischen der ätherischen Lösung von Bis-cyclopentadienyltitan-dichlorid (I) und Benzylmagnesiumchlorid (II) bei -10 - +20°C geht die rote Färbung der Lösung in dunkelviolett über.
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Beim Vermischen der ätherischen Lösung von Bis-cyclopentadienyltitan-dichlorid (I) und Benzylmagnesiumchlorid (II) bei -10 - +20°C geht die rote Färbung der Lösung in dunkelviolett über. Nach Verdampfen des Äthers und Lösen des Rückstandes in Benzol läßt sich mit Pentan das Bis-cyclopentadienyl-dibenzyl-titan (III) fällen, das gut löslich in Tetrahydrofuran, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Toluol, schlecht löslich in aliphatischen Kohlenwasserstoffen ist. Bei Zimmertemperatur ist es 2 Tage beständig; bei 90°C spaltet es 2 Mol Toluol (V) ab und bildet Bis-cyclopentadienyl-titan (IV); vermutlich stammt das aufgenommene Wasserstoffatom vom Lösungsmittel. Beim Erwärmen in HCl-haltigem Tetrachlorkohlenstoff wird unter Abspaltung von Toluol (V) das Ausgangsprodukt (I) zurückgebildet. In organischen Lösungsmitteln läßt (III) sich mit Jod titrieren, wobei Bis-cyclopentadienyl-titandijodid (VI) und Benzyljodid (VII) entstehen. Durch Erwärmen mit Wasser oder Alkohol auf 70°C wird sowohl die Titan-Benzyl- als auch die Titan-Cyclopentadienyl-Bindung gespalten. Man erhält Toluol (80-90%) und Cyclopentadien (45-55%). Bei Einwirkung von Eisenchlorid auf eine Suspension von (III) in Tetrahydrofuran bei 60°C entstehen geringe Mengen (9%) Ferrocen.