Local Flaps in Hand Surgery
Lokale Lappenplastiken in der Handchirurgie
Abstract
enSummary: Background: Management of soft tissue defects of the hand is one of the most challenging issues in hand surgery.
Methods: The current use of local flaps from the hand and forearm, the operative techniques, indications for their use, and their advantages and disadvantages are reviewed. Microsurgical techniques and temporary pedicled flaps from other regions of the body are excluded because they are discussed in another contribution to this special issue on hand surgery.
Results: Defects may be sequelae of trauma, burns or tumour resection. Their treatment may require not only surgical techniques such as simple skin grafting or local transposition flaps but also microsurgical procedures. The armamentarium for the treating hand surgeon consists of local techniques at the hand and forearm and free microsurgical techniques or temporary pedicled tissue transfer from other regions of the body. In the past few years, new flaps have been explored with a more careful evaluation of donor sites; also, newly developed techniques such as the perforator flap has come into the focus of interest. New flap techniques have to prove their advantages over established techniques with their well-known possibilities and risks before becoming routine procedures.
Conclusions: The advantages and disadvantages of each technique regarding difficulty of harvest, reliability of anatomy, donor-site defect and other issues have to be carefully weighed one against the other when choosing the best technique suitable for each patient.
Abstract
deZusammenfassung: Grundlagen: Die Behandlung von Weichteildefekten an der Hand ist eine der großen Herausforderungen in der Handchirurgie.
Methodik: Aktuelle lokale Lappenplastiken in der Handchirurgie, ihre Operationstechniken, Indikationen sowie Vor- und Nachteile werden als Übersicht dargestellt. Mikrochirurgische und temporär gestielte Lappenplastiken aus anderen Körperregionen werden dabei bewußt ausgeklammert, da sie Inhalt eines weiteren Beitrags dieses Sonderhefts zur Handchirurgie sein sollen.
Ergebnisse: Weichteildefekte an der Hand können nach Verletzungen, Verbrennungen oder nach Tumorbehandlungen entstehen und sind daher fester Bestandteil des handchirurgischen Alltags. Ihre adäquate Behandlung verlangt vom Operateur die Beherrschung vieler Techniken vom einfachen Hauttransplantat über lokale Insel-Lappenplastiken bis hin zu mikrochirurgischen Techniken. Das Armamentarium beinhaltet lokale Lappenplastiken von Hand und Unterarm aber auch Lappenplastiken aus anderen Körperregionen, die entweder temporär gestielt oder in freier mikrochirurgischer Technik im Empfängergebiet reanastomosiert werden.
In den letzten Jahren ging die Entwicklung der neuen Lappenplastiken nicht nur über eine sorgfältigere Analyse des Hebedefekts, sondern es fanden auch neuere Techniken wie die Perforans-Lappenplastiken Einzug in die Behandlung. Dennoch haben auch ältere Techniken mit bekannten Möglichkeiten und Risiken nach wie vor ihren Stellenwert. Vorteile neuer Verfahren müssen erst nachgewiesen werden bevor sie zu Routineverfahren werden. Dieser Entwicklungsprozeß ist nötig, um eine immer bessere Behandlung des Patienten zu ermöglichen.
Schlußfolgerungen: Vor- und Nachteile jeder Technik hinsichtlich Lappenhebung, Zuverlässigkeit der Anatomie, mögliche Komplikationen der Lappenplastik, der Hebedefekt und andere Faktoren müssen sorgfältig gewichtet werden, um so für den individuellen Patienten die individuell beste Lappenplastik auszuwählen.