Volume 34, Issue 3 pp. 210-215
Klinik

Therapie der Refluxkrankheit mit Protonenpumpenhemmern: Erfahrungen aus der Klinik

Wolfgang Rösch Prof. Dr. med.

Wolfgang Rösch Prof. Dr. med.

Medizinische Klinik am Krankenhaus Nordwest, der Stiftung Hospital zum heiligen Geist, Steinbacher Hohl 2-26, 60488 Frankfurt am Main

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First published: 29 April 2005
Citations: 1

Abstract

Die Protonenpumpenhemmer haben die Therapie der Refluxkrankheit der Speiseröhre revolutioniert. Erstmals ist es gelungen, die Lebensqualität der erheblich Beeinträchtigten wieder zu normalisieren. Die Abbildungen 9 und 10 zeigen Flussdiagramme des jeweiligen Procedere je nach Schweregrad des Krankheitsbildes. Therapieziel ist primär – auch längerfristig betrachtet – die Beschwerdefreiheit und der Remissionserhalt. Ob eine Karzinomprophylaxe durch Langzeitgabe eines PPI beim Barrett-Ösophagus möglich ist, lässt sich noch nicht abschließend beurteilen, auch wenn gezeigt werden konnte, dass es unter Therapie mit einem PPI zum Auftreten von Plattenepithelinseln in der Zylinderzellmetaplasie und zur Normalisierung von Proliferationsmarkern kommen kann. Bei der Reflux-assoziierten Atemwegserkrankung ist die wissenschaftliche Datenlage nicht so eindeutig. Die Akuttherapie sollte etwa drei Monate praktiziert werden, um eine Laryngitis posterior zur Ausheilung zu bringen. Beim Refluxasthma lässt sich eine Verbesserung der Lungenfunktion bei jedem 4. Patienten erreichen, Asthmamedikamente können eingespart werden. Wahrscheinlich sind jedoch bei den Reflux-assoziierten Atemwegserkrankungen Langzeit-Strategien erforderlich, da wie bei der Refluxkrankheit der Speseröhre die Therapie mit einem PPI ja keine kausale, sondern eine symptomatische Therapie darstellt.

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