Dust characteristics and source-sink relations in eastern West Africa (SW-Niger and Benin) and South America (Argentinean Pampas)
Abstract
enIn order to quantify dust input and to describe its characteristics under different environmental conditions, and to get information on source-sink relation, dust was collected monthly with bulk deposition samplers (open bucket type) in 2 and 4 m height over a 2—3 years period at different sites in West Africa (SW-Niger and Benin) and in the semi-arid Argentinean Pampas.
Dust input, mineralogy (bulk and clay), chemical properties including total element content and particle-size distribution showed a clear seasonal pattern in eastern West Africa. Far-transported Saharan dust in the dry season could be distinguished from local material transported in the rainy season. In Argentina, high sand content of the samples pointed to an important participation of local components in the collected material. This was supported by higher contents of seaborne salts at the coastal sites, and the highest amounts of collected dust at the site of highest wind velocities. Due to the lack of seasonal differences in dust amount and its characteristics, and the aeolian genesis of the Pampas soils, a separation of local material and long-range dust was not possible.
Abstract
deEigenschaften und Beziehungen zwischen Liefer- und Sedimentationsgebieten von Stäuben in Westafrika (SW-Niger und Benin) und Südamerika (argentinische Pampa)
In Westafrika (SW-Niger und Benin) und in der argentinischen Pampa wurde der monatliche Eintrag von Stauben über eine Zeitspanne von 2–3 Jahren erfaßt und die Stäube hinsichtlich ihrer mineralogischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften untersucht. Ziel war es, Quantität und Zusammensetzung der Stäube in Beziehung zu setzen zu den unterschiedlichen Umweltbedingungen beider Naturräume, um Rückschlüsse auf die Liefergebiete zu ermöglichen und Daten bereitzustellen, die die Quantifizierung von Staubbeimengungen in Böden ermöglichen.
Der Staubeintrag in Westafrika zeigt eine bimodale Verteilung mit Maxima während des Harmattan (Trockenzeit) und zu Beginn der Regenzeit. Die Eigenschaften weisen ebenfalls eine deutliche saisonale Abhängigkeit auf, die die Differenzierung in lokale und saharische Staubliefergebiete ermöglicht. Im Gegensatz dazu weisen weder der Verlauf der Deposition noch die Zusammensetzung der Stäube in der argentinischen Pampa ein saisonales Muster auf. Unterschiede bestehen lediglich zwischen den hier untersuchten Standorten. Der hohe Sandgehalt der argentinischen Stäube ist ein Hinweis auf die Bedeutung lokaler Einträge. Dies wird bestätigt durch die höchsten Sandgehalte am windreichsten Standort sowie erhöhte Salzkonzentrationen durch marine Einflüsse an der Küste. Eine Trennung lokaler und distaler Quellen ist aufgrund der äollschen Entstehung der Pampa-Böden nicht möglich.