Volume 3, Issue 44
Preparative Organic Chemistry
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ChemInform Abstract: HALOGENZUCKER-NUCLEOSIDE 3. MITT. RK. ZUR CHLORIERUNG UND BROMIERUNG VON HYDROXYLGRUPPEN IN NUCLEOSIDEN

First published: October 31, 1972

Abstract

Bei der Verwendung einer Kombination aus Tetrahalogenkohlenstoff (Ia)-(Ic) und Triphenylphosphin (II) können in Dimethylformamid und Dimethylacetamid als Lösungsmittel alkoholische Hydroxylgruppen in Nucleosiden in entsprechende Halogenide umgewandelt werden.

ChemInform Abstract

Bei der Verwendung einer Kombination aus Tetrahalogenkohlenstoff (Ia)-(Ic) und Triphenylphosphin (II) können in Dimethylformamid und Dimethylacetamid als Lösungsmittel alkoholische Hydroxylgruppen in Nucleosiden in entsprechende Halogenide umgewandelt werden. 2′,3′-O-Isopropyliden-uridin (III) liefert so die 5′-Halogen-5′-desoxy-Verbindungen (IVa)-(IVc) zu 86, 71 bzw. 37%. (IVc) kann auch mit dem Jodphosphoniumjodid (V), (IVa) mit dem Phosphoniumchlorid (VI) hergestellt werden. Aus dem Diacetyl-uridin (VIIa) erhält man (VIIb), aus dem Isopropylideninosin (VIIIa) die Chlor- (VIIIb) und die Brom-Verbindung (VIIIc). Aus den Adenosinen (IXa) und (Xa) sind analog die Chlor-Derivate (IXb) bzw. (Xb) zugänglich. Cytidin wird in Form des geschützten Derivates (XIa) zu (XIb) bzw. (XIc) chloriert, in gleicher Weise entsteht das Desoxy-Analogon (XIIb) aus (XIIa). Aus dem 5′-p-Nitrobenzoylthymidin (XIIIa) entsteht in allerdings langsamer Reaktion das Halogenderivat (XVIa), während aus der Tritylverbindung (XIIIb) neben (XVIb) durch direkte Substitution von (XIVb) das Isomere (XVIIb) entsteht. Thymidin (XVIII) reagiert mit überschüssigem Halogenierungsmittel im wesentlichen zu Dihalogenverbindungen (XIXa) und (XIXb) neben geringen Anteilen an den Isomeren (XXa) und (XXb). Mit geringeren Anteilen an Halogenierungsmittel werden die Monohalogenierungsprodukte (XXIa)-(XXIc) isoliert. In gleichen Reaktionen werden die Halogen-Nucleoside (XXIIb) , (XXIIc), (XXIII) und (XXIVb)-(XXIVd) hergestellt. Die Diisopropyliden-Verbindung (XXVa) ergibt lediglich eine Formyl= Verbindung (XXVb). Uridin (XXVIa) reagiert mit Arsentrichlorid zu (XXVIb), während in Dimethylacetamid das Chlorhydrin (XXVII) gebildet wird, das

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