Antonio M. Echavarren
Graphical Abstract
Antonio M. Echavarren |
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Geburtstag: |
25. Mai 1955 |
Stellung: |
Professor für organische Chemie und Gruppenleiter am Institut Català d ’Investigació Química (ICIQ), Tarragona |
E-Mail: |
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Homepage: |
http://www.iciq.org/research/research_group/prof-antonio-m-echavarren/ |
ORCID: |
http://orcid.org/0000-0001-6808-3007 |
Werdegang: |
1977 MS, Universidad Autónoma de Madrid (UAM) 1982 Promotion bei Prof. Francisco Fariña, UAM 1982–1984 Postdoktorat bei Prof. T. Ross Kelly, Boston College 1986–1988 NATO-Postdoc bei Prof. John K. Stille, Colorado State University |
Preise: |
2004 Preis der Real Sociedad Española de Química (RSEQ) für organische Chemie; 2006 Liebig Lectureship, Liebig-Vereinigung für Organische Chemie der GDCh; 2010 Goldmedaille und Forschungspreis der RSEQ; 2015 Arthur C. Cope Scholar Award, American Chemical Society |
Forschung: |
Organische Synthese und Organometallchemie: neue Katalysatoren, Methodenentwicklung, Naturstoff- und Polyarensynthese |
Hobbys: |
Bergsteigen, Radfahren, Naturfotografie und Musik (Opern) |
Mit achtzehn wollte ich Chemiker werden.
Mein Hauptcharakterzug ist Neugierde.
Wenn ich auf meine Karriere zurückblicke, bin ich sicher, dass meine Entscheidung, Chemiker zu werden, richtig war.
In einer freien Stunde lese ich einen guten Roman und höre gute Musik.
Junge Leute sollten Chemie studieren, weil sie nicht nur die zentrale Naturwissenschaft ist, sondern hier auch Forschungsziele individueller und viel rascher als in anderen Bereichen erreicht werden können.
Mein erstes Experiment war mit 14 die elektrolytische Chlorerzeugung in der Küche meiner Eltern.
Wenn ich mir ein Alter aussuchen könnte, wäre ich 50.
Meine liebsten Tageszeiten sind der ganz frühe Morgen und, im Sommer, der Sonnenuntergang.
Ich bewundere gute Schriftsteller, Musiker, Opernsänger und Komponisten.
Mein Rat für Studenten: Sie sollen ihre Arbeit ernst nehmen und Freude an dem haben, was sie tun.
Meine liebste Art, einen Urlaub zu verbringen, ist auf dem Land, in den Bergen oder sonst irgendwo gemeinsam mit meiner Frau.
Das Geheimnis, ein erfolgreicher Wissenschaftler zu sein, ist Leidenschaft für die Arbeit und hartes Arbeiten.
Meine liebsten organischen Reaktionen sind Umlagerungen und Cycloadditionen.
Ich bekomme Ratschläge von ein paar wenigen guten Freunden und vor allem von meiner Frau, meinen Töchtern und meinem Sohn.
Das Wichtigste, was ich von meinen Studenten gelernt habe, ist zu würdigen, dass Begabung viele verschiedene Gesichter hat.
Mein Lieblingsautor ist Philip Roth.
Was ich an meinen Freunden am meisten schätze, ist ihre Intelligenz und Lauterkeit.
Meine Lieblingskomponisten sind … da gibt es viele (darunter Bach, Mozart, Beethoven, Tschaikowski, Mahler und Schostakowitsch).
Mein Lieblingsbuch ist Die Einheit des Wissens des Biologen E. O. Wilson.
Die Begabung, die ich gerne hätte, ist, gut singen zu können.
Wie unterscheidet sich die chemische Forschung heute von der zu Beginn Ihrer Laufbahn?
In vielerlei Hinsicht: Die spektroskopischen Methoden (vor allem NMR), die Röntgenbeugung sowie chromatographische und analytische Verfahren haben die chemische Praxis vollständig verändert und vieles einfacher und reproduzierbarer gemacht. Die Grenzen zwischen den Teildisziplinen (organische, metallorganische, anorganische, physikalische Chemie) sind fast vollständig verschwunden, d. h., die lokalen Subkulturen verschmelzen allmählich zu einer einzigen experimentellen Wissenschaft. Die Computerchemie ist inzwischen ebenfalls sehr verbreitet und wird von experimentell arbeitenden Chemikern immer mehr nicht nur dazu genutzt, Reaktivität zu verstehen, sondern auch für Vorhersagen. Und nicht zuletzt ist der Zugang zu chemischen Informationen nahezu unendlich schneller und viel vollständiger möglich als zu Beginn meiner Forscherkarriere.
Was ist das Geheimnis, so viele erstklassige Arbeiten publiziert zu haben?
Wenn es überhaupt eines gibt, ist es nicht sonderlich geheim: die Neugierde für die chemische Reaktivität bewahren und die besten Doktoranden und Postdocs beschäftigen.
In welcher Form hat Ihre Forschung von europäischer Zusammenarbeit profitiert?
Es war immer ganz klar, dass wir kulturell und wissenschaftlich zuallererst zu Europa gehören. Zu Beginn meiner Forschertätigkeit in Madrid, am Consejo Superior de Investigaciones Científicas und an der UAM, waren zwei COST-Programme zur Organometallchemie von Palladium und Ruthenium entscheidend für den Aufbau unserer ersten europäischen Zusammenarbeit und die Internationalisierung meiner Forschungsgruppe. Später am ICIQ wurde unsere Suche nach neuen Methoden und Strategien für die Synthese kohlenstoffreicher Moleküle durch zwei multidisziplinäre europäische Projekte zur molekularen Elektronik stimuliert. Und auch unser Forschungshorizont wurde durch ein ERC-Programm auf die Goldchemie und darüber hinaus entscheidend erweitert.
Meine fünf Top-Paper: