Volume 87, Issue 10 pp. 372-378
Fortschrittsberichte
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D-Penicillamin - Herstellung und Eigenschaften

Dr. Wolfgang M. Weigert

Dr. Wolfgang M. Weigert

Degussa 6 Frankfurt/Main 1, Postfach 2644

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Dr. Heribert Offermanns

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Degussa 6 Frankfurt/Main 1, Postfach 2644

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Dr. Paul Scherberich

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Degussa 6 Frankfurt/Main 1, Postfach 2644

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First published: Mai 1975
Citations: 21

Abstract

Die unnatürliche Aminosäure D-Penicillamin, ursprünglich nur als Schlüsselsubstanz bei der Strukturaufklärung und Totalsynthese der Penicilline von Interesse, gewinnt zunehmend als Therapeutikum, insbesondere zur Langzeitbehandlung der Rheumatoiden Arthritis, an Bedeutung. D-Penicillamin, das früher ausschließlich halbsynthetisch durch Abbau von Penicillinen technisch zugänglich war, kann nach einem neuen Verfahren ausgehend von Isobutyraldehyd, Schwefel, Ammoniak und Cyanwasserstoff über das Racemat und dessen selektive Spaltung vollsynthetisch hergestellt werden. Aus dem biochemischen Verhalten von D-Penicillamin - Chelatbildung mit Schwermetall-Ionen, Spaltung von Disulfidbrücken und Kondensation mit Aldehydgruppen - lassen sich Beziehungen zu seiner therapeutischen Wirkung herleiten.

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