Volume 85, Issue 16 pp. 706-720
Fortschrittsberichte
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Chemie und Verwendung flüssiger Kristalle

Dr. Ralf Steinsträßer

Dr. Ralf Steinsträßer

Zentrallaboratorium für Industriechemikalien und Analytisches Zentrallaboratorium der E. Merck 61 Darmstadt, Frankfurter Straße 250

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Dr. Ludwig Pohl

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Zentrallaboratorium für Industriechemikalien und Analytisches Zentrallaboratorium der E. Merck 61 Darmstadt, Frankfurter Straße 250

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First published: August 1973
Citations: 32

Abstract

Rund 5% aller organischen Verbindungen gehen am Schmelzpunkt in flüssige Kristalle über – thermodynamisch stabile, anisotrope Flüssigkeiten, die im Gegensatz zu isotropen Schmelzen trüb erscheinen und auch Zwischen- oder Mesophasen genannt werden. Je nach Anordnung der Moleküle in solchen Schmelzen unterscheidet man smektische, nematische und cholesterische flüssig-kristalline Phasen. Die Entdeckung vielseitiger Anwendungsmöglichkeiten derartiger Phasen hat das Gebiet der flüssigen Kristalle in den letzten zehn Jahren aus dem Schattendasein einer wissenschaftlichen Kuriosität in den Brennpunkt des Interesses vieler Arbeitsgruppen gerückt. Besonders erfolgversprechend erscheint die Anwendung in Anzeigesystemen für Meßwerte sowie Rechner- und Prozeßdaten, ferner für fernbediente Fahr- und Flugpläne, für Fenster variabler Lichtdurchlässigkeit usw. Neben der Darstellung von Schwarzweiß-Kontrasten ist auch die Erzeugung von Farben möglich.

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