Stadtböden
Erstpublikation als Teil der Loseblattausgabe: 13.7.2004
Abstract
Aus bodenkundlicher Sicht sind Stadtböden diejenigen Böden, die urban, gewerblich, industriell oder montan überformt worden sind. Sie finden sich mit hoher Verbreitung vor allem innerhalb der urban-industriellen Verdichtungsräume (z. B. Ruhrgebiet, Rhein-Main-Gebiet, Hamburg, Berlin); kleinflächiger grundsätzlich auch außerhalb der Großstädte. Ihre Aufgabe ist es als Fläche für Siedlungs- und Gewerbebau, Verkehr und Erholung zur Verfügung zu stehen und der Entsorgung (Standort für Halden, Deponien und Spülfelder, Entsorgung und Verbau von Substraten wie Kompost und Schlacken) zu dienen. Im diesem Kapitel wird auf die Substratzusammensetzung, den Wasser- und Nährstoffhaushalt, das Gefährdungspotenzial sowie die Prozesse der Bodenentwicklung von Stadtböden eingegangen.