Volume 23, Issue 3 pp. 161-171
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The work of John Th. Gulick (1832–1923): Hawaiian snails and a concept of population genetics

By W.-E. Reif

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By W.-E. Reif

Institut und Museum für Geologie und Paläontologie der Universiträt, Sigwartstraβe 10, D-7400 TübingenSearch for more papers by this author
First published: September 1985
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Zusammenfassung

Das Werk von John Thomas Gulick (1832–1923): Hawaiianische Landschnecken und ein Konzept der Populationsgenetik

In den Jahren nach der Veröffentlichung von Darwins“Origin of Species” (1859) entwickelte J. Th. Gulick ein Evolutionsmodell für die Diversifikation, in dem er Mängel in Darwins Theorie zu korrigieren versuchte. Gulicks Modell basierte auf seiner Entdeckung von lokalem Endemismus and Polymorphismus in den Arten and Rassen der Hawaiianischen Achatinellidae. Gulick betonte die Bedeutung der geographischen Separation mehr, als Darwin es getan hatte. Sein zentrales Konzept jedoch ist das der “Segregation”. Segregation ist die Differenzierung und allmähliche reproduktive Isolierung innerhalb einer sich ursprünglich frei kreuzenden Population. Segregation ist der primäre Prozeß bei der Diversifikation and führt zu Speziation and divergenter Evolution. Gulick hatte kein Konzept von Genen, aber es war für ihn offensichtlich, daß das evolutionäre Schicksal einer Population großenteils bestimmt wird durch die Gesamtsumme der erblichen Merkmale in der Population und das Maß der freien Kreuzung zwischen alien Teilen der Population und mit benachbarten Populationen. Aus verschiedenen Gründen blieb Gulicks Theorie weitgehend unbeachtet. Sie kann jedoch als ein frühes Konzept der Populationsgenetik in der Zeit vor der Wiederentdeckung der Mendelschen Gesetze gelten.

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