Radon — Strahlenwirkung und Strahlenschutz
Prof. Dr. Wolfgang Jacobi, GSF, Institut für Strahlenschutz, 8042 Neuherberg. — Plenarvortrag, gehalten auf der 53. Physikertagung in Bonn.
Abstract
Eine erhöhte Lungenkrebshäufigkeit bei Radon-exponierten Bergarbeitern ist schon lange bekannt. Ursache ist die Inhalation der kurzlebigen Radon-Zerfallsprodukte, die zu einer selektiven Alpha-Bestrahlung der Lunge – vor allem des Bronchialepithels – führt. Man weiß heute, daß auch in manchen Häusern sehr hohe Radon-Konzentrationen vorliegen. Es stellt sich die Frage: Wie hoch ist das damit verknüpfte Lungenkrebsrisiko; und was kann man tun, um diesen wesentlichen Beitrag zur Strahlenexposition der Bevölkerung zu verringern?