Lipidernährungsforschung und die Nahrungsmittelindustrie†
Plenarvortrag anläßlich der 40. DGF-Vortragstagung in Regensburg am 26. September 1984.
Abstract
deDie Lipidernährungsforschung hat im Laufe der Jahre Anlaß zu lebhaften Diskussionen gegeben. Die Komplexität der Fette und die unterschiedlichen Rollen, die sie spielen, erlauben es, eine Vielzahl von relevanten wissenschaftlichen Versuchen zu konzipieren und durchzuführen in Teilbereichen der Ernährungsforschung, die zur Aufklärung bestimmter Teile der grundlegenden Mechanismen führen. Integration der Daten in den Kontext normaler Diäten ist notwendig, um die Befunde in Empfehlungen für die Verbraucher und (folglich) für die Nahrungsmittelproduzenten umzuwandeln. Eine Integration der Daten setzt den Zugriff zu den Resultaten aus Versuchen, die unter für normale Diäten zutreffenden Verhältnissen durchgeführt wurden, voraus. Versuche an einzelnen Komponenten und Versuche unter extremen Bedingungen haben ihren Wert für mechanistische Zwecke. Eine Zusammenarbeit zwischen akademischen Instituten und der Nahrungsmittelindustrie wird in diesem Zusammenhang von großem Wert sein. Die angeführten Aspekte werden anhand von Beispielen aus Versuchen auf dem Gebiete der n-3/n-6-Fettsäuren und der trans-Fettsäuren erläutert.
Abstract
enLipid Nutrition Research and the Food Industry
Lipid nutrition has over the years given rise to intense scientific discussion. The complexity of fats and the different roles of fats makes it possible to design and carry out a large number of relevant scientific experiments concerning small areas of the lipid nutrition field, that unravel part of the underlying mechanisms. Integration of the data in the context of normal diets is necessary to translate the findings into recommendations for consumers and (consequently) food producers. For integration of data it is necessary to have access to data obtained from experiments carried out under conditions that are relevant for normal diets. Experiments on isolated components and under more extreme conditions remain of value for mechanistic purposes. A cooperation between academic scientific institutes and the food industry in this respect will be very rewarding. The points mentioned are illustrated with examples from work in the areas of n-3/n-6 fatty acid and trans fatty acids.