ChemInform Abstract: CYTIDYLYL (3′-5′)GUANOSINE DINUCLEOTIDES GIVE TWO PLATINUM CHELATES WITH CIS-DIAMMINEDICHLOROPLATINUM THAT ARE CYTIDINE SYN-ANTI CONFORMATIONAL ISOMERS
Abstract
Stöchiometrische Reaktionen der Dinucleotide CpG oder d(pCpG) sowohl mit (I) als auch mit (III) in Wasser bei pH 5.5 ergeben in jedem Fall eine Gleichgewichtsmischung (ca.
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Stöchiometrische Reaktionen der Dinucleotide CpG oder d(pCpG) sowohl mit (I) als auch mit (III) in Wasser bei pH 5.5 ergeben in jedem Fall eine Gleichgewichtsmischung (ca. 20:80) von zwei isomeren Chelaten der Komplexe (IIa) oder (IIb), wobei 1H-NMR- und C D-spektroskopische Daten zeigen, daß die Ribound Deoxykomplexe vollkommen ähnlich sind. Die einzige Bildung von (Va) bei Umsetzung von (IV) mit CpG zusammen mit der Bildung der Komplexe (VIa) bei der Reaktion von (I) oder (III) mit CpG bei hoher Konzentration zeigen, daß die Chelatkomplexbildung einen Zweistufenprozeß darstellt, wobei das Pt-Atom zuerst mit dem Guanin-N7 koordiniert und erst in einem zweiten Schritt die Chelatbildung mit dem Cytosin-N3 erfolgt. Bei Reaktion in hohen Konzentrationen liegt diese zweite Stufe in Konkurrenz mit einer Guanin-N7-Bindung eines zweiten Moleküls CpG, wie die Bildung von (VIIa) demonstriert. Die Ribo- und Deoxy-Chelate (II) existieren als C(anti)G(anti)- und C(syn)G(anti)-Isomere ,wie 1H-NMR-spektroskopisch festgestellt wird. Nach der Trennung mittels Hochdruckflüssigchromatographie äquilibrieren diese Isomeren langsam bei Raumtemperatur. Anhand CD-spektroskopischer Untersuchungen wird vermutet, daß die beiden Isomeren links- und rechtshändige pseudohelikale Anordnungen ihres Zuckerphosphatteils repräsentieren und daß die Isomerisierung über eine-Rotation des Cytosins um seine Glykosid- und N gg-Pt-Bindung erfolgt.