ChemInform Abstract: VERSUCHE ZUR GEWINNUNG VON CYCLOHEPTAN-DERIVATEN AUS DERIVATEN DES BICYCLO(3,2,0)HEPTANS
Abstract
Die thermische Reaktion von Cyclopentadien (I) mit Keten (II) führt zu dem Bicycloheptenon (III); als Nebenprodukte entstehen Dicyclopentadien und Diketen.
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Die thermische Reaktion von Cyclopentadien (I) mit Keten (II) führt zu dem Bicycloheptenon (III); als Nebenprodukte entstehen Dicyclopentadien und Diketen. Die Pyrolyse von (III) liefert unter Umkehrung seiner Bildungsreaktion (I) und (II). (III) wird mit LiAlH4 zu dem Alkohol (IV) (33 :67-exo-endo-Isomerengemisch) reduziert. Bei der Dehydratisierung von (IV) bei 220-240°C über Al2O3 bildet sich überwiegend Cycloheptatrien-(1,3,5) (80% Ausbeute), Toluol und 6-Methyl-fulven. Das Bicycloheptanol (VI) wird als untrennbares exo-endo-Isomerengemisch aus (III) über das hydrierte Keton (V) erhalten. Unterwirft man (VI) einer Dehydratisierung über Al2O3 bei 200°C, so bildet sich PI/ ein Gemisch aus ca. 12 Produkten, aus dem neben Norcaren-(2) (67%) Cycloheptadien-(1,3) und Cyclohepten isoliert werden; auch hier ist wie bei der Dehydratisierung von (IV) ein Carbeniumionen-Mechanismus anzunehmen. Durch Umsetzen mit Orthoameisensäureester läßt sich (III) in das Ketal (VII) überführen, das in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure das Bicycloheptadien (VIII) und als Produkt einer nucleophilen Umlagerung das Fulven (IX) gibt. Beim Überleiten von (VII) über alkalisches Al2O3 erhält man neben (VIII) und (IX) auch das Cycloheptatrien (X). Die Hydrolyse von (X) gibt die Ketone (XI) und (XII), die am PtO2 selektiv zu Cycloheptanon hydriert werden.