ChemInform Abstract: STABILE ORGANISCHE ELEKTRISCH-NEUTRALE LEWIS-SAEUREN
Abstract
In einer Zusammenfassung mit 75 Literaturstellen wird über organische elektrisch-neutrale Lewis-Säuren berichtet, die durch eine von zwei starken Elektronenakzeptoren in einer Richtung polarisierte Mehrfachbindung charakterisiert sind, z.B. die Verbindungen (I)-(VIII), und mit verschiedenen Basen reversibel titriert werden können.
ChemInform Abstract
In einer Zusammenfassung mit 75 Literaturstellen wird über organische elektrisch-neutrale Lewis-Säuren berichtet, die durch eine von zwei starken Elektronenakzeptoren in einer Richtung polarisierte Mehrfachbindung charakterisiert sind, z.B. die Verbindungen (I)-(VIII), und mit verschiedenen Basen reversibel titriert werden können. Ihre Darstellung erfolgt durch Knoevenagel-Kondensation von Ketonen oder Aldehyden und Methylenkomponenten, wobei anstelle der Carbonylverbindungen auch die wesentlich reaktiveren Ketimine eingesetzt werden können, und ähnliche Methoden. Die Reaktion mit Basen führt zur Bildung isolierbarer Produkte, sog. "Anbadons" (IX) und (XI), die bei einer Protonenzugabe unter Abspaltung der Base die ursprünglich vorgelegte Lewis-Säure (X) zurückliefern. Die Struktur der Anbadons wurde UV- und KMR-spektroskopisch gesichert. Es wurden in verschiedenen Lösungsmitteln die scheinbaren Aciditäts: konstanten K′ = KL-IHB von einer Reihe von Verbindungen auf elektrochemischem ege gemessen, wobei KL die wahre Aciditätskonstante und IHB das Ionenprodukt des verwendeten Lösungsmittels darstellt. Kurz diskutiert werden die Reaktionen der Lewis-Säuren: Michaeladdition, Retro- Knoevenagel-Reaktion, Reaktion mit Diazoalkanen und Diels-Alder-Reaktionen. Es werden katalytische Wirkungen der organischen Lewis-Säuren nachgewiesen und ihr photochemisches Verhalten kurz untersucht.