ChemInform Abstract: AENDERUNG DER ORIENTIERUNG DER EINTRETENDEN AMINOGRUPPE BEI DER AMINIERUNG VON CERAMIDONINEN IN GEGENWART VON BASEN
Abstract
Die Umsetzung des Ceramidonins (I) mit den aromatischen Aminen (IIa) bzw. (IIb) führt nach 3260 bzw. 2880 Std. bei Zimmertemperatur in 84 bzw. 55%iger Ausbeute zu den in 6-Stellung substituierten Ceramidoninen (IIIa) bzw. (IIIb).
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Die Umsetzung des Ceramidonins (I) mit den aromatischen Aminen (IIa) bzw. (IIb) führt nach 3260 bzw. 2880 Std. bei Zimmertemperatur in 84 bzw. 55%iger Ausbeute zu den in 6-Stellung substituierten Ceramidoninen (IIIa) bzw. (IIIb). In Gegenwart von NaOH wird die Reaktion bedeutend beschleunigt, aber es entstehen in 90 bzw. 84%iger Ausbeute die in 8-Stellung substituierten Ceramidonine (IVa) bzw. (IVb); die Derivate (IIIa) bzw. (IIIb) werden dabei nur in Ausbeuten von 4% gebildet. Die aliphatischen Amine (Va) bzw. (Vb) bilden dagegen ohne Zusatz von NaOH in Ausbeuten von 72 bzw. 81% das 8-Methylaminoderivat (VI); im Falle des Amins (Va) wird noch in 16%iger Ausbeute das 6-Methylaminoderivat (VIIa) gebildet. In Gegenwart von NaOH entstehen umgekehrt zu den aromatischen Aminen (II) aus den aliphatischen Aminen (Va) und (Vb) in 77 bzw. 65%- iger Ausbeute die in 6-Stellung substituierten Ceramidonine (VIIa) bzw. (VIIb); im Falle des Amins (Va) entsteht dazu in 8%iger Ausbeute das Ceramidonin (VIa). Für den glatten Verlauf der Reaktionen ist der Zusatz eines Oxydationsmittels erforderlich. Die Struktur des Ceramidonins (IVb) wird durch eine vom Anthrachinon (VIII) ausgehende unabhängige Synthese bewiesen; die Ausbeuten der Produkte (IX), (X) bzw. (IVb) betragen 92,57 bzw. 75%.