Die Biosynthese des Hämins
Vorgetragen auf der Tagung der Hans-Fischer-Gesellschaft in München am 5. März 1954.
Abstract
Die Verwendung isotopenmarkierter Bausteine hat den Weg der Biosynthese des Hämins in den wesentlichen Zügen aufgedeckt. Dieser Weg zweigt über die Succinyl-Verbindung des Co-Enzym A aus dem Tricarbonsäure-Cyclus ab. δ-Aminolävulinsäure, sehr wahrscheinlich Porphobilinogen und Uroporphyrin bilden weitere Zwischenstufen der Synthese. Die gesamte Synthese läßt sich in vitro in Vogelbluthämolysaten reproduzieren, die demnach sämtliche für die einzelnen Syntheseschritte notwendigen Fermentkomponenten enthalten. Die bevorzugte Entstehung der Isomerenreihe III wird erörtert.