Volume 66, Issue 17-18 pp. 525-536
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Über die Synthese des Diamanten

Prof. Dr. A. Neuhaus

Prof. Dr. A. Neuhaus

Mineralogisch-Petrologisches Institut der Universität, Bonn

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First published: 7. September 1954
Citations: 16

Vorgetragen anläßlich der 100-Jahrfeier des Naturhistor. Vereins der Rheinlande und Westfalens, Bonn, November 1953.

Abstract

Die wichtigsten Syntheseversuche und Patentansprüche wurden nach Reaktionstypen gruppiert und ihre Grundgedanken und Ergebnisse diskutiert. Hiernach ist es zum wenigsten sehr zweifelhaft, ob bei den bis 1953 bekannt gewordenen Synthesen auch nur das kleinste Diamantsplitterchen erzeugt wurde. Sodann werden die Bedingungen und Ansichten der natürlichen Diamantentstehung diskutiert und der bisherigen, sehr hypothetischen Vorstellung der Diamantentstehung im quasi-unerforschlichen Sima d. h. in ∼ 100 km Erdtiefe, eine neue, greifbarere These der natürlichen Diamantbildung in Lokalherden im subvulkanischen Bereich (d. i. in ∼ 25 km Erdtiefe) gegenüber gestellt. – Die theoretischen Grundlagen der Diamantsynthese werden behandelt und es wird gezeigt, daß die Synthese neben sehr harten, aber doch bereits weitgehend übersehbaren und experimentell nicht unerfüllbaren thermodynamischen Bedingungen auch ganz ungewöhnliche kinetische Schwierigkeiten birgt. Diese letzteren bilden z. Zt. die größte Unbekannte für die stabile Diamantbildung. Sie nehmen uns zugleich weitgehend die Hoffnung auf metastabile Erzeugung.

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