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Ueber die vermeintliche Kenntniss der Alten vom Platin
E. L. Schubarth,
E. L. Schubarth
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E. L. Schubarth
Search for more papers by this authorFirst published: 1845

References
- p621_1) Erdmann's und Marchand's Journal für pract. chemie, Bd. 34, S. 385.
- p621_2) Beiträge zur Geschichte der Erfindungen, Bd. 4, S. 321.
- p621_3) Ich habe mich der Ausgaben von Franz und Sillig bedient.
- p622_1) χασσιτϵϱoη, nicht χασσιτϵϱoν.
- p622_2) Sie hiessen deshalb die Kassiteriden, vergl. Plinius, Buch 4, Kap. 36, und Strabo, Buch 3, Bd. 1, S. 227 der Kramer'schen Ausgabe.
- p622_3) Vergl. auch Plinius, Buch 4, Kapit. 30.
- p622_4) Strabo a. a. O. – Plinius gedenkt nicht Englands, dessen Reichthum an weissem Blei schon Caesar kannte (de bello gallico, Buch 5, Kap. 12), ebenso Strabo a. a. O. ndash; Diodor, Buch 5, Kap. 22, erwähnt den englischen Kassiteros, und das Vorkommen aus Gängen.
- p622_5) Strabo führt an, der Kassiteros komme nicht allein im Sande an der Erdoberfläche vor, sondern werde auch, in mässiger Tiese, gegraben, desgl. Diodor vom Kassiteros in Iberien, Buch 5, Kap. 38.
- p622_6) Plinius erzählt im 33. Buche, Kap. 21, die Gewinnung des Waschgoldes, und nennt solche Werke alutatium. An unserer Stelle steht aluta (elutia). Er erwähnt, dass in Portugal und Spanien viel Waschgold gewonnen werde.
- p622_7) Ich gebe der Lesart: separantur, cominisque conflati etc. den Vorzug, da eine Trennung im Ofen, — man hat gewöhnlich der Lesart: separantur caminis, conflatique etc. den Vorzug gegeben — schwerlich stattfinden würde. Gold und weisses Blei würden sich ja legiren. Auch die dritte Lesart: separantur canistris ist nicht zu verwerfen, indem wohl auch eine weitere Scheidung durch Körbchen ausgeführt werden könnte.
- p623_1) Vergl. Buch 33, Kap. 30, wo dieselbe Behauptung vorkommt.
- p623_2) Der britische Kassiteros schmilzt leichter als Blei, Aristoteles, de mirabilibus narrationibus, cup. 51. Der Schmelzpunkt des Bleies ist 350° C., der des reinen Zinns 240° C.
- p623_3) Eine Legirung von Blei mit Silber, Kupser, Antimon, Arsenik u. a. m.
- p623_4) Das Wort galena kann nicht füglich anders als Heerd übersetzt werden, d. i. ein Gemeng von den erdigen Stoffen, aus welchen der Treibheerd gebildet wurde, und der erzeugten Bleiglätte, die sich in denselben einzieht. Gewöhnlich bedeutet das Wort galena Bleiglanz (Bleierz), vergl. Buch 33, Kap. 31, Buch 34, Kap. 53, wo es heisst: est et molybdaena, quam alio loco galenam vocavimus, vena argenli plumbique communis.
- p624_1) Das soll heissen, höchst unbedeutend.
- p624_2) Plinius sagt Buch 33, Kap. 45, die Spiegel würden aus Werkblei und Kupfer gefertigt, was glaublicher ist, als dass sie aus ersterem allein sollten dargestellt worden seyn, was viel zu weich ist, um Politur anzunehmen, auch schnell erblindet. Sollte überhaupt nicht Plinius hier das Werkblei mit Zinn verwechseln?
- p624_3) Das von Plinius, Buch 34, Kap. 2, erwähnte aes candidum (von dem es heisst: argento nitore quam maxime accedens) kann hier nicht gemeint seyn. Ob es eine Arseniklegirung gewesen seyn mag?
- p624_4) D. i. 2 Thaler 5 Silbgr., wenn 1 Denar = 6 1/2 Silbgr. — Ein römisches Pfund ist = 22,4 preuss. Loth. – Ein enormer Preis.
- p624_5) D. i. 13 Thaler für 100 Pfund, also kostete ein römisches Pfund 3,9 Silbgr. Dieser Preis stimmt aber ganz und gar nicht mit den Preisen der Bestandtheile, denn wenn 1 Pfund weisses und 1 Pfund dreipfündiges Blei jedes 10 Denare kosten, so muss von einer Legirung beider zu gleichen Theilen das Pfund auch 10 Denare, 100 Pfund also 1000 Denare kosten, und nicht 60.
- p624_6) Das weisse kostete also 2 Thaler 5 Silbgr., das schwarze 1 Thaler 15 Silbgr.
- p625_1) Vorausgesetzt, dass Plinius unter weissem Blei unser Zinn verstanden habe – wovon unten mehr – so sind hier zwei Irrthümer: 1) kann man Silber mit Zinn sehr gut löthen, und 2) schmilzt Zinn weit eher als Silber. Pintianus führt eine Lesart an: quam prius liquescat argentum; aus dem Accusativ möchte ich den Ablativ machen, und lesen: quamquam prius liquescat argento, dann wäre doch ein Irrthum gehoben.
- p625_2) Nach Plinius, Buch 33, Kap. 30, löthet man Silber mit Werkblei (stannum).
- p625_3) D. h. man kann weisses Blei in Papier eingewickelt schmelzen, denn der Schmelzpunkt desselben liegt niedrig, das Papier wird mehr durch's Gewicht zerrissen, als durch Hitze zerstört.
- p626_1) Ueber den Bergbau in Spanien. Weimar 1796.
- p627_1) calculi nigri, paulum candore variati, sagt Plinius.
- p627_2) summa tellure arenosa, sagt Plinius.
- p627_3) De re metallica. Basil. 1657. p. 269 seqq.
- p628_1) Dass in einem spanischen Fahlerz eine Spur Platin entdeckt worden, so wie in Frankreich in Brauneisenocker, ja selbst am Harz Spuren, beweist nichts gegen die Behauptung, da nirgend Platinerz in Körnern, begleitet von den bekannten fremden Metallen, gefunden worden ist.
- p629_1) Spec. Gewicht des Platinerzes 16,…︁ bis 18,9, des Goldsandes 13,3 bis 18…︁
- p631_1) Wie Herodot, Buch 3, 115, Diodor von Sicilien und Strabo a. a. O. erzählen.
- p631_2) ed. Falconer, Tom. 11, p. 1027.
- p631_3) Dagegen behauptet Plinius: India neque aes neque plumbum habet.
- p631_4) Buch 2, Kap. 36.
- p632_2) Buch 37, Kap. 11 bis 13.
- p632_3) Buch 33, Kap. 23.
- p632_5) Plinius, Buch 33 a. a. O.; ferner Trebellius Pollio de Quieto 14. ed. Püttmann, p. 341.
- p632_6) Pausanias, V, Kap. 12.
- p632_7) Ael. Lampridius, im Al. Severus, V. 24, p. 220, der Püttmann'schen Ausgabe, wo dieselben neben goldnen erwähnt werden.
- p632_8) Buch 3, 115, 116.
- p632_9) A. a. O. S. 224 und 225.
- p633_1) Buch 1, 51.
- p633_2) Eine Paläste ist gleich der Breite von 4 Fingern, oder 1/4 griechischen Fuss. Dieser ist = 136,66 Par. Linien, oder 141,44 preuss. Lin., oder 0,982 preuss. Fuss. Ein attisches Talent ist = 493200 Par. Grän, oder 26,196 Kilogramme, oder 56,00726 preuss. Pfund. Boeckh.
- p634_2) A. a. O. S. 227.
- p635_1) Ein Kubikzoll destillirtes Wasser wiegt bei 15° R. 1 2/9 Loth.