Acacia farnesiana
Erstpublikation als Teil der Loseblattausgabe: 20.9.2002
Abstract
Obwohl nur von geringer Größe – sie wird selten höher als 10 m – gehört Acacia farnesiana zu den am weitesten künstlich verbreiteten Holzarten in den Trockengebieten zwischen 30° n. Br. und 40° s. Br.. Von Lateinamerika gelangte sie teils wegen ihrer Blütenpracht und Anspruchslosigkeit, teils wegen ihres Futterwertes sowie der Fähigkeit zur Bodenfestigung und Bodenverbesserung in alle Erdteile, bewährte sich als raschwüchsige Pionierpflanze, verwilderte dort aber so stark, dass sie oft zum Problem wurde. Im Mittelmeerraum verwendet man die ätherischen Öle der Blüten zur Parfumherstellung. Die Art ist sommergrün und frostempfindlich. Zu den typischen Kennzeichen gehören die langen, geraden, paarigen Stipulardornen sowie die dunkelbraunen, im Querschnitt rundlichen, aber geraden Hülsen. Der artbeschreibende Name „farnesiana“ bezieht sich auf den römischen Kardinal ODOARDO FARNESE (1573−1626), der die Kassia-Akazie erstmals im Jahre 1611 in seinen Gärten kultivierte.